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Richemont investiert 60 Millionen Franken in seinen Standort Moncor

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Bis zu 350 Stellen will der internationale Luxusgüterkonzern Richemont in der Schweiz abbauen. Diese Pläne wurden vor einer Woche bekannt. In Villars-sur-Glâne aber richtet das Unternehmen mit der grossen Kelle an: 60 Millionen Franken investiert Richemont, um sein internationales Vertriebszentrum in der Industriezone Moncor zu vergrössern und zu modernisieren.

Seit gut einem Jahr laufen die Vorbereitungsarbeiten, die eigentlichen Bauarbeiten können demnächst beginnen. 2019 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Diskreter Riese

 Gemäss der Kommunikationsabteilung von Richemont werden drei Vorhaben umgesetzt: Das Vertriebszentrum wird vergrössert, der Verwaltungstrakt erhält ein zusätzliches Geschoss und das bestehende Gebäude wird saniert.

 Letzteres ist mit seiner verspiegelten Glasfassade und den Cartier-Schriftzügen von der Autobahn A 12 aus gut zu sehen.

Richemont gibt sich sehr zurückhaltend, was seine Tätigkeiten in der Industriezone Moncor angeht. Ein Besuch vor Ort? Unmöglich. Über seine Pressestelle gibt das Unternehmen aber doch noch ein paar Auskünfte–allerdings nur per E-Mail.

Zur Erinnerung: Rund 850 Angestellte arbeiten am streng gesicherten Firmensitz in Villars-sur-Glâne. Der Standort umfasst vier Gebäude: eine Cartier-Uhrenmanufaktur, ein Finanz- und ein Informatikzentrum sowie das internationale Vertriebszentrum.

8000 Quadratmeter mehr

Dieses Vertriebszentrum soll nun ausgebaut werden. Die Grundfläche wird von 6800 auf rund 11 000 Quadratmeter vergrössert. Wenn man alle Stockwerke einberechnet, wird «das Vertriebszentrum um ungefähr 8000 Quadratmeter wachsen, während der Verwaltungstrakt 1200 Quadratmeter grösser wird», schreibt die Medienstelle von Richemont in ihrer E-Mail.

Auch ein 2900 Quadratmeter grosses Untergeschoss ist vorgesehen, dort sollen Parkplätze und technische Lokale Platz finden.

 Das bestehende Vertriebszentrum ist 26 Jahre alt und bedarf dringend einer Renovation. Ausserdem verlangten Änderungen an der Logistikkette von Richemont zusätzlichen Platz, um den Service für die verschiedenen Marken von Richemont zu verbessern, so das Unternehmen. Dazu gehören zum Beispiel Cartier, Jaeger-Le-Coultre, IWC, Panerai, Montblanc oder Vacherin Constantin.

Stellenabbau geplant

Alle Produkte des internationalen Konzerns werden über Villars-sur-Glâne verteilt: Uhren, Schmuck, Brillen, Foulards und Portemonnaies. Insgesamt sind das 8,5 Millionen Stück pro Jahr, die in alle Welt exportiert werden. Die Renovation des Verteilzentrums erlaube «automatisierte und effizientere Prozesse und neue Dienstleistungen», so das Unternehmen. Neue Stellen würden am Moncor-Standort aber keine entstehen.

Tatsächlich bekommt auch der Luxusgüterkonzern Richemont den starken Franken und den schwächelnden Tourismus zu spüren. Letztes Jahr sackte der Reingewinn um 35 Prozent ab, auf 1,39 Milliarden Franken. Dies bei einem Umsatz von 10,5 Milliarden Franken. Der Konzern plant deshalb, 350 Stellen in der Schweiz zu streichen, wie die Zeitung «Le Temps» letzte Woche enthüllte.

Ist vom geplanten Stellenabbau auch der Standort in Villars-sur-Glâne betroffen? Der Restrukturierungsplan befinde sich derzeit noch in der Studienphase. Mehr will der Konzern dazu im Moment nicht sagen.

Die Medienstelle von Richemont betont allerdings, «dass die Vergrösserung des internationalen Vertriebszentrums dadurch nicht infrage gestellt wird». bearbeitet von mos/FN

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