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Raus aus der Isolation – rein ins Dorfleben

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Autor: Karin Aebischer

Was in Schmitten seit rund drei Jahren mit grossem Erfolg durchgeführt wird, steht nun auch in Düdingen in den Startlöchern. Ein Deutschkurs soll Migrantinnen und Migranten helfen, sich dank der verbesserten Sprachkenntnisse besser ins gesellschaftliche und öffentliche Leben integrieren zu können. Angesprochen sind Kinder bis fünf Jahre und deren Eltern. «Die Kinder sollen bereits vor dem Eintritt in den Kindergarten Deutsch lernen und sich mit der schweizerischen Kultur auseinandersetzen. Dies erleichtert den Einstieg in die Schule», erklärt Projektleiter Gallus Müller.

Die Frauen integrieren

Das Ziel des Deutschkurses ist nicht nur das Erlernen der Sprache, sondern auch die Integration der Kinder und ihrer Mütter (und Väter). «Mütter, die sonst kaum die Wohnung verlassen, sollen dank dem Kurs mit anderen Frauen und auch mit Schweizerinnen aus Düdingen in Kontakt treten», sagt Müller.

Mit Alltagssituationen

Bei einem Znüni wird im Kurs auch über Themen wie Ernährung oder Erziehung diskutiert. «Dem Unterricht liegt kein Lehrmittel zu Grunde. Die Kursleiterin geht von Alltagssituationen wie einem Arztbesuch oder einem Elterngespräch aus», hält Gemeinderat André Schneuwly fest.

Ihr stehe aber auch Zeit zur Verfügung für individuelle Beratungsgespräche, Hausbesuche oder für die Begleitung zu einem Arzttermin, sagt Schneuwly. Der Verein Familienbegleitung wird ebenfalls in das Projekt mit einbezogen.

Damit die Zielgruppe über das Integrationsprojekt Bescheid weiss, sind alle Düdingerinnen und Düdinger aufgefordert, fremdsprachige Familien mit Kindern, die in ihrer Nähe wohnen, auf das Angebot aufmerksam zu machen. «Wir werden viel Energie in die Erreichbarkeit der Leute investieren müssen», schätzt André Schneuwly.

An Orten, wo die Mütter notgedrungen vorbeikommen, wie beim Frauen- oder Kinderarzt, wird die Projektgruppe ihr Anliegen anbringen. Will sich eine Familie später einbürgern lassen, werde der Besuch des Deutschkurses den Entscheid des Gemeinderates sicher positiv beeinflussen, unterstreicht Schneuwly.

In einem zweiten Teil des Projektes, der mittelfristig in Angriff genommen wird, geht es darum, auch auf Schweizer Seite Integrationsarbeit zu leisten und die Bevölkerung für die Thematik und Problematik der fremdländischen Familien zu sensibilisieren.

Schweizerische Vereine

«Ausser im Fussballverein ist der Ausländeranteil in den Vereinen sehr gering», klärt André Schneuwly auf. In diesem Zusammenhang plant die Gemeinde verschiedene Infoveranstaltungen. Auch Jugendvereine wie Jubla und Pfadi sollen darauf aufmerksam gemacht werden. Bereits jetzt sehr viel Integrationsarbeit leiste der Jugendarbeiter Christoph Fröhlich, der das Projekt mitträgt.

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