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Reporterlegende Berni Schär kehrt nochmals dorthin zurück, wo alles begann

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Er gilt als Sportstimme der Schweiz: Berni Schär kommentierte drei Jahrzehnte lang für Radio SRF. Am Montag ging der pensionierte Berner noch einmal live – für das Drachenradio beim Spiel Gottéron – SCL Tigers.

Wer am Montagabend die Partie zwischen Gottéron und den SCL Tigers via Radio Sense und Drachenradio mitverfolgte, bekam eine vertraute Stimme zu hören. Als Gastkommentator unterstützte kein Geringerer als Bernhard «Berni» Schär Kommentator Cédric Vuichard. Der 65-jährige Berner, der im Frühling pensioniert wurde, berichtete für Radio SRF während 33 Jahren hauptsächlich über den Ski-Weltcup und das Tennis, weshalb seine markante Stimme eng mit den Schweizer Ski-Stars und insbesondere Roger Federer verbunden ist. Für Schär war es eine Rückkehr in die Region, in der seine Sportreporterkarriere begonnen hatte. «Ich war der erste Journalist, der 1990 in Marly mit Slawa Bykow und Andrei Chomutow Interviews führen konnte», erinnerte sich die Reporterlegende. Er habe damals für das Regionaljournal Bern-Freiburg-Wallis einen Bericht erstellt. «Das hat die Sportredaktion in Zürich aufgeschreckt, weil es doch eine nationale Geschichte sei. Der damalige Sportchef Urs Leutert wurde so auf mich aufmerksam und sagte: Den will ich!».

Ein Faible für das Eishockey

So kam Schär, der zehn Jahre als Mittelschullehrer unterrichtet hatte, im Februar 1991 definitiv zum Radio, für das er zuvor nebenamtlich tätig gewesen war. In der Folge berichtete er unter anderem von 15 Olympischen Sommer- und Winterspielen. Zudem war Schär bei 16 Alpinen Ski-Weltmeisterschaften dabei und schilderte im Tennis bei 70 Grand-Slam-Turnieren das Geschehen für das nationale Radiopublikum. Er war unter anderem auch dabei, als die Schweiz 2014 in Lille den Davis Cup gewinnen konnte. Nicht zu seinen Aufgaben gehörte derweil das Eishockey, obwohl ihn diese Sportart extrem interessiere. «Ich entschied mich aber für Ski alpin im Winter und Tennis im Sommer. Ich war von Oktober bis März mit dem Ski derart ausgebucht, dass ich nicht eine Sportart betreuen wollte, die ich nur am Rande verfolgen konnte. Ergo kam Eishockey für mich nicht infrage. Mein Herz hat aber immer für diesen faszinierenden Teamsport geschlagen.»

Berni Schär (links) zusammen mit Drachenradio-Kommentator Cédric Vuichard.
Charles Ellena

Keine Wehmut

In Trubschachen heimatberechtigt und ein waschechter Emmentaler, sei er eng mit den SCL Tigers verbunden. Der Zufall wollte es denn auch, dass am Montag just die Berner in der BCF-Arena zu Gast waren. «Als mich Cédric angefragt hatte, sagte ich ihm, dass ich sehr viele Aufträge habe, ein Montag aber passen würde. Damals hatte ich keine Ahnung, gegen wen Gottéron spielt.» Das Kommentieren des Spiels sei für ihn deshalb eine Win-win-Situation gewesen, weil er für beide Clubs Sympathien hege. Wieder einmal live zu kommentieren, habe ihn nicht nervös gemacht, sagte Schär. «Vielmehr war es mir eine grosse Freude, Cédric zu unterstützen.» Vermissen würde er das Radio nicht. «Ich hatte das Glück, auf dem Höhepunkt meiner Karriere abtreten zu können. Der Zeitpunkt hätte besser nicht sein können. Ich habe so viel Wertschätzung erfahren dürfen, von Genf bis Romanshorn und von Lugano bis Basel. Die Anteilnahme bei meiner Pensionierung war so gross, dass ich mit so einem guten Gefühl gehen konnte, dass ich das Radio nie vermisst habe.»

«Ein emotionaler Moment»

Heute mache er viel mehr Sport als noch früher und schätze es, dass er ausschlafen könne und nicht fünf Tage die Woche um 3 Uhr morgens aufstehen müsse. «Überdies unternehme ich mit meiner Frau Reisen, halte Referate und mache Moderationen aller Art, etwa bei Sportlerehrungen, und halte Tagungen für Firmen ab. Ich bin mehr als ausgelastet», versicherte Schär, für den sich am Montag in Freiburg mit dem Gastauftritt beim Drachenradio der Kreis schloss, mit einem Schmunzeln. «Als ich 1990 in Marly war, ist Andrei Bykow wohl irgendwo herumgeschwirrt. Ich erinnere mich nicht mehr wirklich, gestört beim Interview hat er jedenfalls nicht (lacht). Dass er nun heute auf dem Eis herumkurvt, als arrivierter und etablierter Spieler, das macht mein Herz weich und zeigt, wie lange ich in diesem Metier überlebt habe. Es ist ein emotionaler Moment für mich. Einen fulminanteren Start als mit diesen beiden Topstars, geholt von Monsieur 1000 Volt Jean Martinet, hätte ich damals nicht erleben können.»

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