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Pumptrack in Wünnewil: Generalrat sagt Ja zu 250‘000-Franken-Kredit

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Wünnewil-Flamatt bekommt eine neue Freizeitanlage. Der Generalrat hat am Mittwochabend einer maximalen Beteiligung von 250‘000 Franken am Bau eines Pumptracks zugestimmt. Standort und Finanzierung sorgten für Diskussionen.

Mit Velo, Trottinett, BMX-Rad, Rollerskates oder Skateboard auf einem asphaltierten Parcours Wellen, Steilkurven und Sprünge absolvieren – das wird in Wünnewil-Flamatt in absehbarer Zeit möglich sein. Die Generalrätinnen und Generalräte haben am Mittwochabend mit 32 Ja zu 13 Nein zugestimmt, dass sich die Gemeinde mit 75 Prozent oder maximal netto 250‘000 Franken an der Realisierung eines Pumptracks beteiligt. Die Gesamtkosten werden auf 300‘000 bis 350‘000 Franken geschätzt, inklusive Rückstellung für einen allfälligen Rückbau.

Ein neuer Begegnungsort

Die Anlage würde von der Gemeinde gebaut, und sie bleibt in ihrem Besitz. Ein vor einem Jahr gegründeter Verein übernimmt die Verantwortung für die Anlage und für die Restfinanzierung. Wenn alles gut läuft, könnten die Bauarbeiten in einem Jahr beginnen, sodass der Pumptrack 2025 eröffnet werden könnte.

Noch steht die Anlage nicht. Bevor der Gemeinderat mit dem Trägerverein weiter plant, wollte er vom Gemeindeparlament grünes Licht für die finanzielle Unterstützung. Vize-Syndique Judith Fasel sagte bei der Präsentation:

Es ist etwas Neues, etwas Interessantes, etwas, was Freude und Spass macht.

Sie betonte, dass der Pumptrack zu einem neuen Begegnungsort für Kinder, Jugendliche und Familien werden soll.

Diskussion um Standort…

Die Diskussion drehte sich vor allem um zwei Argumente: die Finanzierung und den Standort. Der Pumptrack soll im hinteren Bereich des Parkplatzes bei der Sporthalle Wünnewil auf maximal 2000 Quadratmeter entstehen. Dafür würden rund 50 der heutigen 270 Parkplätze verschwinden. Gemäss einer Analyse sollten aber die restlichen Plätze dort und im Dorf bei Grossanlässen ausreichen. Der Platz wird auch benutzt, um darauf Festzelte zu stellen. Das wäre zwar gemäss Judith Fasel weiterhin möglich, jedoch würde die Zulieferung schwieriger.

Der Pumptrack soll am Ende des Parkplatzes bei der Sporthalle und neben dem Fussballplatz Wünnewil gebaut werden.
Bild aus der Botschaft/zvg

… und die Finanzen

Die Finanzkommission lehnte die Vorlage aus finanztechnischer Sicht ab. «Eine 75-Prozent-Beteiligung erachten wir als zu hoch», sagte Michael Käser (FDP). Befürchtet wird ein Mehraufwand für das Gemeindepersonal, weil noch schwer abzuschätzen sei, welche Unterhaltsarbeiten der Verein übernehmen könne. Auch die Folgekosten seien angesichts kommender Investitionen zu hoch.

Fraktionen uneinig

Die Diskussion zeigte, dass die Meinungen innerhalb einiger Fraktionen geteilt waren. «Wir sind uns nach langem Hin und Her nicht einig geworden, aber die Mehrheit ist dafür», sagte etwa Dane Riedo von der Mitte-Fraktion. «Niemand ist gegen das Projekt, aber wir haben finanzielle Bedenken.» Wie diese aussehen, legte Parteikollege Bruno Boschung dar:

Stehen wir nicht quer in der Landschaft, wenn wir jetzt eine Viertelmillion Franken in eine Freizeitanlage investieren, die nicht unbedingt nötig ist?

Das Leben werde teuer, gerade für die älteren Leute, die nichts hätten von einem Pumptrack, aber jeden Franken umdrehen müssten. Die Gemeinde stehe vor grösseren Investitionen und müsse künftig mit steigenden gebundenen Kosten rechnen.

Einige der heutigen Parkplätze müssen aufgehoben werden, um die neue Freizeitanlage zu realisieren.
Bild Marc Reidy

Die Fraktion der SVP hat zwar Stimmfreigabe beschlossen, Generalrätin Martina Schmid sprach sich aber klar gegen das Projekt aus. «Es schiesst am eigentlichen Ziel vorbei und sprengt den finanziellen Rahmen», sagte sie. Es habe genügend Infrastrukturen. «Es muss nicht immer mehr sein.» Auch eine knappe Mehrheit der FDP-Fraktion sprach sich gegen den Kredit aus. Roberto Santovito kritisierte, dass beim Projekt der Ortsteil Flamatt benachteiligt werde. Die Sanierung des Spielplatzes dort sei seit Jahren in Diskussion. Er sprach sich gegen den Pumptrack aus, weil es im Umkreis von 30 Velominuten mehrere Angebote gebe und man sich lieber auf mobile Anlagen beschränken sollte. Seine Parteikollegin Maria Anna Wüthrich hingegen hob das Engagement des Vereins und den neuen Ort der Begegnung in den Vordergrund:

Wir investieren viel, aber bekommen auch viel zurück.

Für alle offen

Positiv äusserte sich die Fraktion Mitte links – CSP. Sprecher Beat Spicher fand es gut, dass die neue Freizeitanlage für alle offen sein wird. Man müsse dem jungen Verein zutrauen zu wachsen. So tönte es auch von Kornel Köstli von der Fraktion SP/Grüne: «Es dünkt uns eine runde Sache und etwas Positives für die Gemeinde.»

Die Junge Freie Liste sah zwar die Finanzen als kritischen Punkt, wie Julian Schneuwly ausführte, doch fiel das Votum positiv aus: «Der Pumptrack spricht eine breite Bevölkerungsgruppe an und fördert das Zusammenleben zwischen Jung und Alt. Julian Schneuwly regte an, dass der ganze «Schandfleck Parkplatz» durch den Pumptrack aufgewertet wird.

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