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«Passepartout»: Über Fussball diskutieren anstatt mit einer Holzpuppe sprechen

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Nachdem die Schülerinnen und Schüler ihre ersten Sätze auf Französisch lange Zeit mit den Puppen Pierrot und Pierrette ausgetauscht und die Fremdsprache mit dem Lehrmittel «Bonne chance» gelernt haben, weht in den Schulstuben der Kantone Freiburg, Bern, Solothurn, Wallis, Basel-Land und Basel-Stadt ab diesem Herbst ein anderer Wind. Der Französischunterricht wird in diesen sechs Kantonen an der Sprachgrenze nach dem Konzept «Passepartout» gestaltet. Das Kernstück ist das Lehrmittelheft «Mille feuilles» mit einer dazu passenden CD-Rom.

Die Fremdsprache Französich werde im neuen Konzept als Ganzheit angeboten, begründet Imelda Müller, Fremdsprachenkoordinatorin beim Amt für deutschsprachigen obligatorischen Unterricht (DOA), den Kurswechsel. Das ehemalige Lehrmittel «Bonne chance» sei veraltet, sagt sie. «Im ?Bonne chance? werden den Kindern vereinfachte, extra zubereitete Texte vorgelegt», so Müller. Dies sei realitätsfremd. Beim neuen Lehrmittel «Mille feuille» gehe es nicht darum, Listen von Wörtern auswendig zu lernen, die Kinder würden vielmehr mit authentischen Texten – etwa zum Thema Pferde oder Fussball – in die französische Sprache eingeführt.

«Schüler haben Freude»

Bei den Eltern sei das neue Lehrmittel zuerst auf «grosse Skepsis» gestossen, sagt die Cordaster Lehrerin Daniela Fahrni Tinguely, die bereits mit dem neuen Lehrmittel unterrichtet (siehe Haupttext). Nun hätten sich die meisten Eltern daran gewöhnt. Mit den Kindern macht sie gute Erfahrungen. «Die Schüler haben Freude daran», so Fahrni. Voraussetzung sei eine gut disziplinierte Klasse, weil die Kinder mit dem Lehrmittel Aufgaben oft eigenständig in Gruppen lösen müssten.

Auch die Lehrpersonen, die bald mit dem neuen Lehrmittel unterrichten, werden methodisch-didaktisch und in der Sprachkompetenz weitergebildet. Laut Heribert Fasel, stellvertretender Vorsteher beim Amt für deutschsprachigen obligatorischen Unterricht, haben die Lehrkräfte in allen sechs Kantonen Anrecht auf 72 Stunden Weiterbildung.

Beim Projekt «Passepartout» wird die erste Fremdsprache Französisch ab der dritten bis zur neunten Klasse unterrichtet. Die zweite Fremdsprache Englisch lernen die Schülerinnen und Schüler ab der fünften Klasse – ab 2013/14 werden die Schüler auch «How are you?» und «Good bye» mit dem neuen Lernmittel lernen. hs

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