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Reggae-Klänge gegen Herbstnebel

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Untertitel: Die Seebezirkler Band «Jah Man Gang» hat ihre erste offizielle CD veröffentlicht

Autor: Von PATRICK HIRSCHI

«Der Grundgedanke bleibt immer die Hoffnung oder die Überzeugung auf eine bessere und gerechtere Zukunft», heisst es in der Presseinfo über die Texte der «Jah Man Gang» (ausgesprochen «Dscha Mann Gang»). Also lieber Sozialkritik, Ironie, Gefühl und positive Lebenseinstellung im Sinne von Bob Marley oder Peter Tosh statt Sonne, Strand und Ferienstimmung, wie man es auf kommerziell ausgerichteten Hitparadestücken zur Genüge zu hören bekommt.

«Drogentexte kommen überhaupt nicht in Frage», ergänzt Gitarrist Gérald Brönnimann aus Grissach. Das Haschisch-Image sei beim Reggae überstrapaziert worden, zudem gebe es innerhalb der Band unterschiedliche Ansichten zum Thema Hanf.

Von der Mundartclique zur «Gang»

Als wohl einzige Reggaeband der Schweiz singt die «Jah Man Gang» sowohl in Englisch, Französisch als auch in Mundart. Dabei können sich die drei Sprachen in einem einzigen Stück auch mal kunterbunt abwechseln. Nachdem im Herbst 2001 ein Demo aufgenommen worden war, kann die Gruppen nun ihre erste offizielle CD «Laisse-toi aller» präsentieren. Zu hören sind vier Eigenkompositionen und zwei Remixe. Ihren Sound beschreibt die Band als Roots-Reggae, gespickt mit Ragga-Einlagen (Sprechgesang). Gelegentlich erlaubt man sich auch einen Ausflug zum Ska, der etwas flotteren Variante des Reggae.

Die Band wurde 1993 unter dem Namen «VogelrauCH» in Murten gegründet. Damals beschränkte sie sich auf Texte in Schwyzerdütsch. Es folgten einige Besetzungswechsel und eine Aufstockung auf neun Mitglieder. 2001 benannte sie sich um in «Jah Man Gang», um dem stärker gewordenen Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Band gerecht zu werden. Vor allem der neue Sänger James «MC JamesC» Magneant aus Bulle verleiht der Gruppe eine besondere Identität. «Er lebt die Rastafari-Einstellung konsequent aus», sagt Gérald Brönnimann. Dies beschränkt sich nicht nur auf die typische Rastafrisur, die «Dreadlocks», die durch Ikonen wie Bob Marley berühmt geworden sind.
Während der Rest der Band sonst eher «bürgerlich» lebt, ist James ein wahrer Lebenskünstler, der sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält – ganz in der Tradition der Rastakultur eben, die eine naturverbundene, offene Gesellschaft propagiert.
Gérald Brönnimann ist erfreut über die Entwicklung, die die Band durchgemacht hat. «Zuerst spielten wir nur an Partys, später in Bars, dann in Clubs, und jetzt treten wir sogar an Festivals auf.» Dieses Jahr war die «Jah Man Gang» unter anderem an der Jazz-Parade in Freiburg, am Festival in Bex sowie am Reggae-Festival «Lakesplash» in Twann zu sehen.
Einen professionellen Status strebt die Band nicht an. Doch natürlich träume jeder Musiker von einer Profikarriere, räumt Brönnimann ein. «Viel wichtiger ist aber, dass beim Spielen positive entstehen.» Und ist die Harmonie zwischen den Bandmitgliedern erst einmal da, dauert es nicht mehr lange, bis der Funke aufs Publikum überspringt.

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