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Ried zeigt Sympathie für eine grosse Tempo-30-Zone

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Drei Varianten für Tempo 30 hat der Rieder Gemeinderat am Donnerstag präsentiert. So soll die Bevölkerung frühzeitig bei der Entscheidungsfindung mitwirken können. Die Variante mit der grössten Ausdehnung der Tempo-30-Zone wurde klar befürwortet. 

Auf den Strassen der Gemeinde Ried bei Kerzers könnte in anderthalb Jahren Tempo 30 gelten. Die Bürgerinnen und Bürger hatten an der Gemeindeversammlung vom April 2021 einen Planungskredit von 40’000 Franken gesprochen. Nun präsentierte Gemeindepräsident Guido Wildhaber am Donnerstagabend drei Varianten. Diese seien mit einem Ingenieurbüro ausgearbeitet worden.

Die Variante 1 sieht vor, dass nur in den Quartieren von Ried und Agriswil die zulässige Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert wird, auf der Dorfstrasse aber weiterhin Tempo 50 gelten würde. In der Variante 2 würde Tempo 30 in den Quartieren sowie auf einem Teil der Dorfstrasse eingeführt werden, konkret zwischen dem Kreisel Ofenhaus und der Einmündung der Rue de Marseille. Die dritte Variante ist jene mit der grössten Ausdehnung der Tempo-30-Zone: Sie umfasst die Quartiere sowie den gesamten bebauten Abschnitt der Dorfstrasse, namentlich vom Chäppeli bis zur Einmündung Rebacher. Die ungefähren Kosten für die Einführung von Tempo 30 schätzte Guido Wildhaber auf 50’000 Franken.

Informieren und anpassen

Der Gemeindepräsident wies darauf hin, dass noch keine Entscheidung über die Wahl einer Variante gefallen sei: «Heute Abend wollen wir informieren, die Bevölkerung frühzeitig in die Entscheidungsfindung miteinbeziehen und dann anhand der Diskussion eventuelle Anpassungen vornehmen.» Die über 60 anwesenden Bürgerinnen und Bürger stellten teils konkrete Fragen zu bestimmten Strassenabschnitten, äusserten sich aber auch generell zu den präsentierten Informationen.

Eine Bürgerin wollte wissen, wie viele Unfälle mit Personenschaden sich in den letzten Jahren in Ried ereignet haben. Sie schien damit die Notwendigkeit einer Einführung von Tempo 30 infrage zu stellen. Er wisse von ein, zwei schweren Unfällen, sagte Guido Wildhaber. Gilles Leuenberger vom Ingenieurbüro ergänzte: «Man muss nicht warten, bis etwas passiert.» Worauf ein Bürger hinzufügte, dass es bei Tempo 30 nicht nur um Unfälle gehe, sondern auch um eine Lärmreduktion.

Eine weitere Bürgerin fragte, ob sich die Gemeinde mit der Einführung von Tempo 30 etwas verbaut, falls der Kanton in Zukunft Tempo 40 erlauben wird. «Die Einführung von Tempo 40 ist für den Kanton derzeit ein No-Go», so Guido Wildhaber. Er informierte über Bestrebungen im Grossen Rat, hier eine Änderung zu bewirken.

Mehrheit für Tempo 30

Die Anwesenden schienen grösstenteils hinter den Plänen des Gemeinderats zu stehen. Der Gemeindepräsident machte gegen Ende des Info-Anlasses eine Konsultativabstimmung. Dabei sprachen sich ungefähr 48 Personen grundsätzlich für Tempo 30 aus, 20 wollten die heutige Situation beibehalten. In einer zweiten Abstimmung erhielt die umfangreichste Variante 3 mit 38 Ja-Stimmen die grösste Zustimmung, gefolgt von Variante 1 (9 Stimmen) und Variante 2 (6 Stimmen).

«Jetzt können wir weiterarbeiten und kommen dann wieder auf euch zu», schloss Guido Wildhaber den Info-Abend. Gemäss seinem Zeitplan werde im November ein zweiter Info-Anlass stattfinden und im darauffolgenden Monat an der Gemeindeversammlung die Abstimmung über die Einführung von Tempo 30 folgen. «Bei einer Annahme erstellen wir die Detailplanung.» Die Einführung könnte dann Ende 2023 oder Anfang 2024 erfolgen.

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