Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Noch ein überzeugender Sieg

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Am Ende war es wie immer in den letzten Jahren: Die 31 mitgereisten Gottéron-Fans bejubelten im Gästesektor der Resega mit ihren Lieblingen den Sieg. Seit fast drei Jahren haben die Freiburger in Lugano nicht mehr verloren. Genauer gesagt seit dem 5. Februar 2011 und der verhängnisvollen 5:6-Niederlage, die Freiburgs damaligen Trainer Serge Pelletier den Job kostete. Seither hat Gottéron, den gestrigen Sieg eingeschlossen, die Resega unglaubliche neun Mal in Folge als Sieger verlassen. Auf den ersten Blick war der neuerliche Sieg für Freiburg also nichts als Courant normal.

Doch als solcher darf der Erfolg keineswegs gewertet werden, vielmehr sind die drei Punkte ein kleiner Exploit. Denn nicht nur ausserhalb der Eishalle wähnte man sich gestern im Tessin im Frühling, auch beim HC Lugano scheint nach langen Jahren der Enttäuschung für einmal wieder die Sonne. Die Tessiner befinden sich in bestechender Form, hatten vor der gestrigen Partie acht ihrer neun letzten Spiele gewonnen. Die Mischung im Team stimmt dieses Jahr.

Ohne Helbling und Jeannin

Dies war auf Freiburger Seite gestern nicht anders, obwohl Gottéron ohne Sandy Jeannin und Timo Helbling antrat. Bei Jeannin wird keinerlei Risiko eingegangen; da sich der Center nicht völlig fit fühlt, wird er geschont. So machte der 37-Jährige die Reise ins Tessin nicht mit. Helbling seinerseits ist leicht angeschlagen. So entschied Trainer Hans Kossmann nach dem Aufwärmen, nicht wie geplant Adrien Lauper, sondern eben Helbling als überzähligen Spieler auf die Tribüne zu setzen.

Die Absenzen schadeten dem Freiburger Spiel keineswegs. Die Gäste hatten die Luganesi lange Zeit gut im Griff, spielten in der Defensive einfach und risikoarm, im Sturm konsequent und mit viel Zug zum Tor. Es entsprach deshalb durchaus dem Spielverlauf, dass die Freiburger zu Beginn des Mitteldrittels mit einem Doppelschlag 2:0 in Führung gingen. Zunächst verwertete Rückkehrer Tristan Vauclair einen schönen Pass von Anthony Stewart (26.), ehe Benjamin Plüss nur 39 Sekunden später mit einem Stochertor von der starken Vorarbeit Marc-Antoine Pouliots profitierte. Wiederum keine zwei Minuten später hatte Plüss gar die Chance, den Sack frühzeitig zuzumachen, als er alleine auf Daniel Manzato zog, dem Freiburger Goalie in Diensten Luganos jedoch mitten auf den Körper schoss.

Special Situations bringen Lugano zurück

Danach waren es die Spezialsituationen, die Lugano zurück ins Spiel brachten. Kossmann hatte vor der Partie vor dem gegnerischen Powerplay gewarnt. Als Martin Ness bei Spielmitte auf die Strafbank wanderte, zeigte das Heimteam, warum der Trainer recht hatte. Die technisch starken Tessiner hielten den Puck unentwegt im Freiburger Drittel, bis Stefan Ulmer schliesslich mit einem Weitschuss den Anschlusstreffer erzielte. Dieser Treffer veränderte die Physiognomie des Spiels. Lugano wirkte nun aggressiver und entwickelte mehr Druck. Doch die Freiburger verteidigten ihren Vorsprung tapfer, umso ärgerlicher war die Art und Weise, wie in der 45. Minute der Ausgleich fiel. Während eines Powerplays der Freiburger entwischte Eric Walsky den Gästen und traf zum 2:2.

Stewart bleibt nicht bis Ende Saison

Danach hätte dieser sehr gute, weil intensive und schnelle Spitzenkampf auf beide Seiten kippen können. In der 47. Minute verschoss Luganos Jacob Micflikier einen Penalty, in der 50. Minute traf Gottéron-Stürmer Julien Sprunger nur die Latte. Letztlich war es Vauclair, der dreieinhalb Minuten vor Schluss mit seinem zweiten Treffer an alter Wirkungsstätte für die Entscheidung zugunsten der Gäste sorgte.

Mit dem zweiten überzeugenden Sieg in Folge dürften nun auch die kritischsten Stimmen Gottérons Mini-Krise für beendet erklären. Erstmals seit November haben die Freiburger zwei Spiele in Folge gewonnen, und ausgerechnet gegen Leader Zürich und den – bis gestern – Tabellenzweiten Lugano.

Dank des Erfolgs belegen die Freiburger nun selbst den zweiten Tabellenplatz. Knüpfen sie an die letzten Leistungen an, dürften sie diesen am Wochenende in den Spielen gegen Ambri und Biel zementieren. Ob Anthony Stewart dann noch dabei sein wird, ist nicht ganz sicher. Gottéron wird die Option, ihn bis Ende Saison zu verpflichten, nicht einlösen. Allerdings versucht Kossmann, den Kanadier zumindest für einen Verbleib bis zur Olympia-Pause zu bewegen.

Telegramm

Lugano – Gottéron 2:3 (0:0, 1:2, 1:1)

Resega.–4234 Zuschauer.–SR Prugger/Rochette, Espinoza/Kohler.Tore:26. (25:43) Tristan Vauclair (Hasani, Stewart) 0:1. 27. (26:22) Plüss (Pouliot, Mauldin) 0:2. 31. Ulmer (Julien Vauclair, McLean/Ausschluss Ness) 1:2. 45. Walsky (Walker/Ausschluss Sannitz!) 2:2. 57. Tristan Vauclair (Bykow, Sprunger) 2:3.Strafen:4-mal 2 Minuten gegen Lugano, 4-mal 2 Minuten gegen Gottéron..

Lugano:Manzato; Hirschi, Heikkinen; Ulmer, Julien Vauclair; Kparghai, Schlumpf; Maurer, Blatter; Micflikier, McLean, Murray; Dal Pian, Metropolit, Ruefenacht; Walker, Walsky, Reuille; Simion, Sannitz, Kienzle.

Gottéron:Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Schilt, Birbaum; Loeffel, Abplanalp; Huguenin; Mauldin, Pouliot, Plüss; Sprunger, Bykow, Monnet; Stewart, Hasani, Brügger; Tristan Vauclair, Ness, Mottet.

Bemerkungen:Lugano ohne Kostner, Pettersson (beide verletzt) und Conne (krank), Gottéron ohne Miettinen, Dubé, Helbling (alle verletzt) und Jeannin (geschont).–47. Micflikier verschiesst Penalty. Pfostenschuss Sprunger (50.).–Timeouts: Lugano (27.), Gottéron (60.).–Lugano ab 58:29 ohne Torhüter.–Schussstatistik: 29:34

Die FN-Besten:Ulmer und Pouliot.

Meistgelesen

Mehr zum Thema