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Pflegeheim St. Martin denkt über neues Demenzhaus in Tafers nach

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Der Pflegeheimverband St. Martin denkt darüber nach, in der Nachbarschaft des Heims eine neue Einrichtung für Demenzkranke zu bauen. Die Bettenplanung für die nächsten Jahre ist auch Thema beim Gesundheitsnetz Sense.

Es war nur eine kurze Information zum Schluss der Delegiertenversammlung des Pflegeheimverbandes St. Martin vom Mittwoch mit dem Titel «Demenzzentrum St. Martin»: Präsident Frédéric Neuhaus informierte die Vertreterinnen und Vertreter der drei Trägergemeinden Tafers, St. Ursen und Heitenried, dass sich der Vorstand Gedanken gemacht habe, wie der Verband den steigenden Anforderungen bei der Betreuung von Demenzkranken gerecht werden könnte.

Ein passender Standort

Bei der Besprechung innerhalb des Verbandes sei die Idee aufgetaucht, in der Nachbarschaft des Pflegeheims St. Martin eine spezialisierte Einrichtung zu planen. «Zwischen Heim und Vinzenzhaus hat es eine grosse Wiese, auf der sich etwas realisieren lässt», erklärte er. Was genau für eine Institution baulich möglich sei und ob überhaupt etwas realisiert werde, sei noch unklar. Das Land ist in Besitz der Gemeinde Tafers. Er sagte:

Es geht um erste Abklärungen, mehr können wir momentan dazu nicht sagen.

Immer mehr Demenzkranke

Wie Frédéric Neuhaus nach der Versammlung auf Anfrage erklärte, ist das Gesundheitsnetz Sense über diese Schritte informiert. Diese Organisation, der alle Sensler Gemeinden angehören, betreibt auf dem Maggenberg die Demenzstation Magnolia. Seit einiger Zeit stehen Ideen im Raum, dieses Gebäude aufzustocken. Denn die Nachfrage nach Plätzen für demenzkranke Menschen steigt, immer mehr Heimbewohnerinnen und Heimbewohner sind von der Krankheit betroffen, und je nach Grad der Betroffenheit übersteigt ihre Betreuung oft die Möglichkeiten der normalen Pflegeheime.

Planung läuft auf Bezirksebene

Dass der Bedarf an Pflegeheimbetten ein Thema im ganzen Sensebezirk ist, bestätigt Andreas Freiburghaus, Präsident des Gesundheitsnetzes, auf Anfrage. Gemäss Bevölkerungsentwicklung braucht der Bezirk bis 2030 etwa 70 neue Pflegeheimplätze. «Wir brauchen sicher auch zusätzliche Demenzbetten im Sensebezirk.» Das Gesundheitsnetz sei über die Abklärungen des Heimverbandes St. Martin informiert worden: «Momentan ist dies aber erst eine Idee auf Stufe Vision und nicht auf Projektstufe.»

«Wir werden in der Pflegeheimkommission des Bezirks genau analysieren, was für neue Pflegeheimplätze geplant werden und wo sie realisiert werden», ergänzt Christine Meuwly, Leiterin Geschäftsstelle Gesundheitsnetz Sense. Die Demenzstation Magnolia sei ein Bezirksauftrag und auch künftige nicht-traditionelle Pflegeheimbetten müssten bezirksweit geplant werden: 

Wir müssen zusammen überlegen, wo es Sinn macht und wo entsprechende Ressourcen vorhanden sind.

Offiziell seien die Gemeinden noch nicht mit der Frage konsultiert worden, wie sie zu einer Aufstockung des Hauses Magnolia stehen, sagt Andreas Freiburghaus.

Versammlung

9581 Stunden Absenzen beim Personal

An der Versammlung des Heims St. Martin vom Mittwoch stand vor allem das Betriebsjahr 2021 im Mittelpunkt. «Es war ein intensives, bewegtes, aber auch ein gutes Jahr, in dem wir einiges vorwärtsbringen konnten», sagte Heimleiter Urs Kolly zusammenfassend. Die Corona-Pandemie habe das Personal gefordert, dies manchmal weit über die Belastungsgrenzen hinaus.

Ein grosses Thema waren die vielen Ausfälle, die das Heim während des Jahres verkraften musste, nämlich 9581 Stunden Absenzen beim Personal, davon 6960 Stunden beim Pflegepersonal. Sie sind wegen Quarantäne, Isolation, Krankheit oder Unfall ausgefallen. «Es brauchte viele Telefonate, um die Lücken zu besetzen», sagte Urs Kolly. Andere Mitarbeitende seien eingesprungen und hätten aus Pflichtbewusstsein auf Freizeit, Ferien und Zeit mit ihrer Familie verzichtet.

Die Delegierten haben die Betriebsrechnung 2021 des Pflegeheims St. Martin verabschiedet. Sie schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 87’251 Franken, sodass die drei Trägergemeinden für den Betrieb insgesamt 386’351 Franken aufbringen müssen.

Anklang fand ein Antrag der Gemeinde Tafers, die Schulden künftig anhand der Bevölkerungszahlen von Ende 2020 aufzuteilen, also vor der Fusion von Tafers mit St. Antoni. Denn durch den Zusammenschluss hat Tafers viel mehr Einwohner und müsste dementsprechend auch einen viel höheren Anteil an der Schuldenamortisation übernehmen. Dieses Ungleichgewicht wird nun mit dem Einfrieren der Einwohnerzahlen korrigiert – dies solange, bis die Schuld von 1,7 Millionen Franken getilgt ist. im

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