Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Nicht so gut wie versprochen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In den ersten beiden Spielen hielt Serbien nicht, was das gut besetzte Kader versprochen hatte. Vor dem Match gegen die Schweiz gibt es Nebengeräusche und die Hoffnung auf ein Happy End.

Dusan Vlahovic steht symptomatisch für die bislang für die Serben missglückte Weltmeisterschaft. Der 22-jährige Stürmer, der Anfang Jahr für über 80 Millionen Euro zu Juventus Turin gewechselt hatte, dürfte sich einiges ausgemalt haben für dieses Turnier. Viele Tore sicher und angesichts einer Verletzung sogar, dass er die Reise nach Katar verpasst. Aber einen Auftritt wie am Mittwoch vor den Medien dürfte selbst in seinen schlimmsten Vorstellungen nicht vorgekommen sein.

Vlahovic musste versichern, dass er keine Affäre mit der Ehefrau eines Teamkollegen hatte. In der Heimat wurde berichtet, dass der Goalgetter bisher so wenig zum Einsatz gekommen sei, weil er mit der Ehefrau von Predrag Rajkovic eine Beziehung habe. «Es gibt keinen Grund, so etwas Absurdes zu kommentieren», meinte Vlahovic vor den Medien. «Gegen die nationalen Interessen der Mannschaft zu arbeiten, ist offensichtlich der Hauptjob dieser Leute», kritisierte er die Berichterstattung und schloss: «Wir sind vereinter als jemals zuvor. Nie war die Stimmung im Team besser.»

Überprüfen lässt sich die Aussage von Vlahovic zur Stimmung im Team nicht. Aber man kann davon ausgehen, dass die Serben für die ersten beiden Partien und vor dem Duell mit der Schweiz mindesten drei Punkte budgetiert hatten. Gegen Kamerun verspielte die Mannschaft auf fahrlässige Art und innerhalb von nicht mal drei Minuten einen 3:1-Vorsprung. In der WM-Qualifikation waren die Serben ohne Niederlage durchmarschiert und hatten sogar Portugal hinter sich gelassen. Nun scheint das Gerüst von Trainer Dragan Stojkovic sehr fragil.

Teuer und bewährt

Es braucht wenig, um diese Mannschaft aus dem Konzept zu bringen. Gegen Brasilien war sie nach dem 0:1 komplett desorientiert und hätte anstatt mit zwei auch mit vier oder fünf Toren Unterschied verlieren können. Gegen Kamerun blitzte die Qualität in der Offensive zwar einige Male auf, aber nicht genug oft, um die Defizite in der Rückwärtsbewegung zu kompensieren. Furchteinflössend ist Serbien bislang nicht aufgetreten.

Dabei hat Serbien viel Qualität in seinen Reihen. Neben Vlahovic ist da auch Aleksandar Mitrovic, der in 78 Länderspielen 51 Mal getroffen hat und auch für Fulham in England zielsicher ist, oder Dusan Tadic, der auch Captain von Ajax Amsterdam ist und mit den Niederländern schon in der Champions League brilliert hat. Da sind Luka Jovic und Filip Kostic, die bei Eintracht Frankfurt vor nicht so langer Zeit kongeniale Partner waren. In die Kategorie der über 20-Millionen-Euro-Spieler schafft es auch Sergej Milinkovic-Savic locker.

Selbst in der bislang schwach wirkenden Verteidigung agieren Spieler, die hohes Ansehen geniessen. Der frühere FCB-Spieler Strahinja Pavlovic wird derzeit von diversen italienischen Klubs umschwärmt, etwa vom Rekordmeister Juventus Turin. Kollege Nikola Milenkovic spielt wie zehn seiner Mitspieler im Kader von Serbien bereits in Italiens Serie A, für die Fiorentina.

Es erstaunt also nicht, dass angesichts der günstigen Voraussetzungen in Serbien auf der Suche nach den Gründen für das bislang enttäuschende Abschneiden auch in den Tiefen des Mannschaftslebens gewühlt wird. Die gute Nachricht für Stojkovic und sein Team: Mit einem Sieg gegen die Schweiz dürfte alles wieder vergessen sein. Der erste Vorstoss in die-K.o.-Phase seiner Weltmeisterschaft wäre höchstwahrscheinlich perfekt.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema