Autor: Hannes Währer
Laupen Die Aufgabe war alles andere als leicht. Die im Jahr 2004 eingesetzte Strategiekommission für die Regio Badi Sense hatte die Interessen von zehn Gemeinden (FN vom 4. September) und der Burgergemeinde Laupen unter einen Hut zu bringen. Zudem mussten die unterschiedlichen rechtlichen Grundlagen der Kantone Bern und Freiburg berücksichtigt werden.
Ausgewogene Verteilung der Lasten
Die am Mittwoch vom Leiter der Strategiekommission, Beat Fawer, präsentierte Verbandsstruktur ist sichtlich vom Bemühen um eine ausgewogene Verteilung der finanziellen Lasten und des Mitspracherechts geprägt.
Die finanzielle Beteiligung der einzelnen Gemeinden zur Deckung der Betriebsdefizite wird durch einen Verteilschlüssel, der an die Anzahl der Eintritte von Personen aus den jeweiligen Gemeinden geknüpft ist, errechnet. Hinzu kommt ein Grundbetrag von jährlich 2500 Franken für Bösingen und Laupen und 750 Franken für die restlichen Gemeinden. Ähnlich werden auch die Kosten für die Investitionen von 2,1 Millionen Franken für Massnahmen zur Attraktivitätssteigerung und Sanierung der Badi aufgeteilt.
Die Gemeinden müssen für die Badi jedoch nicht nur bezahlen, sondern erhalten dafür auch eine Gegenleistung. So sind Saisonabonnemente für Personen aus den beteiligten zehn Gemeinden in Zukunft billiger, und Schulklassen haben freien Eintritt.
Gemeindeversammlung ist oberstes Organ
Für die Organisation der Trägerschaft wurde eine möglichst schlanke Struktur angestrebt. Oberstes Organ sind die Gemeindeversammlungen, welche die Delegierten wählen. Diese bestimmen den Vorstand und einen Betriebsausschuss. Sowohl für Bürger wie auch für Gemeinden besteht ein Initiativ- und Referendumsrecht mit niedrigen Hürden.
Zustimmung von acht Gemeinden notwendig
Erteilen im Herbst acht von zehn Gemeinden ihre Zustimmung für Regio Badi Sense, wird der Gemeindeverband gegründet. Unerlässlich ist die Zustimmung der Burgergemeinde Laupen, da sie Regio Badi Sense Land im Baurecht zu sehr günstigen Konditionen zur Verfügung stellt.
