Das Alphorn lebt. Heute mehr denn je. An der Jubiläumsaufführung von «Alphorn in Concert» vom 19. September wurde im solothurnischen Önsingen ein Alphornkonzert in sechs Akten uraufgeführt. «Ein Anfang, der überrascht, und ein Ende, das begeistert», so viel hatte der Folklore-Experte und Regisseur Martin Sebastian von seinem Werk preisgegeben. Der Blick zurück über all die Jahrtausende bis zu den Uranfängen der Alphorngeschichte geschah musikalisch in sechs in sich geschlosse- nen Akten: von «Urzeitlich» über «Tierisch-römisch-barock», «Traditionell und Nachwuchs» bis hin zu «Zauberhaft mystisch» und «Klangmalerei». Der letzte Akt «Volkstümlich-unterhaltend» endete in einem tosenden Finale, das seinesgleichen sucht. Mitwirkende waren zahlreiche bekannte Schweizer Künstlerinnen und Künstler aus der Alphorn- und Folkloreszene. Den traditionellen Teil bestritt die bekannte Sensler Alphorngruppe «Röschtigrabe» unter der musikalischen Leitung von Gilbert Kolly. Für die «Röschtigräbeler» war es eine grosse Ehre, zusammen mit den bekanntesten Alphornisten der Gegenwart auf einer Bühne zu stehen. «Uf de Höchalp» von Max Sommer, interpretiert von allen Teilnehmern und dirigiert von Gilbert Kolly, erfüllte zum Abschluss den voll besetzten Saal.
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