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Nuithonie und Equilibre kündigen ein vielfältiges Programm aus Theater und Tanz für die neue Saison an

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17 Stücke stehen auf dem Programm der neuen Saison in den Kulturhäusern Nuithonie und Equilibre. Die Themen sind vielfältig: von Erinnerungen der Freiburger Bevölkerung über die Liebe bis hin zu Mobbing.

«Es tut gut, sich wieder zu treffen und über Projekte zu sprechen», sagte Thierry Loup, Direktor der Freiburger Gastspielhäuser Equilibre und Nuithonie, am Mittwoch anlässlich der Präsentation des Programms für die Saison 2021/22. Geplant sind die Aufführungen von 17 Stücken zwischen September 2021 und Juni 2022.

Guillaume Prin und Anastasia Fraysse wollen im Stück «Ecoute Voir Técolle!» die Erinnerungen und Erzählungen der Freiburgerinnen und Freiburger auf die Bühne bringen. Dazu werden sie die Bevölkerung in drei Gemeinden – Villars-sur-Glâne, Greyerz und Hauterive – aufsuchen und zuhören, was diese zu erzählen hat. Das könnten Erinnerungen, Abenteuer, Freuden oder Zweifel sein. Einen Monat lang wollen Anastasia Fraysse und Guillaume Prin diesen Austausch mit der Bevölkerung führen und aus den gewonnenen Geschichten ein Theaterstück machen. Dieses Stück werden sie nicht nur beim Theater Nuithonie aufführen, sondern dank einer mobilen Theaterbühne auch in den teilnehmenden Gemeinden. Im vergangenen Jahr habe den Kunstschaffenden der Kontakt zum Publikum gefehlt, sagte Guillaume Prin. Er möchte diese Bindung wiederherstellen. Anastasia Fraysse ergänzte, dass die Idee hinter dem Projekt sei, nicht nach den drei Gemeinden aufzuhören, sondern in den kommenden Jahren weitere Gemeinden aufzusuchen.

Verliebte Meerjungfrau

Während des Lockdown hat Joëlle Richard die Zeit zum Schreiben genutzt. «Gedanklich bin ich in meine Lieblingsstädte Venedig und London gereist», sagte sie an der Programmvorstellung. Aufgrund der Abwesenheit der Touristen und der damit verbundenen Ruhe kehrten die Fische in die Kanäle der Lagunenstadt zurück – «und auch die Meerjungfrauen?», fragte sich die Kunstschaffende. In ihrer Geschichte verliert eine Venezianerin ihr Herz an eine Meerjungfrau. Eine solche Liebe sei heute noch mit Schwierigkeiten verbunden. Weiter sagte Joëlle Richard, dass sie es interessant finde, in ihren Stücken die Sexualität der Frauen zu behandeln. «Das ist ein Thema, das es verdient, auf einer Bühne angesprochen zu werden.» Parallel zur Aufführung des Stücks könnten Schreibateliers stattfinden, in denen sich Jugendliche mit Identitätsfragen befassen.

Auch zwei Tanzstücke befinden sich unter den Freiburger Produktionen, die vorgestellt wurden. Die Choreografin und Tänzerin Fabienne Berger widmet sich in «Signes» den Zeichen und Gesten und wie diese die Beziehung zur Welt erklären. «Shake before use» der Compagnie Drift erforscht laut Programm die Desorganisation von Systemen, die Versöhnung von Gegensätzen und die eigene Vergänglichkeit.

Mobbing an Schulen

Auf dem Programm stehen ebenfalls Stücke, die sich an Jugendliche oder Kinder richten. Die Freiburger Theatercompagnie Boréale thematisiert im Stück «Cette fille-là» Mobbing an Schulen. Im Mittelpunkt stehen die Erlebnisse eines jungen Mädchens. Die Produktion wird nicht nur im Nuithonie, sondern wahrscheinlich auch in verschiedenen Schulen zu sehen sein.

«Je compte jusqu’à trois», geschrieben von Sylviane Tille, setzt sich auf eine humorvolle Art und Weise mit jungen Familien und ihren Erlebnissen auseinander, in denen sich Kinder wie Eltern wiedererkennen werden. Laut der Schauspielerin Céline Cesa richtet sich das Stück an Kinder zwischen zwei und fünf Jahren.

Corona

Offenes Nuithonie, geschlossenes Equilibre

Die Säle des Nuithonie sind nicht verwaist. Es finden Aufführungen statt mit bis zu 50 Personen im Publikum. Das habe aber keinen negativen Einfluss auf das Erlebnis im Saal, sagt Thierry Loup, Direktor von Equilibre und Nuithonie. «Wir haben bewusst Stücke ausgewählt, die auch mit wenig Publikum funktionieren.»

Im Equilibre, das fast 700 Sitzplätze hat, wäre aber ein 50-köpfiges Publikum weder für die Kunstschaffenden noch für die Zuschauerinnen und Zuschauer ein schönes Erlebnis. Deshalb gebe es dort keine Aufführungen. Die Erhöhung der Limite auf 100 Personen sei noch keine wirkliche Lösung. Um rentabel zu sein, müssten im Equilibre zwischen 80 und 90 Prozent der Sitzplätze belegt sein. Eine Öffnung zur neuen Saison sei noch unsicher. Das hänge ab von den Corona-Massnahmen, finanziellen Hilfen und dem Einsatz von Covid-Zertifikaten, über welche die Politik entscheidet. jmw

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