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Philippe Furrer: «Diese Reaktion hat gezeigt, wie stabil wir mittlerweile sind»

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Im Interview mit den FN erklärt der 36-jährige Verteidiger Philippe Furrer, warum er Parallelen zwischen Meister Zug und Gottéron zieht und warum er noch nicht weiss, ob er auch nächste Saison noch Eishockey spielt.

Philippe Furrer, am Freitag endete in Rapperswil Gottérons Siegesserie, am Samstag folgte der Heimsieg gegen Ambri. Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf die Spiele vom Wochenende zurück?

Am Freitag war der Wurm drin, wir setzten nicht unsere gewohnte Strategie um, der letzte Zwick fehlte, es gab schlechte Wechsel, die Körperhaltung stimmte zum Teil nicht – und so kassierten wir eine wirklich blöde Niederlage. Hätten wir halbwegs unser normales Spiel durchgezogen, hätte es anders ausgesehen. Letztlich war der Match aber wieder ein Signal für uns, dass es so einfach nicht geht. Was wir anschliessend am Samstag im ersten Drittel gegen Ambri gezeigt haben, hat mich extrem beeindruckt. Da kam eine echte Reaktion, jedem Spieler hat man die Einstellung angemerkt: «Hey, so ein Spiel wie in Rapperswil akzeptieren wir einfach nicht!» Das werte ich sehr positiv, diese Reaktion hat gezeigt, wie stabil wir mittlerweile sind.

Die Bilanz der letzten Wochen bleibt mit elf Siegen aus zwölf Spielen beeindruckend. Wie erklären Sie sich das Hoch?

Wir ernten nun die Früchte unserer harten Arbeit der letzten Jahre. Seit Christian Dubé das Traineramt übernommen hat, gibt es einen stetigen Wandel. Es ging tendenziell ständig nach oben, wir durchlebten jedoch auch schwierige Prozesse, die aber wichtig waren. Dazu gehörten auch die letzten Playoffs. Die Niederlage gegen Genf war sehr hart, aber ein wichtiger Lernschritt. Wir haben daraufhin einige Dinge angepasst und sind nun defensiv viel stabiler.

Was haben Sie konkret angepasst?

Das System in unserer eigenen Zone. Wir spielen nicht mehr auf den Mann, sondern setzen vermehrt auf eine Zonenverteidigung. Die Flügelstürmer helfen uns vor dem Tor viel mehr. Dadurch blocken wir auch mehr Schüsse, was allerdings nicht nur mit dem System zu tun, sondern auch damit, dass die Bereitschaft, Schüsse zu blocken, grösser geworden ist. Dasselbe gilt für die Bereitschaft, die gegnerischen Stürmer gar nicht erst in den Slot kommen zu lassen.

Sie haben letzte Woche in der «Berner Zeitung» Gottéron mit dem EV Zug verglichen, der letzte Saison nach langer Durststrecke Meister wurde. Welche Parallelen ziehen Sie?

In Zug stellte man sich nicht die Frage, ob man Meister wird, sondern wann. Mit den Transfers, dem Coach, dem Konzept und der Infrastruktur brachte der EVZ eine Struktur in den Club, die dazu führen musste, dass er irgendwann den Titel holt. Ein zweites Beispiel ist für mich die Schweizer Nati. Früher sprach man dort nie von einer Goldmedaille. Irgendwann begann man diese Goldmedaille anzuvisieren, seither war die Schweiz schon mehrmals nah dran. Auch dort wird irgendwann der grosse Erfolg kommen. Bei uns in Freiburg war Hubert Waeber der erste Präsident seit langem, der sagte: «Wir holen hier den Meistertitel.» Das muss das Ziel sein, darauf muss man hinarbeiten. Dann ergibt sich das eine aus dem anderen, Gleichgesinnte ziehen sich an – und irgendwann wird man belohnt für die harte Arbeit, davon bin ich überzeugt. Ich bin mir sicher, dass Gottéron den Meistertitel holen kann.

Auch schon in dieser Saison?

Ja, wünschenswerterweise für mich, denn ich habe schon viele graue Haare (lacht).

Ihr Vertrag endet am Ende der Saison. Möchten Sie danach weitermachen?

Ich habe noch nichts entschieden. Ich konzentriere mich darauf, so viele Partien wie möglich zu spielen. Momentan fühle ich mich gut, viel besser als zu Beginn der Saison, als ich Mühe hatte. Ich habe noch ein, zwei Ziele – wir werden sehen, wo das alles hinführt.

Bis wann werden Sie sich entscheiden?

Ich habe mir keinen zeitlichen Rahmen gesetzt. Neben dem Eishockey ist alles so aufgegleist, dass meine Spielerkarriere weitergehen kann oder auch nicht. Deshalb geniesse ich es derzeit ganz einfach, immer noch spielen zu dürfen – als ältester Spieler im Team. Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sein würde. Umso mehr geniesse ich die tollen Vibes mit den Jungs und lasse mich überraschen, wo die Reise noch hingeht. Ob ich nächste Saison noch hier bin oder irgendwo anders, werden wir dann sehen.

Hatten Sie schon Vertragsverhandlungen?

In meinem Alter ist es noch zu früh in der Saison, um Gespräche zu führen. Da haben andere den Vorrang, früher oder später wird sich das dann schon ergeben. Ich will auch selbst schauen, ob ich noch mag und es noch geht – momentan ist das der Fall.

Sie sprachen von einem schwierigen Saisonstart. Wie zufrieden sind Sie mit Ihren aktuellen Leistungen?

Mittlerweile bin ich angekommen. Wir konnten die Defensive stabilisieren, das war mein Hauptziel, und es freut mich, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte. Ich werde schliesslich nicht dafür bezahlt, Tore und Assists zu machen. Zu Beginn der Saison kassierten wir viel mehr Gegentore, Raphi (Diaz, Red.) und ich fanden uns nie richtig, mittlerweile haben wir eine Lösung gefunden, bei der alle Verteidiger-Paare richtig gut harmonieren – auch ich und Dave (Sutter). Entsprechend «fägt» es momentan zu spielen.

Unverändert in den Spitzenkampf gegen Biel

Erster gegen Zweiter – das ist die spektakuläre Affiche für das Spiel zwischen Gottéron und Biel am Dienstagabend in der BCF-Arena. «Es ist eine schöne Herausforderung und eine gute Standortbestimmung», sagte Freiburgs Trainer Christian Dubé nach dem Montagstraining. Im Vergleich zum 3:1-Sieg am Samstag gegen Ambri sind keine Änderungen zu erwarten. Andrei Bykow und Jérémie Kamerzin fehlen weiter verletzt, Yannick Herren dürfte erneut 13. Stürmer sein.

Der nächste Gegner: Fakten zu Biel

• Mit 19 Punkten aus 9 Spielen ist Biel das beste Auswärtsteam.

• Das erste Saisonduell gegen Gottéron gewann Biel im September nach einem 0:3-Rückstand noch 4:3 nach Verlängerung.

• Topskorer ist Damien Brunner mit elf Toren und acht Assists.

• Der in Freiburg nicht mehr erwünschte und danach auch in Rapperswil und Lausanne wenig erfolgreiche Verteidiger Noah Schneeberger hat in Biel mit 10:49 Minuten Einsatzzeit pro Spiel, drei Assists in elf Spielen und einer Plus-4-Bilanz wieder mehr oder weniger in die Spur gefunden.

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