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Pro Fribourg bietet eine Wahlhilfe

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Engagieren Sie sich für den Schutz von charakteristischen Gebäuden aus dem 20. Jahrhundert? Welches wäre Ihre erste Aktion als Gewählter? Und in welches Projekt würden Sie investieren, wenn Sie 20 Millionen Franken hätten? Diese und andere Fragen stellte der Verein Pro Fribourg den Freiburger Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten. Die Antworten hat er nun in seinem neuesten Heft veröffentlicht.

«Wir wollten den Kandidaten das Wort geben–und damit den Bürgern von Freiburg eine Wahlhilfe bieten», erklärte Stéphanie Buchs, Verantwortliche für die Publikationen von Pro Fribourg, gestern vor den Medien. Um das Heft früh genug vor den Wahlen herauszubringen, habe der Verein jedoch die offizielle Listeneingabe nicht abwarten können. Deshalb fehlen im Heft die Kandidaten der Liste «Freie und unabhängige Bewegung» sowie der «Künstlerpartei». Die Antworten dieser insgesamt fünf Kandidaten seien aber nun auf der Internetseite von Pro Fribourg zu finden, sagte Buchs. Ausnahmsweise gibt es dort auch ein kostenloses PDF des gesamten Hefts. «Wir wollten allen den Zugang zu diesen Interviews ermöglichen.»

Bei den zehn geschlossenen Fragen habe sich gezeigt, dass alle Kandidaten ausser Thomas von Gunten (SVP) die aktuellen Schutzmassnahmen für die Altstadt beibehalten wollen, sagte Präsident Jean-Luc Rime. Eine grosse Mehrheit unterstütze auch den Schutz von charakteristischen Gebäuden aus dem 20. Jahrhundert. «Bei der Frage nach mehr Parkplätzen gehen die Meinungen hingegen auseinander», so Rime. Auch die sechs offenen Fragen hätten einige interessante Meinungen und gute Ideen zutage gefördert. Jedenfalls liefert Gemeinderätin Antoinette de Weck (FDP) auf die Frage, was ihr in Freiburg fehle, eine originelle Antwort: «Das Meer.»

Kritische Legislaturbilanz

Das neue Heft bietet aber nicht nur einen Ausblick. Jean-Luc Rime, Stéphanie Buchs und Generalsekretärin Sylvie Genoud Jungo haben eine Legislaturbilanz aus der Sicht von Pro Fribourg verfasst. Diese fällt nicht sehr positiv aus. Zwar werde vieles komplizierter, wenn die nötigen finanziellen Mittel nicht vorhanden seien, räumen die Autoren ein. «Pro Fribourg bedauert jedoch die fehlende Weitsicht des Gemeinderates.» Architekturwettbewerbe und partizipative Vorgehen zu lancieren, die kaum zu konkreten Resultaten führten, komme beinahe fehlendem Respekt gegenüber Architekten und dem Volkswillen gleich. Ein Beispiel dafür sei etwa der Bahnhofplatz. 2011 sei ein Wettbewerb für die Umgestaltung des Platzes rund um das Equilibre lanciert worden. «Und nun gibt es einen neuen Wettbewerb für den Bahnhofplatz, der diesen Sektor ebenfalls einschliesst», sagte Rime. Es sei zwar gut, weiträumig zu planen, jedoch sei der erste Wettbewerb unnötig gewesen. Zudem hätte er sich auch für den neuen Wettbewerb einen grösseren Sektor gewünscht. «Was ist etwa mit der Unterführung, welche die SBB zwischen der Kantonalbank und der Avenue du Midi planen? Das Gebiet hinter dem Bahnhof muss auch gestaltet werden.»

Der Generalrat in Grafiken

Auf den letzten Seiten schliesslich hat der Historiker, Politologe und CVP-Generalrat Bernhard Altermatt die Tätigkeit des Generalrats in der letzten Legislatur analysiert–anhand von über 200 eingereichten Anträgen und Postulaten. «Manche Themen haben den Generalrat deutlich mehr beschäftigt als andere», sagte Altermatt gestern. Am meisten Postulate und Anträge gab es zum Thema Mobilität und Parkplätze. Danach folgen die Themen Administration und Personal, Umwelt und Abfall sowie Raumplanung und Zusammenleben. Das Ende der Liste mit den sechs grössten Bereichen bilden Finanzen und Wirtschaft sowie Schulen und Soziales. Auch hat Altermatt untersucht, welche Gruppen sich für welche Themen einsetzen und welche Allianzen sich bilden, sowie eine Art Smartspider für die Parteien erstellt.

Die Publikation ist für 18 Franken in Freiburger Buchhandlungen erhältlich oder auf dem Internet: www.profribourg.ch

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