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PUK-Präsidentin Chassot im Interview: «Fragen schonungslos klären»

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Die Freiburger Mitte-Ständerätin präsidiert die Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) zur Übernahme der Credit Suisse. Im Interview spricht sie über die Rolle als Präsidentin, ihre Erwartungen an die PUK und die nächsten Schritte.

Isabelle Chassot, Sie wurden zur Präsidentin der Parlamentarischen Untersuchungskommission gewählt, die die Geschehnisse rund um die Übernahme der Credit Suisse aufarbeiten soll. Was erwarten Sie von der PUK?

Ich erwarte, dass die Parlamentarische Untersuchungskommission eine völlige Transparenz über die notwendige Übernahme der Credit Suisse durch die UBS herstellen wird. Denn wir sind 15 Jahre nach der Rettung der UBS und der «Too big to fail»-Regelung wieder in eine solche Situation geraten. Wie kam es dazu? Was waren mögliche Varianten? Haben der Bundesrat, die Bundesverwaltung, die Nationalbank und die Finanzmarktaufsicht Finma alle Optionen geprüft? Warum musste der Bundesrat mit Notrecht agieren? Haben die Wirtschaftsprüfer alles richtig untersucht? Unsere Aufgabe als PUK wird sein, diese Fragen schonungslos zu klären.

Was werden die ersten Schritte der PUK sein?

Diese Schritte sind vorgezeichnet. Als Erstes werden wir ein Sekretariat bestellen. Danach werden wir unsere Arbeitsweise und unseren Fahrplan festlegen. Wir entscheiden dabei, ob wir mit Subkommissionen arbeiten wollen, ob wir Experten beauftragen sollen und welche Personen wir vorladen werden. Ich finde, dass das erste Treffen sehr rasch stattfinden soll, idealerweise spätestens nächste Woche.

Was reizt Sie an der Rolle als Präsidentin?

Zuerst will ich sagen, dass es etwas Besonderes ist, gerade an diesem Tag, dem Tag des Frauenstreiks, zur Präsidentin der PUK gewählt zu werden. Das ist ein grosser Schritt. Es zeigt, dass National- und Ständerat bereit sind, die Frauenvertretung auf allen Ebenen zu fördern.

Als Präsidentin ist es meine Aufgabe, gute Rahmenbedingungen für die Arbeit der PUK und Vertrauen unter den Mitgliedern zu schaffen. Es handelt sich um eine Kommission mit sehr unterschiedlichen Meinungen und Sprachen. Mit dem Präsidium ist auch viel Kommunikationsarbeit verbunden. Denn wir müssen der Bevölkerung regelmässig sagen, woran wir arbeiten. Es geht darum, das Vertrauen der Bevölkerung in den Bankenplatz zu stärken beziehungsweise wiederherzustellen.

Als ehemalige Staatsrätin und Teil der Bundesverwaltung ist die Mitwirkung für mich eine Chance und eine Herausforderung. Nun stehe ich auf der anderen Seite und kann die Entscheidungsfindung untersuchen. Als PUK sollen wir aber auch einen Lernprozess initiieren, damit Lehren aus den Ereignissen gezogen werden. Darauf hat die Bevölkerung ein Anrecht.

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