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Neues Integrationsprojekt in Tafers speziell für Frauen

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Die Gemeinde Tafers lanciert ein neues Integrationsangebot für Frauen. Der einmal im Monat stattfindende interkulturelle Frauentreff soll dazu beitragen, dass sie leichter Kontakte knüpfen können und die Wohngemeinde besser kennenlernen.

Die Fusionsgemeinde Tafers zählt mittlerweile 7800 Einwohnerinnen und Einwohner. Darunter sind auch viele fremdsprachige Menschen. Es hat Flüchtende aus Syrien, der Ukraine und dem Balkan sowie aus anderen Kulturen. Sie haben ihre eigene Kultur, die sich – je nach Herkunft – stark von jener in einem Sensler Dorf unterscheidet. Damit sie sich besser in Tafers integrieren können und sich leichter daheim fühlen, lanciert die Gemeinde den interkulturellen Frauentreff.

Austausch und Infos

Die monatlichen Anlässe an einem Freitagvormittag sind eine Mischung aus gemütlichem und informativem Treffen, wie Projektleiterin Cornelia Rappo im Gespräch mit den FN erklärt. Es gehe um beides:

Wir wollen den Frauen eine Plattform geben, damit sie sich mit anderen Frauen austauschen und gegenseitig ihr Kulturgut vorstellen können. Gleichzeitig sollen sie auch nützliche Informationen über die Gemeinde erhalten.

Bei Letzterem geht es zum Beispiel darum, Angebote wie die Mütterberatung, Bibliothek und Ludothek oder andere Beratungsstellen vorzustellen. Auch das Schulsystem, Vereinsaktivitäten oder örtliche Gepflogenheiten sollen vermittelt werden. «Ziel ist es, dass wir mit der Zeit von ihnen erfahren, wo sie Unterstützung benötigen», führt sie aus. Aus den Inputs der teilnehmenden Frauen werde dann das Programm für das nächste Treffen gestaltet. Das Ganze in einem lockeren Rahmen bei Kaffee und Kuchen, wo Kinder willkommen sind und mit einem Betreuungsteam, das neben Deutsch auch Französisch, Englisch und Spanisch spricht.

Kulturelle Reise

Interkulturell heisst auch, dass das Angebot ebenfalls für Zugezogene und für einheimische Frauen zur Verfügung steht, wie Cornelia Rappo erklärt. Sie hoffe sehr, dass auch diese die Möglichkeit nutzen. «Es ist wie auf eine Reise zu gehen und neue Kulturen kennenzulernen. Das kann zu einer gegenseitigen Bereicherung werden.» Gleichzeitig helfen sie Frauen mit Migrationshintergrund, sich schneller in der Gemeinde heimisch zu fühlen.

Warum werden nur Frauen angesprochen? In Tafers gebe es bereits das Eltern-Kind-Deutsch für fremdsprachige Frauen, die mit ihren Kindern Deutsch lernen. «Wir haben festgestellt, dass ein Anschlussangebot fehlt», erklärt die Projektleiterin:

Frauen, die zu den Kindern schauen, spielen eine wichtige Rolle bei der Integration.

Wären die Männer auch dabei, würden die Treffen vielleicht weniger offen und ungezwungen verlaufen.

Die interkulturellen Frauentreffs finden im Jugendraum im neuen Mehrzweckgebäude statt.
Archivbild: Charles Ellena

Das Konzept für die interkulturellen Frauentreffs hat Christoph Oesch, Verantwortlicher für Gemeinwesenarbeit in Tafers, entwickelt. Der Impuls dazu kam von der Arbeitsgruppe Integration, welche die Gemeinde initiiert hat. Sie befasst sich mit Menschen, die sich integrieren, ihr soziales Netzwerk erweitern oder sich im Dorfleben besser zurechtfinden möchten, wie es in einer Mitteilung der Gemeinde heisst. Tafers hat vor zwei Jahren auch das Projekt «Vernetzerinnen und Vernetzer» eingeführt und organisiert regelmässig Neuzuzüger-Apéros. Die Gemeinde Tafers finanziert das Projekt, zudem erhält es Subventionen von der kantonalen Fachstelle für die Integration der Migranten und Migrantinnen und für Rassismusprävention.

Das neue Angebot wird nun fleissig beworben. Wie es ankommt, ist unklar. Es sei schwierig abzuschätzen, sagt Cornelia Rappo: 

Wir hoffen, dass bei jedem Treffen mindestens ein Dutzend Frauen dabei sind, die dann vielleicht wieder neue Frauen dazu animieren, vorbeizukommen.

Sie hoffe, dass mit der Zeit ein Raum entstehe, wo ein vertrauensvoller Austausch möglich sei.

Interkultureller Frauentreff

Ein Fest zum Auftakt

Der erste interkulturelle Frauentreff findet am 23. Februar statt. Zum Auftakt der Reihe wird ein Eröffnungsfest organisiert, das ein erstes Kennenlernen ermöglicht. An diesem Anlass treffen auch im Rahmenprogramm mehrere Kulturen aufeinander: Alejandra Burri zeigt ihre Flamencokünste, Marlies Remy erzählt von ihren Alltagserlebnissen als Ostschweizerin in Jaun und der ukrainische Frauenchor Mriya singt verschiedene Volkslieder. Betreut werden die Treffs, die jeweils von 9 bis 11 Uhr in den Räumen des Jugendraums in der alten Tröchni stattfinden, von Jessica Aebischer, Yenni Schmutz Fasel und Cornelia Rappo. (im)

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