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Polizei hat «Mad 3» in Besitz genommen

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Die Freiburger Kantonspolizei wolle ein funktionelles Gebäude, hatte Kommandant Pierre Schuwey im Vorfeld gesagt. Ein solches habe sie nun erhalten. Und: Es sei auch schön geworden, das neue Kommando- und Führungsgebäude am Chemin de la Madeleine  3 in Granges-­Paccot. Die Polizisten nennen es «Mad 3». Schuwey zollte gestern zu Beginn der offiziellen Einweihung des neuen Polizeigebäudes den Architekten und Bauherren seine Anerkennung: «Mit dem Gebäude können wir uns identifizieren. Dass Holz aus Freiburger Wäldern und Kies aus der Saane für den Bau verwendet wurden, drückt unsere Nähe zur Bevölkerung aus.»

Das Gebäude sei zu einer Zeit genehmigt worden, als der Staat unter grossem Spardruck stand. «Das neue Gebäude vereint das Kommando und die zentralen Dienste, die bisher auf acht Standorte verteilt waren. Die Führungspersonen der Polizei befinden sich nun unter einem Dach, was einen direkten Austausch ermöglicht. Zudem haben wir nun beste Bedingungen für die Ausbildung», sagte Schuwey.

«Polizei tritt in neue Phase»

Sicherheitsdirektor Maurice Ropraz (FDP) betonte: «Unsere Kantonspolizei verfügt nun über ein modernes und effizientes Führungsinstrument, das wegen der sich ständig verändernden Polizeiarbeit unabdingbar geworden ist.»

Ropraz erinnerte daran, dass die Notwendigkeit eines neuen Polizeigebäudes schon 2001 festgehalten und in den Finanzplänen des Staatsrats für die Perioden 2008 bis 2011 und 2012 bis 2016 aufgenommen worden war. Ein entscheidendes Datum sei der 9. Februar 2014 gewesen, als das Freiburger Stimmvolk den Baukredit von 42,5  Millionen Franken genehmigte. «Mit dem Neubau tritt die Polizei aus infrastruktureller und organisatorischer Sicht in eine neue, entscheidende Phase ein», so Ropraz.

Bau- und Raumplanungsdirektor Jean-François Steiert (SP) sagte in seiner Ansprache: «Wenn man etwas Nachhaltiges will, braucht es gerade bei einem Staatsgebäude Mut, Neuerungen einzuführen.» Er lobte die Vorgänger an der Spitze seiner Direktion, die diesen Mut und diese Visionen gehabt hätten. Tatsächlich waren drei Staatsräte und drei Kantonsarchitekten am Projekt be­teiligt.

Steiert sprach vor allem die Tatsache an, dass das grösste Verwaltungsgebäude des Kantons an diesem verkehrsgünstig gelegenen Standort mit einem Tragwerk aus Holz realisiert wurde. Im Kanton Freiburg gebe es zwar viel Holz, aber dieses Holz für ein Gebäude zu brauchen, sei nicht einfach: «Man kann nicht bloss Bäume fällen und sie gleich verwenden.» Deshalb habe es neben dem politischen Willen und dem Willen der Bauherren, nicht einfach Holz aus Sibirien zu holen, für die Umsetzung auch Innovation bei den Prozessen gebraucht.

Steiert glaubt, dass das neue Freiburger Polizeigebäude Modellcharakter haben wird. «Wir werden viele Gäste zu Ihnen schicken, um zu zeigen, wie man ein solches Gebäude baut», so Steiert zum Polizeikommandanten. «Ich habe bereits mehrere entsprechende Anfragen von ausserhalb des Kantons erhalten.» Steiert betonte auch, dass der Bau des Polizeigebäudes der kantonalen Immobilienstrategie entspreche: «Der Staat Freiburg zahlt im Jahr 20  Millionen Franken Miete. Weil wir Eigentümer des neuen Gebäudes sind, sparen wird rund eine halbe Million Franken an Miete ein.»

Rund 150 Gäste waren gestern zugegen, als Polizeikommandant Schuwey zusammen mit den beiden Staatsräten Ropraz und Steiert ein schwarz-weisses Band zur Eröffnung durchschnitt. Die Polizei hatte aber schon vor rund einem Monat den Betrieb im Neubau aufgenommen. Der Umzug von den bisherigen Standorten war innerhalb von rund zwei Wochen vollzogen worden. Nun haben etwa 100 Angestellte der Polizei im «Mad 3» ihren Arbeitsort.

Viel Holz und Licht

Dafür, dass sich die Polizisten im neuen Gebäude wohlfühlen, sorgen unter anderem Einrichtungen wie ein Trainingslokal, die Cafeteria, aber auch Büros mit moderner Technologie. Die von aussen nicht sichtbare Holzstruktur kommt bei den Arbeitsplätzen innen gut zur Geltung, und die vielen Glaselemente bieten zugleich Helligkeit.

Architekt Alexandre Delley wies auf die lange Vorbereitung und die 30-monatige Bauzeit hin, bis das Gebäude betriebsbereit war. Vor zwei Monaten hatte die Bauherrschaft es der Polizei übergeben. Gestern vermeldete der Architekt dem Polizeikommandanten: «Mission erfüllt!»

Zahlen und Fakten

Material aus Freiburg und Neuseeland

2500 Kubikmeter Holz aus Freiburger Wäldern: Diese Zahl drückt aus, wie stark die Bauherrschaft beim Bau des neuen Polizeigebäudes auf heimische Baumaterialien geachtet hat. Holz bildet das Tragwerk des Gebäudes mit seinen 33 000 Kubikmetern Volumen. Es wurde aber auch Kies aus der Saane entnommen. Einzig bei der Isolation suchte man etwas weiter: Zwischen Balken und Decken wurde Schafwolle aus Neuseeland verwendet.

Das nun realisierte Projekt ging aus einem Architekturwettbewerb von 2011 hervor. Der Grundstein wurde im September 2015 gelegt, das Richtfest erfolgte ein Jahr später. Den Baukredit von 42,5 Millionen Franken genehmigte im Oktober 2013 der Grosse Rat und fünf Monate später das Stimmvolk.

uh

 

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