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Petit tritt in grosse Fussstapfen

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Als letzte der zehn Mannschaften startet Serienmeister Olympic wegen der Champions-League-Qualifikation und dem Supercup erst am Mittwoch gegen Union Neuenburg in die NLA-Meisterschaft – mit einem neuen Trainer und vielen Fragezeichen.

Es ist eine Zäsur, die Olympic im Frühling nach dem fünften Meistertitel de suite erfuhr. Erfolgstrainer Petar Aleksic verlängerte seinen Vertrag nach zehn Saisons nicht mehr. In die übergrossen Fussstapfen seines Vorgängers trat mit Thibaut Petit ein Coach, der den Schweizer Basketball bestens kennt. Der 43-jährige Belgier stand in der Vergangenheit auch schon bei Neuenburg, Monthey und Lugano an der Seitenlinie. «Nach zwei nicht einfachen Jahren in Russland, während denen ich meine Familie kaum gesehen habe, bin ich glücklich, wieder hier zu sein», sagt Petit, der das Frauenteam von Dynamo Kursk trainierte. Für ihn sei es bereichernd, abwechselnd im Männer- und Frauen-Basketball tätig zu sein. «Bei den Frauen hatte ich die Möglichkeit, auf höchstem Niveau arbeiten zu können. Das ist eine ausgezeichnete Schule. Es gibt kleine Differenzen zwischen diesen beiden Aufgaben, das fordert mich heraus und bringt mich aus der Komfortzone.» Bevor Petit bei Olympic unterschrieb, führte er auch Gespräche mit den Verantwortlichen des Frauenteams aus Barcelona, entschied sich dann aber dagegen. «Noch im Januar habe ich mit dem Präsidenten gesprochen, aber ich alterniere gerne. Nach einigen Jahren bei den Frauen war ich eher wieder an einem Job bei den Männern interessiert.»

Eine Herausforderung

Er freue sich, wieder in der Schweiz trainieren zu können. «Ich wurde hier seit meinem ersten Engagement 2006 in Neuenburg immer gut behandelt. Die Beziehungen mit Vorständen, dem Verband und den Schiedsrichtern waren stets positiv.» Die Möglichkeit, bei Olympic anzuheuern, habe er nicht ausschlagen können. «Die anderen Clubs können sich viel bei Olympic abschauen. Als vor Jahren der Hauptsponsor (Benetton – Red.) den Club verliess, mussten sich die Verantwortlichen sehr um gesunde Finanzen bemühen. Sportlich aber blieb Olympic immer an der Spitze.» Diesen Standard zu halten, wird nun auch von Petit erwartet. «Ich erachte das als Herausforderung. Petar hat hier bemerkenswerte Arbeit geliefert.» Sie hätten sich damals in Neuenburg kennengelernt, als Aleksic seine Trainerkarriere bei Neuenburg in der NLB gestartet hatte und Petit das Frauenteam des Vereins führte. «Seither haben wir uns immer gegenseitig zu unseren Titeln gratuliert. Ich hoffe, dass ich ebenso gute Resultate wie Petar mit Olympic erreiche. Ich weiss aber auch, dass so ein Wechsel auf dem Trainerposten oftmals eine Übergangszeit mit sich bringt.»

Killian Martin ist einer der neuen Olympic-Spieler.
Charly Rappo

Dass es nicht einfach wird, bekamen Petit und seine Mannschaft am letzten Samstag mit der klaren Niederlage im Supercup gegen den letztjährigen Playoff-Final-Gegner Massagno zu spüren. «Es wird nicht einfach, bis die verletzten Spieler zurück sind», ist sich Petit bewusst. Unter anderem fallen mit Jonathan Kazadi und Roberto Kovac zwei Teamstützen aus. Gleichzeitig bedeutet dies, dass junge Spieler wie Aloïs Leyrolles – der Sohn des früheren Olympic-Trainers Damien Leyrolles – ihre Chance bekommen werden. «Der Umbruch bietet die ideale Gelegenheit, den Jungen wie einst Kazadi oder Stefan Petkovic die Chance zu geben. Es ist manchmal klug, einen Schritt zurückzugehen, um langfristig bestehen zu können.» Er sei ein Teil dieses Projekts, das er vollkommen unterstütze. Petit betont aber zugleich: «Olympic wird kompetitiv sein – so wie immer.»

Weiter gilt: Defense first

Der Belgier wird seine Qualitäten einbringen, damit das trotz den nicht einfachen Voraussetzungen so bleibt. «Auch nach 20 Jahren im Trainergeschäft habe ich noch dieses Feuer in mir. Das ist wichtig, denn in diesem Job kannst du nicht schummeln.» Er wolle, dass seine Mannschaft hart verteidige. So wie es bereits bei Aleksic die Maxime gewesen ist. «Um vorne zu sein, brauchst du eine defensive Basis, sonst ist es nicht möglich.» Gleichzeitig soll sein Team schnell spielen und stets die Kontrolle behalten. «Letztlich passe ich mich aber auch meinen Spielern an. Wir wachsen zusammen. In der Regel sieht man im Herbst nicht das gleiche Team wie im Januar.»

Ob sich die Herbstversion von Olympic nach der Schlappe im Supercup gegen Massagno rehabilitieren kann, zeigt sich am Mittwochabend in seinem ersten Spiel der NLA-Saison 2023/24 in Neuenburg.

Nationalliga A:  Ein Spitzenquartett und dann der Rest

Mit Präsident Philippe de Gottrau, Trainer Petar Aleksic und Captain Boris Mbala verlor Olympic drei Pfeiler des Clubs, Jonathan Kazadi, Roberto Kovac und Dylan Ducommun sind verletzt. Obwohl mit Arnaud Cotture und Natan Jurkovitz dominante Spieler noch an Bord sind und mit Eric Nottage ein starker Amerikaner engagiert werden konnte, wird sich der Freiburger Serienmeister einem harten Kampf um die Spitzenplätze ausgesetzt sehen.

Massagno mit den Mladjans

Grösster Rivale wird einmal mehr Massagno sein. Mit Florian Steinmann (Boncourt, Olympic), Kevin Langford (Monthey), Yuri Solca (Olympic) und Keith Clanton (Genf) holten die Tessiner Spieler, die die Liga bestens kennen. Und mit den Brüdern Marko und Dusan Mladjan kann Massagno weiter auf ein Duo zählen, dass Spiele allein entscheiden kann.

Genf mit Zinn und Gravet

Zu rechnen wird auch mit Genf sein, dass mit Robert Zinn und Paul Gravet gleich zwei Ex-Freiburger rekrutiert hat. Stark sind auch die Ausländer. Mike Williams überzeugte zuletzt mit Vevey, Markel Humphrey war ein sicherer Wert bei Monthey und hinzu kommen mit Mladen Armus und Matthew Dentlinger zwei physisch starke Center.

Union mit den Ausländern

Die vierte Mannschaft im Spitzenquartett ist Neuenburg, das zwar seinen Captain Killian Martin an Olympic verloren hat, dafür aber sein Ausländer-Trio Nate West, Dalan Ancrum und Arkim Robertson halten konnte. Mit Thomas Salman (Monthey) und Dylan Schommer (Swiss Central) verstärkte sich Union zudem geschickt. Der Playoff-Finalist 2022 und Vorjahres-Halbfinalist startet als gefährlicher Aussenseiter.

Die übrigen sechs NLA-Teams, Pully Lausanne, Vevey, Nyon, Monthey, Starwings und Lugano, übernehmen in der Meisterschaft höchstens die Rolle als mögliche, vereinzelte Stolpersteine für das Spitzenquartett

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