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Respekt verdient Respekt

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Kommentar

Autor: Paul Krähenbühl

Respekt verdient Respekt

Der Merksatz «Le respect, ça change la vie», gerichtet an die Klubvertreter des Freiburger Fussballverbandes, stand an der Delegiertenversammlung der FFV in Semsales in grossen Buchstaben auf einem Spruchband geschrieben. Die Aufschrift «Respect» ziert seit Saisonbeginn anstelle des Fairplay-Abzeichens auch die Hemdsärmel eines jeden Fussball-Schiedsrichters bei internationalen Spielen. Was steckt hinter dieser Aktion, dieser Botschaft?

Mit dem Wort Respekt verbinde ich seit meiner Kindheit die Achtung gegenüber dem Alter, Persönlichkeiten, grossen Leistungen und Korrektheit gegenüber meinem Mitkämpfer. Respekt haben engt ein, verlangt Aufmerksamkeit, Anpassung, verlangt Toleranz, das Geschehene, das Entschiedene zu akzeptieren. Ist Letzteres die Botschaft, die man uns zum Saisonstart der Fussball-Meisterschaft 2008/09 mit auf den Weg geben wollte?

Wie tun wir uns alle oft schwer mit strittigen Penalty-Szenen, fälschlicherweise gepfiffenen oder eben nicht gepfiffenen Offsides. Bei – aus unserer Sicht – glasklaren Aktionen, die vom Schiedsrichter oder dessen Assistenten nicht erkannt oder nicht richtig entschieden wurden. Zumindest dann, wenn es sich um mein, um unser Team handelt, das scheinbar benachteiligt wurde.

Wir erinnern uns: Vor drei Wochen haben wir uns mit dem FC Basel über dessen Champions-League-Qualifikation gefreut. Wie unwichtig war für uns respektive den FCB-Fan, dass dem Gegner aus Portugal wegen angeblichen Abseits der 2:2-Ausgleichstreffer annulliert wurde. Ein nicht gegebenes Tor, welches für den Gastklub das Ausscheiden aus dem lukrativen Wettbewerb bedeutete. Wie haben sich demgegenüber die Fans der Young Boys im Nachgang zum Spiel gegen den FC Aarau über den vom Schiedsrichter in der 93. Minute gegen YB gepfiffenen Elfmeter geärgert.

Freudige Emotionen hier – harsche Kritik da.

«Emotionen und Respekt – zwei Worte für ein grossartiges Fussballfest», dies waren die Worte Michel Platinis, Präsident des Europäischen Fussballverbandes Uefa zur Euro 08! Wir haben tolle Spiele gesehen, die gespickt waren mit Dramatik, Spannung und vielen Toren. Zwischen den Spielern, den Fans und den Offiziellen wurde der Gedanke des gegenseitigen Respekts gelebt.

Nehmen wir die Botschaft auf für unser Zusammenleben, für unsere Begegnungen auf und neben dem Fussballplatz. Respektieren wir die Entscheide des Schiedsrichters im Sinne des Fairplay-Gedankens. Respektieren wir beim Kampf um Punkte und Ranglistenplätze die Gesundheit unseres Gegenspielers, unserer Gegenspielerin. Sorgen wir dafür, dass der gegenseitige Respekt zwischen den Fans und den Offiziellen gelebt wird. Wo immer wir «Respekt» leben, bewegen wir etwas.

«Emotionen und Respekt» sind Garant für grossartige Fussballspiele während der nächsten Wochen und Monate.

Paul Krähenbühl ist seit 2000 Mitglied des Zentralvorstandes des Schweizer Fussball-Verbandes. Der Chef des Infrastruktur-Centers Thun der Logistikbasis der Armee ist Mitglied und ehemaliger Präsident des FC Kerzers.

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