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Reiseversicherung für Amphibien

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In Kürze ist es wieder so weit. Ende Februar verlassen Molche, Frösche und Kröten bei milderen Temperaturen und regnerischem Wetter nachts ihr Winterquartier. Damit beginnt ihre äusserst gefährliche Reise zu nahe gelegenen Laichplätzen. Denn viele Amphibien überqueren auf ihrem Weg zu Bächen, Teichen und Biotopen viel befahrene Strassen. Tausende werden dabei jedes Jahr überfahren.

Um das zu verhindern, stellt die Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz (Karch) jährlich mehr als ein Dutzend Amphibienzäune an besonders gefährlichen Stellen auf.

Simple Konstruktion

Das Prinzip der Zäune ist einfach: Eine rund 40 Zentimeter hohe und 200 bis 400 Meter lange Kunststoffblache stoppt die Tiere vor der Strasse. Im Abstand von jeweils 20 Metern sind Plastikeimer bodeneben verbuddelt. Da die Tiere den Zaun nicht überspringen können, versuchen sie diesen zu umgehen. Früher oder später plumpsen sie dann in einen der vielen Eimer. Die Lage der Zäune wird von Karch kontinuierlich überprüft. Bei Bedarf wird sie angepasst.

Adrian Aebischer, Biologe bei Karch, ist für die Amphibienzäune verantwortlich. Mit vielen Freiwilligen leert er täglich frühmorgens oder bereits in der Nacht die Eimer an den verschiedenen Standorten und bringt die eingefangenen Tiere sicher auf die gegenüberliegende Strassenseite.

Helfer gesucht

Um diesen Service zu gewährleisten, ist er auf die Hilfe von Helferinnen und Helfern angewiesen. Rund 100 Freiwillige sind es jährlich, die sich an der Aktion beteiligen. Für diese Saison suche er noch Helfer: beispielsweise für die Standorte Courlevon und Ferpicloz, wie Adrian Aebischer in einer Pressemitteilung schreibt. Aber auch für die anderen Standorte können sich Interessierte noch anmelden. Asylsuchende, der Verein für aktive Arbeitsmarktmassnahmen, Strassenwärter und Wildhüter unterstützen ihn zwar beim Aufbau und dem Unterhalt der Amphibienzäune. Die Aktion wäre aber ohne die vielen Freiwilligen nicht zu bewältigen, erklärte der Biologe gegenüber der FN.

Zusätzlich bietet Adrian Aebischer dieses Jahr einen Einführungskurs in die Amphibien- und Reptilienkunde an. Naturfreunde und Interessierte mit oder ohne Vorkenntnisse werden über die allgemeine Biologie der Tiere, die Artenvielfalt und andere Themen informiert. Der Kurs findet ab dem 10. März in Düdingen statt und umfasst drei Theorieabende sowie drei Exkursionen.

Anmeldung: 026 305 51 79.

Zahlen und Fakten

Über 13 000 Amphibien über die Strasse gebracht

Die Höchstwerte der letztjährigen Amphibienwanderung konnte die Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz Mitte März bis Anfang April verzeichnen. 13 407 Amphibien brachten die Beteiligten über die viel befahrenen Strassen. Darunter waren Erdkröten, Bergmolche, Gras- und Grünfrösche am stärksten vertreten. Einen sehr positiven Verlauf der Aktion verzeichneten die Amphibienfreunde in La Neirigue. Beim neu errichteten Schutzzaun haben die Helfer schon im ersten Jahr knapp 3500 Tieren geholfen.lp

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