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Ratgeber Babyerziehung: Wenn Papa Luft ist und das Kind nur Mama will

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Vater will dem Kind die Schuhe anziehen. Es weigert sich, schreit und will die Mutter. Viele Väter sind in solchen Situationen überfordert und wissen nicht, wie sie darauf reagieren sollen. Sie fühlen sich versetzt, oft auch verletzt. Sie wissen nicht, warum das Kind sich so verhält und wie sie jetzt am besten reagieren. Was steckt dahinter? Was ist die richtige Reaktion?

Kinder sind Weltmeister, wenn es darum geht, Aufmerksamkeit zu generieren. Die Biologie hat das so eingerichtet. Damit ein Baby überleben kann, sagt die Biologie ihm: «Du musst Aufmerksamkeit erzeugen.» Jedes Mal, wenn das Baby die Beachtung seines Umfelds erreicht, wird es intrinsisch mit Glückshormonen belohnt, dass es sich richtig verhalten hat. So steuert die Biologie unser Verhalten. Jetzt ist es aber an den Eltern zu entscheiden, welchem Verhalten sie ihre Aufmerksamkeit schenken und welches sie getrost ignorieren können, weil es das hier gerade nicht braucht. Bei uns herrscht aber oft die Auffassung: Je mehr Zuwendung wir unseren Kindern schenken, desto besser würden sie sich entwickeln. Das ist ein Trugschluss. Kinder lernen unglaublich schnell. Sie lernen auch schnell Strategien, um sich in den Mittelpunkt zu stellen. Je weniger sie kooperieren, desto mehr Aufmerksamkeit wird ihnen geschenkt. Schnell kann sich daraus ein Machtspielchen entwickeln. Das darf nicht sein – schon gar nicht, dass das Kind die Eltern gegeneinander ausspielt.

Ganz sicher falsch ist, es in seiner Strategie zu bestärken, indem die Mutter ihm die Schuhe anzieht. Dann ist zwar Ruhe – aber das Kind wird in seinem Verhalten bestätigt, was dazu führt, dass es immer fordernder wird und dadurch auch einen Keil zwischen die Eltern treibt. Das kann so weit gehen, dass es einen Schreikrampf bekommt, wenn Papa nur die Sonnenbrille von Mama anfasst. Das ist verheerend.

Was ist also zu tun? Die Eltern besprechen dieses Verhalten unter sich: Wie reagieren wir, wenn das Kind das nächste Mal diese Strategie wählt? Am besten entzieht sich die Mutter dem Kind. Das heisst, in diesem Moment kommt die Mutter, ignoriert das Verhalten ihres Sprösslings, sagt zu ihrem Mann: «Du, ich geh’ ganz schnell rüber zur Barbara und bringe ihr noch…»  Und dann schlüpft sie rasch aus der Tür, und weg ist sie. Nun ist die Strategie des Sprösslings fehlgeschlagen. Plötzlich ist Papa hoch willkommen.

Kinder sind unglaublich schlau – Eltern sollten einfach noch schlauer als ihre Sprösslinge sein. Und noch etwas: Kinder sind wirklich nicht so zerbrechlich, wie viele Eltern heute meinen.

Rita Messmer.
Bild zvg

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