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Ried bejaht Fusion mit ARA Murten

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Die Rieder haben klar Ja gesagt zur Fusion der beiden Abwasserverbände Kerzers und Murten: An der Gemeindeversammlung vom Freitag segneten sie die Statuten des neuen Verbandes ARA Seeland Süd mit einer Enthaltung, einer Gegenstimme und 71 Ja-Voten ab.

Die ARA Kerzers ist in einem schlechten Zustand, eine neue Lösung dringend nötig. Bereits 2008 sorgte ein Fischsterben für Schlagzeilen: Weil das Wasser aus der ARA Kerzers zu wenig Sauerstoff enthielt, starben die Fische im Erlikanal. Die Anlage zu sanieren und auf den neusten technischen Stand zu bringen, ist finanziell jedoch nicht tragbar: «Die Gemeinden der ARA Kerzers können die Kosten für eine neue Anlage von 50 bis 60 Millionen Franken nicht alleine tragen», sagte der Rieder Gemeindepräsident Heinz Etter an der Versammlung. Deshalb mache der Zusammenschluss mit Murten Sinn, so dass sich die Kosten auf mehrere Gemeinden verteilten. Denn auch die Gemeinden der ARA Region Murten müssen ihre Abwasserreinigungsanlage auf den neusten Stand bringen, so dass sie den Vorschriften entspricht und auch Mikroverunreinigungen beseitigt. Deshalb ist in Muntelier eine neue Anlage für 60 Millionen Franken und die Fusion der beiden Verbände geplant. 16 Gemeinden werden in den nächsten Wochen auch über die Statuten des Verbandes ARA Seeland Süd abstimmen, als Nächstes liegt der Ball am Donnerstag bei Kerzers.

Noch bis Ende 2017

Klappt die Fusion, wird eine Leitung von Kerzers nach Muntelier gebaut. Durch dieses Rohr soll bereits gesäubertes Wasser der ARA Kerzers in die ARA Muntelier gelangen. «Wir dürfen nur noch bis Ende 2017 sauberes Wasser in den Erlikanal leiten», sagte Etter. Denn das Verhältnis stimme nicht mehr: «Gut wäre, wenn der Anteil des Wassers aus der ARA im Kanal rund 20 Prozent betragen würde», so Etter. Doch der Anteil des gereinigten Wassers aus der ARA Kerzers mache rund 80 Prozent aus, und das sei zu viel.

Ist die neue Anlage in Muntelier dereinst in Betrieb, braucht es die Leitungen von Kerzers nach Murten immer noch: «Ab 2023 können wir das schmutzige Wasser in diesen Leitungen nach Muntelier transportieren.» Ried bei Kerzers koste das Projekt rund fünf Millionen Franken, so der Gemeindepräsident.

Um die Rieder Finanzen steht es gut: Bei einem Aufwand von rund 4,25 Millionen Franken weist die Rechnung 2015 einen Überschuss von rund 92 000 Franken aus. Die Gemeinde tätigte zudem freie Abschreibungen von knapp 500 000 Franken. Die Versammlung sagte einstimmig Ja zu der Rechnung.

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