Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Flugfans wollen Patrouille Suisse noch einmal sehen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Armee will die F-5-Tiger-Flugzeuge Ende 2027 grounden. Eine grosse Enttäuschung für viele der Schaulustige, die am Montag in Bellechasse die Übung der Kunstflugstaffel Patrouille Suisse beobachteten.

«Jetzt kommen sie!» Am Montagmorgen versammeln sich auf einem Feld bei Bellechasse mehrere Hundert Schaulustige. Ausgerüstet mit professionellen Kameras, Feldstechern und Campingstühlen warten die Aviatikfans ab 10 Uhr darauf, dass die Show endlich anfängt. Nach nur einer Viertelstunde werden sie für ihre Geduld belohnt: Sechs F-5-Tiger-Flugzeuge tauchen aus dem dunstigen Himmel auf und rasen über den Flugplatz Bellechasse hinweg. Trotz viel Saharastaub in der Luft sind die Manöver der Piloten der Kunstflugstaffel Patrouille Suisse sehr gut zu erkennen.

Wieder und wieder fliegen die Jets in komplizierten Manövern durch den Luftraum bei Bellechasse. Mal alle sechs, so nahe beieinander, dass man meint, die Flügelspitzen berühren sich fast, mal aufgeteilt in Gruppen von vier oder zwei Flugzeugen. Rund 30 Minuten dauert die Übung der Jet-Kunstflugstaffel der Schweizer Luftwaffe, und mit jedem Überflug bieten die Piloten ihrem Publikum etwas Neues. «Schau, jetzt fliegt er gleich mittendurch», ertönt es etwa – und tatsächlich rast einer der F-5-Tiger geradewegs auf die anderen fünf zu, die in ihrer Formation ein umgekehrtes «V» bilden. Der einzelne Jet trifft genau die Lücke, dann verschwindet er schon wieder in der Ferne.

Nach einem finalen Durchgang mit Rauchdüsen ist die Show auch schon vorbei. Die Aviatikfans vor Ort können aber nun noch den «Felix» bewundern. Die alte Maschine des Typs Pilatus Porter darf bei Übungen der Patrouille Suisse nicht fehlen – ebenso wenig wie die Mini-Modellversion des «Felix». Das Propellerflugzeug begeistert vor allem die vielen Familien mit Kindern, die sich jetzt in den Schulferien für einen Ausflug zum Bellechasse-Flugplatz entschieden haben.

Solche Anlässe wie heute, die schon fast an ein Volksfest grenzen, könnte es aber bald nicht mehr geben. Wie Anfang März bekannt wurde, will die Armee die Tiger-Flotte Ende 2027 grounden. So die Pläne von Verteidigungsministerin Viola Amherd, die Radio SRF aufdeckte und die die Armee folgendermassen bestätigte: «Angesichts der aktuellen Finanzlage des Bundes und der konsequenten Ausrichtung auf die Wiedererlangung der Verteidigungsfähigkeit beabsichtigt die Armee, die F-5-Tiger-Flotte noch bis Ende 2027 weiterzubetreiben.» Ein wichtiger Grund für den Entscheid ist also das Geld.

Aviatikfans enttäuscht

Die Menschen, die am Montag extra nach Bellechasse gekommen sind, sind enttäuscht über den Entscheid der Armee und des Verteidigungsministeriums. Hans Renggli aus Liebistorf, der seine Enkelkinder an die Flugshow mitgenommen hat, sagt gegenüber den FN:

Ich bin gespalten – es wäre schon schade, wenn es sie nicht mehr gibt. Auf der anderen Seite kostet das halt auch sehr viel.

Hans Renggli
Aviatikfan

«Gerade weil sie nicht mehr so lang existieren könnten, war es schön, sie noch mal fliegen zu sehen», findet auch Alessio. Der Teenager ist grosser Aviatikfan und seit kurzem auch Mitglied des Patrouille-Suisse-Fanclubs. «Ich finde es schade, dass die Armee die F-5-Jets verkaufen will. Ich hoffe sehr, es findet sich noch eine andere Lösung, vielleicht mit den alten F-18-Maschinen.»

Auch der langjährige Patrouille-Suisse-Fan Philipp Gertsch aus Wengen BE ist enttäuscht. «Ich finde es traurig und hoffe, dass es sie noch länger gibt. Für andere Sachen hat man auch Geld. Ich hoffe, man wird noch Geld für die Patrouille Suisse als Aushängeschild der Schweiz finden.»

Welche Möglichkeiten noch bestehen, diskutieren derzeit auch die sicherheitspolitischen Kommissionen von National- und Ständerat. Denn schlussendlich muss das Parlament bis 2027 einen definitiven Entscheid fällen. In der Politik regt sich aber Widerstand gegen das F-5-Grounding, insbesondere aus den Reihen von SVP und FDP. 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema