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Reto Berra – Die Magie ist zurück

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Drei Monate nach seiner Rücken-OP gab Reto Berra am Dienstag in Lugano sein Comeback. Der Gottéron-Keeper hat nicht nur die Gewissheit, dass der Rücken hält, auch ist er endlich wieder Teil einer ganz besonderen Welt.

Zu Beginn der Partie in Lugano wirkte Reto Berra noch etwas schwerfällig und in einigen Situationen kurzzeitig desorientiert. Nach gut vier Monaten ohne Ernstkampf war das aber normal. Mit zunehmender Spieldauer strahlte der 36-jährige Zürcher bei seinem überraschenden Comeback – Stellvertreter Connor Hughes musste kurzfristig verletzungsbedingt passen – die Präsenz aus, die ihn seit jeher auszeichnet. Sein Rücken habe ihn null behindert, erklärte der überglückliche Keeper unmittelbar nach dem 6:1-Sieg Gottérons im Tessin. Zwei Tage später, nach der ersten körperlich intensiven Belastung eines Spiels, hat sich daran nichts geändert. «Ich fühle mich gut, auch der Tag danach hat gestimmt», sagte Berra am Donnerstag. «Das Training war gut. Ich freue mich auf das Spiel von morgen Abend gegen die ZSC Lions.»

Viel Support erfahren

Die letzten Tage, Wochen und Monate waren für Berra geprägt von einer unsteten Gefühlswelt. Seit dem Sommertraining immer wieder von Schmerzen gepeinigt, die von den Lendenwirbeln bis in die Beine ausstrahlten, musste er anfangs Oktober nach dem 3:2-Sieg in Davos endgültig das Handtuch werfen und sich am 1. November einem Eingriff am Rücken unterziehen. Die Unsicherheit, ob er wieder nach der OP wieder der Alte sein würde, die Rückschläge während seiner Rehabilitation und die damit verbunden aufzubringende Geduld: All das zehrte an den Nerven von Berra. «Besonders meine Freundin bekam da einiges ab. Ich bin eben ein schlechter Schauspieler. Wenn es mir nicht gut geht, zeige ich es», räumte er während der langen Leidenszeit ein. Umso mehr habe er sich um die Unterstützung gefreut, die er nicht nur am Dienstag nach seiner Rückkehr – 116 Tage nach dem bisher letzten Ernstkampf – erfahren durfte. «Ich habe einige Nachrichten erhalten, was mich sehr gefreut hat. Das ist nicht selbstverständlich. Es ist schön, dass Leute mit dir mitfiebern. Auch als ich nicht gespielt habe, kamen immer wieder mal SMS, auch unerwartete.»

Die Liebe für das Eishockey

In Lugano sei ihm bewusst geworden, wie sehr er das Eishockey liebe. Er könne vom Gefühl, zusammen mit den Teamkollegen für ein positives Ergebnis zu kämpfen, nie genug kriegen, erklärte Berra und verglich das Spielerlebnis mit einer spirituellen Erfahrung. «Ich lese gerade ein Buch eines ehemaligen Goalietrainers von Färjedstad (Erik Granqvist – Red.), wo ich 2013 selbst fast gelandet wäre. Der spielte bis zum Alter von 27 Jahren und hörte dann auf, weil er keine Freude mehr hatte. Danach ist er durch die Welt gereist und hat so das spirituelle Innere gefunden.» Dadurch habe Granqvist die Liebe zum Sport wieder gespürt, so Berra weiter. «Er beschrieb schön, wie die Spieler in dem Tempo in ihrer Welt und auf den Puck fokussiert sind. Lustigerweise habe ich genau das im Bus nach Lugano gelesen und auf dem Eis dann extrem so wahrgenommen. Deshalb habe ich nach dem Spiel diese Worte gewählt.» Auch er sei spirituell interessiert und habe schon immer über den Tellerrand hinausgeschaut, erklärte Berra, ohne tiefer in das Thema eintauchen zu wollen.

Ausblick auf viel Arbeit

Schon am Freitagabend kann Berra im Heimspiel gegen die ZSC Lions ein nächstes Mal in die ganz spezielle Welt eines Eishockeyspielers eintauchen. Nach dem für ihn optimalen Start im Tessin – «Es war nicht der härteste Match meiner Karriere» – ist er für die kommenden Herausforderungen bereit. «Es heisst nicht, dass du gegen einen schwächeren Gegner wenig zu tun hast und gegen einen stärkeren viel. Meistens kommt es gerade umgekehrt. Ich bereite mich wie immer vor und konzentriere mich auf mein Spiel.» Er verschwende keine Gedanken daran, wer ihm gegenüber stehe und wer am Puck sei. «Ich will einfach mein Ding richtig machen.»

Obwohl Berra gegen die Lions erst sein achtes Saisonspiel bestreiten wird, weiss er um die Qualitäten der Gegner. «Ich habe mir viele Spiele im TV angesehen. Die Zürcher sind physisch stark und schnell und bringen mit ihrem neuen Trainer (Marc Crawford – Red.) viele Pucks aufs Tor. Für mich heisst das, dass ich viel arbeiten muss, damit ich die Scheibe immer im Blick habe.»

Heimspiel gegen die ZSC Lions: Dubé kann aus dem Vollen schöpfen

Alle Mann an Bord heisst es bei Gottéron. Christian Dubé konnte am Donnerstag alle seine Spieler im Training begrüssen, also auch Connor Hughes und Marcus Sörensen, die am Dienstag beim 6:1-Sieg beim HC Lugano verletzungshalber passen mussten. Derweil Hughes nach dem Comeback von Reto Berra in seine Rolle als Back-up zurückkehrt, kehrt der schwedische Stürmer am Freitag im Heimspiel gegen die ZSC Lions ins Line-up zurück. Das auf Kosten des finnischen Verteidigers Juuso Vainio, der überzähliger Ausländer sein wird.

Die drei bisherigen Saisonduelle zwischen Gottéron und den Lions – alle noch vor dem Trainerwechsel von Rikard Grönborg zu Marc Crawford –waren stets eine enge Kiste. Zweimal gewannen die Zürcher (2:1 und 2:0), die letzte Begegnung entschieden die Freiburger allerdings auswärts mit 2:1 zu ihren Gunsten.

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