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Neuria: Dank Videospiel den Konsum von Süssgetränken senken

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Das Freiburger Start-up Neuria entwickelt ein Videospiel, das die Lust auf Süssgetränke senken soll. Nun suchen die Unternehmer Testpersonen, um die Entwicklung voranzutreiben.

In den Labors der Universität Freiburg hat Neurologie-Professor Lucas Spierer zusammen mit seinem Team eine interessante Entdeckung gemacht: Das Belohnungszentrum des Menschen kann mit gewissen Mechanismen manipuliert werden, etwa um die Lust auf ungesunde Lebensmittel zu senken.

Um diese Erkenntnis in Therapien zu nutzen, hat Spierer zusammen mit Kolleginnen und Kollegen das Start-up Neuria gegründet. Das Unternehmen hat im Jahr 2022 den Freiburger Innovationspreis gewonnen (die FN berichteten). Seither habe sich das junge Unternehmen weiterentwickeln können. «Wir konnten weitere Mitarbeitende anstellen und sind unserem Ziel näher gekommen, ein marktreifes Spiel zu programmieren,» sagt Spierer gegenüber den FN. 

Videospiel soll Lust senken

Das Team um Spierer arbeitet an einem Videospiel, das die Lust auf Ungesundes senken soll. «Wir haben einen Weg gefunden, das Lustzentrum des Menschen auf spielerische Weise zu beeinflussen.» Das Team entwickelt das Videospiel «The Diner», bei dem Nutzerinnen und Nutzer Punkte erhalten, wenn sie gesunde Getränke möglichst schnell aus einem Regal nehmen, sie auf den Tisch legen und gleichzeitig ungesunde Süssgetränke ignorieren. «Diese kognitiven Bewegungen beeinflussen das Belohnungszentrum so, dass auch im realen Leben die Lust auf Cola und Co. sinkt», ist sich Spierer sicher.

Neuria setzt dabei auf einen patentierten Wirkungsmechanismus, der nach und nach das Belohnungssystem im Gehirn verändert. Jedes Mal, wenn die Spielerin oder der Spieler ein ungesundes Lebensmittel in «The Diner» bewusst nicht auswählt, verliere dieses Produkt auch im wirklichen Leben an Reiz.

Gesunde Speisen, in diesem Fall Gemüse, kommen auf den Teller, Ungesundes bleibt liegen: Das Spiel «The Diner».
Bild: zvg

Die FN konnten eine Testversion des Spiels ausprobieren. Es ist leicht verständlich und intuitiv zu bedienen. Dass man für das Einsammeln von Mineralwasserflaschen Punkte erhält – inklusive belohnender «Ping-Melodie» –, hat denn auch einen gewissen Suchteffekt. 

Probandinnen und Probanden gesucht

Um das Videospiel zu perfektionieren, suchen die Entwickler jetzt Testpersonen, wie sie auf ihrer Instagram-Seite schreiben. Gesucht werden junge Erwachsene zwischen 18 und 45 Jahren, die ihren Konsum von Süssgetränken senken wollen. «Die Testpersonen können das Spiel bis zu zwei Wochen spielen und zusätzlich ihre Erfahrungen in einem Fragebogen festhalten», so Spierer. Er hoffe auf rund 200 Teilnehmende, die dem Team helfen zu verstehen, wo das Spiel noch verbessert werden muss. «Wenn wir genug Investoren finden, möchten wir in rund einem Jahr das fertige Produkt auf den Markt bringen.»

Spierer sieht zum Beispiel Potenzial in einer Zusammenarbeit mit Krankenkassen, die mithilfe des Spiels die Gesundheitskosten der Versicherten senken könnten.

Wer als Testperson bei der Entwicklung des Spiels mitmachen möchte, kann sich unter dem Link redcap.link/diner für den Testlauf anmelden.

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