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Rücktritt in Bitternis nach 17 Jahren im Rat

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 CVP-Grossrat André Ackermann hat sein Mandat am letzten Dienstag abgegeben. Er bestätigt auf Anfrage einen entsprechenden Bericht der Zeitung La Liberté. Ackermann begründet den Rücktritt mit seiner Niederlage anlässlich der Wahl von drei Verwaltungsräten für das Spitalnetz HFR im Grossen Rat von letzter Woche (die FN berichteten). «Ich hatte parteiintern mein starkes Interesse angemeldet», so Ackermann. Doch die CVP hatte André Schoenenweid als Kandidat den Vorzug gegeben. Dieser wurde dann–mit dem schwächsten Ergebnis der drei Gewählten–in den HFR-Verwaltungsrat bestellt.

 Ackermann trat sein Amt 1997 an und war 2006 Präsident des Grossen Rates. Zwar habe er, so Ackermann weiter, schon zu Beginn der Legislaturperiode durchblicken lassen, dass er sie allenfalls nicht zu Ende führen werde, doch als die Option Verwaltungsrat auf dem Tisch lag, habe er sich offen gezeigt. Dann wäre er bis zu den nächsten Wahlen geblieben, so Ackermann.

«Zu alt» für die Ämter

Ihm sei höflich beschieden worden, dass er die interne Ausmarchung verloren habe. Gegen seine Kandidatur habe wohl sein Alter von 70 Jahren gesprochen, so Ackermann weiter. Nach der verlorenen Wahl habe er die Konsequenzen gezogen und sich für den Rücktritt entschieden. «Wenn ich für das eine Amt zu alt bin, bin ich es für das andere wohl auch», bemerkt er bitter.

Auf Nachfrage räumte Ackermann ein, dass er schon länger Mühe mit der politischen Grosswetterlage habe, auf Bundes wie auch auf Kantonsebene. Die Polarisierung, der ständige Wahlkampf: Das sei seine Sache nicht. Und auch zum Mitte-rechts-Bündnis habe er ein gespaltenes Verhältnis. Er habe dieses zwar befürwortet, als es um die letzten Staatsratswahlen ging. «Aber ich bin nicht dafür, dass wir weitergehen.» Denn sowohl beim Programm als auch bei der Themenwahl sei der Unterschied zwischen den drei Bündnispartnern CVP, FDP und SVP einfach zu gross.

Er bleibe Parteimitglied. Doch schon in der Märzsession werde jemand anderes seinen Sitz einnehmen. Der Nächste auf der Liste der CVP Saane-Land mit der Aussicht auf Nachfolge ist Dominique Zamofing (42), Landwirt und Gemeinderat aus Posieux.

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