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Papaya Fuzz – die Surf-Punker der Saane im Nouveau Monde

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22 Uhr, die fünf Musiker der Band The Pinheads aus Australien betreten die Bühne, des Konzertsaals im Alten Bahnhof Freiburg, die Gitarristen mit Sonnenbrille und der Sänger mit Krücke. Die Gitarren dröhnen los, doch bisher hat nur eine Handvoll Leute den Weg ins Nouveau Monde gefunden. Vorerst herrscht keine Bewegung, weder bei den Punkern, noch beim Publikum. Einzig der Schlagzeuger arbeitet wie ein Hamster im Laufrad. Punk ohne Radau, darf man das? Dabei wird einem das Rezept doch direkt vor der Nase serviert: Verzerrte 3-Akkord-Abfolgen, wuchtige Bassläufe und stimmungsmachende Parolen. Der musikalische Lärm lockt immer mehr Leute weg von der Bar und an die Bühne heran. Endlich bricht Tanzfieber aus, und der Sänger springt mit Krücke in die Menge. Soll ja kein Hindernis sein, die Meute ein wenig aufzumischen. Während er auf die Bar klettert, stürmt ein Typ mit Perücke und Kazoo aus dem Publikum die Bühne und soliert sich mit einer Luftgitarre in Ekstase. Auf der Bar bestellt sich der Sänger ein Bier, und da entsteht ein Interessenkonflikt: Bier, Krücke oder Mikrofon? Man hat ja nur zwei Hände. Was nicht alles an so einem Punk-Konzert passiert.

Der Hauptact steht an, volles Haus. Papaya Fuzz überrollen das Nouveau Monde. Gefeiert wird die Veröffentlichung ihres neuen Tonträgers und dabei gönnen die Freiburgerinnen und Freiburger dem Publikum keine Pause zum Verschnaufen. Sobald einer ihrer nervösen und kurzen Songs durch ist, wird direkt zum nächsten eingezählt. Die papayafarbene Gitarre schmettert dreckig verzerrte Surf-Melodien, Bass und Schlagzeug hämmern sich durchs Trommelfell. Vor der Bühne ein Hexenkessel von Getümmel: misslungene Stagedives, Bier wird ausgeschüttet, und kleine Journalisten werden zu Boden gerempelt. Herrlich! Um Mitternacht möchte sich das Trio verabschieden, jedoch nicht ohne Zugabe. Mit der grossen Disco-Kugel kommt noch ein letztes Mal Tanzlaune auf. Das Nouveau Monde, mittlerweile ein Sumpf aus ausgelöstem Bier und Schweiss, bedankt sich mit tosendem Applaus.

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