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Plasselbschlundstrasse erneut gesperrt

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Die erste Etappe der Strassensanierung im Plasselbschlund ist letzten Sommer und Herbst ausgeführt worden. Das schlechte Wetter hat die Arbeiten zwischen der Abzweigung Roggelibrücke bis zur Einfahrt zum Steinbruch Tatüren erschwert, wie die Mitglieder der Mehrzweckgenossenschaft Ärgera-Höllbach an ihrer Generalversammlung erfuhren. Kernstück dieser Arbeiten war der Bau einer sogenannten Trägerbohlwand zur Sanierung eines Rutsches am Strassenbord. Ursprünglich war geplant, diese auf einer Länge von 135 Metern zu erstellen. Da sich der Rutsch aber erweitert hatte, mussten 146 Laufmeter saniert werden.

Ab sofort gesperrt

Seit gestern weisen Schilder bei der Roggelibrücke da- rauf hin, dass die Plasselbschlundstrasse ab sofort wiederum gesperrt ist. Diese Woche soll die zweite Etappe in Angriff genommen werden: von der Abzweigung Tatüren bis zum Torryboden. Die Längsentwässerung wird kontrolliert, Absenkungen und Löcher werden punktuell repariert, und wo nötig wird der Schwarzbelag erneuert.

Diese Arbeiten dauern gut zwei Wochen. Sicherheitshalber ist die Strassensperrung während fünf Wochen vorgesehen, um allfällige Schlechtwetterphasen überbrücken zu können. Für die Abschlussarbeiten muss die Strasse im Sommer für weitere zwei bis drei Tage gesperrt werden.

Die Gesamtkosten für dieSanierung der Plasselbschlundstrasse betragen 1,436 Millionen Franken. Die Arbeiten werden von Bund und Kanton subventioniert sowie mit Beiträgen der Gemeinde Plasselb und des Transportunternehmens Routes Modernes unterstützt. Die Restkosten trägt die Genossenschaft.

Das Projekt Plasselbschlundstrasse hat die Mehrzweckgenossenschaft rund ein Dutzend Jahre beschäftigt. Wie Präsident Anton Rüffieux an der Generalversammlung erklärte, packt der Vorstand nun ein weiteres Grossprojekt an: die Erschliessung der Muscheneggflanke.

Um die dortigen Wälder besser bewirtschaften zu können, sollen Maschinenwege erstellt werden, teils Kiespisten und wo nötig auch lastwagentaugliche Wege. Ohne diese Zugänge ist der Unterhalt der Waldgebiete im Bereich Lenzburgera, Rumena, Weichlera, Gigera, Birbaumli, Schmutzena, Balisa und Crau sehr aufwendig. Bereits 1987 gab es eine erste Planstudie, die aber von den Grundeigentümern aus Kostengründen abgelehnt wurde. «2010 haben wir das Projekt neu lanciert und eine Begehung mit den zuständigen Stellen von Bund und Kanton durchgeführt», so der Präsident. Diese hätten die Notwendigkeit eingesehen und positive Gutachten abgegeben.

2012 gaben die Grundeigentümer grünes Licht zur weiteren Planung, so dass die Mehrzweckgenossenschaft das Projekt 2013 zur Vorprüfung eingereicht hatte. «Nach ein paar Nachbesserungen haben wir nichts mehr gehört», so Anton Rüffieux. Deshalb hat die Genossenschaft letztes Jahr Staatsrätin Marie Garnier eingeladen, sich vor Ort ein Bild von der Notwendigkeit von Erschliessungsstrassen zu machen. In der Folge hat der Kanton die Vorstudie genehmigt.

Nun will der Vorstand den Kostenverteiler für die Arbeiten erstellen und mit den Grundeigentümern bereinigen, so dass er noch dieses Jahr aufgelegt werden kann. 2016 soll das Dossier dann für das Baubewilligungsverfahren an die kantonalen Ämter gehen.

180 000 Franken Schäden

Auch das Gebiet Ärgera-Höllbach ist letzten Sommer von Unwettern nicht verschont geblieben. Die Niederschläge vom 12. und 13. Juni haben an Forst, Weiden und landwirtschaftlicher Infrastruktur Schäden von rund 180 000 Franken verursacht. Die öffentliche Hand hat die Wiederinstandstellung mit Subventionen unterstützt, so dass für die Besitzer Restkosten von rund 67 000 Franken verblieben. Die meisten Arbeiten sind bereits letztes Jahr ausgeführt worden.

Die Genossenschaft hat zudem das 2012 gestartete Wiederinstandstellungs-ProjektBaretta abgeschlossen: Die Verschleissschicht der Wege und die Wasserableitungen wurden erneuert. Das Projekt, das diesen Frühling abgeschlossen wird, kostete 162 000 Franken.

Parkplätze: Bewirtschaftung zu aufwendig

D er Vorstand solle prüfen, ob man im Plasselbschlund eine Parkplatzbewirtschaftung ein führen könnte. Diesen Antrag hatte ein Mitglied der Mehrzweckgenossenschaft Ärgera-Höllbach an der letztjährigen Generalversammlung eingereicht. «Momentan zu aufwendig», lautet kurz zusammengefasst die Antwort, die Präsident Anton Rüffieux auf diesen Vorstoss gab. Die gesetzliche Grundlage für eine Parkplatzbewirtschaftung fehle im Kanton, sagte er und rief in Erinnerung, dass der Staatsrat in seinen Antworten auf mindestens sechs Vorstösse von Grossräten festgehalten hat, dass er keine Notwendigkeit sieht, das Gesetz zu ändern. Gebühren könnten zudem nur eingezogen werden, wenn die betroffenen Gemeinden – also Plasselb und La Roche – ein Parkplatzreglement hätten. Anton Rüffieux äusserte auch Bedenken über das Verhältnis der Kosten zum Nutzen: Die Anschaffung des Automats, Unterhalt und Kontrolle, Verwaltungskosten und nicht zuletzt die Akzeptanz in der Bevölkerung sprächen dagegen. Auch bestehe das Risiko von Sachbeschädigung. Er wies darauf hin, dass die Genossenschaft immer wieder Probleme mit Vandalen hat. So wurde die Barriere im Torryboden mehrfach beschädigt, was die Genossenschaft schon mehr als 10 000 Franken gekostet hat. So ganz vom Tisch ist das Thema aber nicht. «Auch die anderen Mehrzweckgenossenschaften beschäftigen sich mit dieser Problematik», so Anton Rüffieux. Allenfalls gebe es einmal eine Lösung für das ganze Berggebiet. im

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