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Rechnung mit einigen Fragezeichen

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Rechnung mit einigen Fragezeichen

Gemeinderat Gurwolf musste sich unbequemen Fragen stellen

Die Gemeinde Gurwolf/Courgevaux schliesst die Rechnung 2002 mit einem ausgeglichenen Ergebnis ab. Doch dies vermochte nicht alle Bürger zufrieden zu stellen und warf Fragen auf. Nicht auf alle konnte der Gemeinderat eine Antwort liefern.

Von URS HAENNI

Offiziell weist die Gemeinde Gurwolf für das Jahr 2002 ein Defizit von rund 20 000 Franken aus; das Budget hatte einen um 3000 Franken höheren Fehlbetrag prognostiziert. Dazu wurde die Schuldenlast um rund eine halbe Million Franken verringert; sie liegt nun noch auf 3842 Franken pro Einwohner.

«Knapp an Katastrophe vorbei»

Eigentlich gute Nachrichten, die der Gemeinderat von Gurwolf seinen Bürgern mitteilen konnte, wenngleich der Rat selber einschränkte, dass der Cashflow (Netto-Gewinn nach Abschreibungen und Fondsentnahmen) im letzten Jahr doch noch deutlich höher lag. Für den Gemeinderat ist somit das Rechnungsergebnis 2002 «angemessen», man müsse aber «vorsichtig und wachsam» bleiben.

Etwas anders sah dies der vormalige Syndic Felix Mülhauser: «Wir sind knapp um eine Katastrophe herumgekommen.» Er stellte fest, dass in sämtlichen Ressorts die Mehrausgaben um mindestens 20 000 Franken über dem Budget lagen, in den vom Kanton weniger beeinflussten Ressorts Öffentliche Ordnung, Sport und Kultur, Transport, Umwelt gar um 24 bis 36 Prozent.

Mülhausers Fazit: Die Mehrausgaben gegenüber dem Budget betragen 439 000 Franken; in den gemeinderätlichen Unterlagen seien aber nur Erklärungen für 177 000 Franken Mehrausgaben vorhanden gewesen.

Gemäss dem alt Syndic hätte für Gurwolf unter Berücksichtigung von 321 000 Franken zusätzlichen Steuereinnahmen und einer Zurückklassifizierung von der dritten in die vierte Klasse ein Gewinn von 200 000 bis 300 000 Franken möglich sein müssen.

Mülhauser forderte deshalb eine bessere Ausgabenkontrolle, mehr Ausgabendisziplin und eine längerfristige Finanzplanung.

Externe Finanzprüfung verlangt

Der Gurwolfer Gemeinderat konnte die Vorwürfe kaum entkräften. Wohl erwähnte Syndic Roland Plaen, dass man mehr in die Wasserversorgung investiert hat als geplant, aber das war auch schon alles. Die Finanzkommission hatte wohl keine Kritik an der Rechnung angebracht, vermochte dem Gemeinderat aber auch keine zusätzliche Rückendeckung in Form von zusätzlichen Informationen zu geben. Sie fordert jedoch, dass gemäss den Empfehlungen des Kantons ein Treuhandbüro die Finanzen einmal analysiert. Der Gemeindepräsident versprach, dass man dies tun werde.

Die Gemeindeversammlung akzeptierte die Rechnung mit ziemlich vielen Stimmenthaltungen.

Landpreis bleibt gleich

Etwas Entlastung für die Gemeindekasse könnten Landverkäufe im Quartier «Sarraglanaz» bringen, doch harzt es dort momentan mit dem Interesse.

Zuerst gingen schnell drei Parzellen weg, seit einem Jahr ist aber nichts mehr gegangen. Der Gemeinderat wollte aus diesem Grund den Preis von 250 auf 230 Franken pro Quadratmeter senken, um das Land etwas attraktiver zu machen. Dieser Vorschlag kam aber knapp nicht durch. Die Bürger waren offenbar zu wenig überzeugt, dass diese Senkung um 20 Franken viel am Interesse ändern wird.

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