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Neun Kunstschaffende von Creahm zeigen ihre Werke 

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Der Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle zeigt vom 17. Februar bis zum 25. Juni den zweiten Teil der Ausstellung «CRrrrEAHM». Neun Kunstschaffende des Ateliers Creahm in Villars-sur-Glâne stellen ihre Werke aus und nehmen damit den Dialog mit Tinguelys Skulpturen und de Saint Phalles Nanas auf.

Die Stadt Freiburg in Schwarz-Weiss, Wörter aus Zeitungen und Briefen auf Karton, ein Ford-Mustang aus den 1960er-Jahren und Disney-Charaktere auf Papier. Diese Werke gehören zum zweiten Teil der Ausstellung «CRrrrEAHM», die verschiedene Gemälde von Künstlerinnen und Künstlern des betreuten Ateliers Creahm in Villars-sur-Glâne zeigt. Sie werden ab dem 17. Februar bis zum 25. Juni die Kunstobjekte der Dauerausstellung im Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle ergänzen.

Der erste Teil der Ausstellung «CRrrrEAHM» sei ein voller Erfolg gewesen, meint Ivan Mariano, Direktor des Museums für Kunst und Geschichte Freiburg, an der Pressekonferenz am Dienstag. Sieben Kunstschaffende des Ateliers Creahm haben im Herbst und Winter 2022/23 ihre Werke im Museum gezeigt (die FN berichteten). «Wir haben viel positives Feedback erhalten. Die Künstlerinnen und Künstler haben sich sehr darüber gefreut, dass sie in Freiburg ausstellen konnten.» Nun folgt der zweite Teil der Ausstellung, in dem die verbleibenden neun Künstlerinnen und Künstler des Ateliers ihre Kunstwerke zeigen. 

Zum Verein

Creahm feiert heuer sein 25-Jahr-Jubiläum

Das Atelier Creahm in Villars-sur-Glâne wurde im Jahr 1998 vom Freiburger Maler Ivo Vonlanthen ins Leben gerufen und richtet sich an Künstlerinnen und Künstler mit einer geistigen Behinderung. Zwei Jahre später folgte die Gründung des gleichnamigen Vereins. Er verwaltet das Atelier und vermarktet die Werke der Kunstschaffenden. Derzeit sind 18 Künstlerinnen und Künstler Teil von Creahm. Seit der Gründung des Ateliers haben fast 30 Personen im Atelier Kunst gemacht und an fast 200 Ausstellungen in der Schweiz und im Ausland teilgenommen. km

Fast wie Paul Klee

Beim Betreten der Kunsthalle, vorbei an den Tinguely-Maschinen, den Reliefs von Niki de Saint Phalle und die Treppe hinauf, erblicken Besucherinnen und Besucher als Erstes sechs übereinander gereihte Gemälde auf Papier des Künstlers Jean-Yves Masset. «Er arbeitet sehr langsam und genau an den Farben. Dabei benutzt er immer den kleinsten Pinsel, den es gibt», so Creahm-Co-Leiterin Laurence Cotting. Sie zeigt dabei auf die feinen Pinselstriche, die erkennbar sind. «Ich biete ihm immer einen grösseren an, aber das möchte er nicht», meint sie schmunzelnd. 

Jean-Yves Massets Kunstwerk. 
Charly Rappo

Maude Vonlanthen ist in der Ausstellung mit vier Werken vertreten. Eines davon wurde sogar als Plakat für die Ausstellung ausgewählt. «Sie arbeitet eigentlich immer mit denselben Farben: Rot und Blau. Sie bleibt ihrem Stil immer treu», sagt Cotting. Selten würde sie zu anderen Farben greifen. «Wir vergleichen ihre Kunstwerke zum Teil mit denen von Paul Klee, wegen der vielen Vierecke, die sie malt.»

Der Künstler Elmar Schafer ist Tetraplegiker und kann seine Hände fürs Malen nicht benutzen. «Er zeichnet mit einem Pinsel, der an seinem Kopf angemacht ist und kreiert mit seinen Kopfbewegungen Kunst», so Cotting. Für das ausgestellte Werk habe er auf Zeichenkohle gesetzt und so zwei zusammengehörende Bilder gemalt. 

Inspiration in Filmen

Fasziniert von den USA der 1950er- und 1960er-Jahre, hat sich der Künstler Bernard Grandgirard dazu entschieden, für die Ausstellung etwas Spezielles zu bieten. Er hat sich vom Kriminalfilm-Drama «Bullitt» inspirieren lassen und den 1967er-Ford-Mustang in den Fokus seiner Werke gesetzt. «Wir haben den Mustang als kleines Modellauto bestellt, damit er es mit einem Filzstift nachzeichnen konnte», sagt Cotting. 

Von etwas ganz anderem hat sich Emilie Frosio inspirieren lassen. Shrek, Rapunzel, Schneewittchen und die Eiskönigin hat sie in ihren Zeichnungen wiedergegeben und davon mehr als ein Dutzend geschaffen. 

Stadt Freiburg im Fokus

Von der Natur inspirieren lassen hat sich die Senslerin Myriam Schoen. «Sie hat das Gefühl, das ihr die Natur gegeben hat, in ihren bunten Werken malerisch gezeigt», erklärt Cotting. Eine Farb- und Figurenexplosion präsentiert Géraldine Piller in ihren Gemälden. Vögel, Fliegen, Blumen, Champignons, Gesichter und Pflanzen. Alles hat seinen Platz. 

Daneben hängen die schwarz-weissen Kunstwerke von Christelle Roulin, die sie speziell für diese Ausstellung gemalt hat. «Sie arbeitet mit Fotos und zeichnet danach ihre Bilder.» Die Stadt Freiburg aus verschiedenen Winkeln, das Funiculaire und sogar den Espace Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle hat sie gemalt. «Sie ist sehr leidenschaftlich an das Projekt herangegangen.»

«Pascal Vonlanthen hat etwas ausgestellt, was er noch nie zuvor gezeigt hat», sagt Cotting und zeigt auf das Kunstwerk aus Karton. «Er ist Analphabet und hat hierfür Wörter aus Zeitungen und Briefen farbig abgeschrieben.» Von weitem lasse sich die wellenartige Bewegung des Textes sehen, von nahem die Botschaften – ein Kunstwerk, das genau angeschaut werden muss. 

Ausstellung

Ausstellung «CRrrrEAHM» bis zum 25. Juni

Der zweite Teil der Ausstellung «CRrrrEAHM» im Museum Jean Tinguely – Niki de Saint Phalle dauert vom 17. Februar bis zum 25. Juni. Die Öffnungszeiten sind: Mi.–So. 11 bis 18 Uhr, Do. 11 bis 20 Uhr. Am Donnerstag, 16. Februar, um 18.30 Uhr findet zudem die Vernissage zur Ausstellung statt. Daneben gibt es verschiedene Führungen. Weitere Informationen unter www.mahf.chkm

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