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Ortsdurchfahrt im Baukastensystem

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Ortsdurchfahrt im Baukastensystem

Muntelier schafft neue Parkplätze

Eigentlich hätte der Gemeinderat Muntelier ein ganzes Paket Verkehrsvorhaben vorgestellt. Doch die Bürger zeigten sich wählerisch, und genehmigten nur die Punkte, die ihnen passten. Am Geld lag es diesmal nicht.

Von URS HAENNI

Die den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern vorgelegten Verkehrsvorhaben stellen eine weitere Etappe aus dem Verkehrskonzept von 1999 dar. Verschiedenes, wie die Torsituationen an beiden Dorfeinfahrten, die Schlosskreuzung oder die Umgestaltung der Fabrikstrasse, ist schon realisiert und hat nach Ansicht des Gemeinderates den gewünschten Erfolg auch gebracht.

Nun hat eine Planungskommission weitere Vorschläge ausgearbeitet, welche die Stimmbürger an ihrer Versammlung vom Donnerstag nicht allesamt begeistern konnten. Insbesondere jene Massnahmen, die den Verkehr noch einmal bremsen und die Sicherheit erhöhen sollten, konnten sie nicht überzeugen.

Verengungen als Gefahr
für Velofahrer

An zwei Orten – vor dem ehemaligen Casino und westlich der Schlosskreuzung – sind jetzt immer Autos parkiert, welche das Trottoir versperren oder sich ganz an den Hauswänden befinden. Diesen Autos sollten gemäss Konzept markierte Parkplätze auf der Hauptstrasse geschaffen werden, wodurch gleichzeitig die Strasse verengt und der Verkehr verlangsamt werden sollte. An weiteren Orten hätten Baumnischen in der Hauptstrasse ebenfalls den gleichen Effekt zeigen sollen.

Doch eine Vielzahl von Muntelierern liess erkennen, dass es durch diese Massnahmen vor allem für Velofahrer gefährlicher würde. Wenn diese jeweils Bogen um die geplanten Hindernisse machen müssten, seien sie durch Autos gefährdeter. Argumente, welche auch der Gemeinderat anerkannte.

So liess Syndic Roger Ekmann auf Antrag aus der Versammlung einzeln über die Punkte des Konzeptes abstimmen. Genehmigt wurden 18 neue Miet-Parkplätze auf dem jetzigen Regenklärbecken, drei Haltestellen für den geplanten Ortsbus sowie eine kleine Trottoirkorrektur. Abgelehnt wurden hingegen die Parkfelder und die Baumnischen auf der Hauptstrasse.

2,6 Mio. Franken Abschreibungen, Reserven und Gewinn

Die Finanzierung dieser Massnahmen für rund 100 000 Franken war bei den Bürgern kein Thema. Der Gemeinderat hatte nämlich zuvor eine Jahresrechnung 2004 präsentiert, die gar die Prüfung einer Steuersenkung auf den Herbst hin erlaubt.

Wie Syndic Roger Ekmann eingehend sagte, ist Muntelier mit sämtlichen obligatorischen und freien Abschreibungen wieder schuldenfrei. Aus dem Jahr 2004 konnten nämlich 1,6 Millionen Franken in Reserven gelegt, fast 700 000 Franken freie Abschreibungen gemacht und noch ein Gewinn von 190 000 Franken verbucht werden. Die Investitionsrechnung verbuchte einen Einnahmenüberschuss von 1,6 Millionen Franken.

Zu diesem glänzenden Ergebnis trugen vor allem Landverkäufe in der Dorfmatt und – zum Teil ebenfalls mit der Dorfmatt verbunden – um eine halbe Million höhere Steuereinnahmen bei.

Es bleibt bei sieben Gemeinderäten

Wenn Roger Ekmann für die Zukunft doch noch den Mahnfinger hob, dann vor allem deshalb, weil Muntelier durch diese Situation wieder in die teurere 1. Gemeindeklassifikation zu rutschen droht und für das Spital grosse Investitionen bevorstehen.

Die Muntelierer genehmigten im Laufe der Versammlung ebenfalls einen Kredit für die Sanierung von Wasserleitungen von rund 250 000 Franken. In drei Bereichen (Pfahlbauerweg, Hauptstrasse, Weidweg) traten zum Teil beträchtliche Schäden auf.

Schliesslich wurde ein Antrag des ehemaligen Syndics Rolf Leiser zur Verkleinerung des Gemeinderates von sieben auf fünf Mitglieder abgelehnt.

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