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Ruedi Vonlanthen: «Wenn mir etwas wichtig erschien, habe ich mit Leidenschaft dafür gekämpft» 

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25 Jahre lang war Ruedi Vonlanthen (FDP) aus Giffers Mitglied des Grossen Rats. Er blicke mit grosser Genugtuung zurück auf diese Zeit, die ihm ermöglicht habe, die Zukunft des Kantons aktiv mitzugestalten.

«Um meinem Land zu dienen», antwortete Ruedi Vonlanthen in der Vergangenheit jeweils, wenn er gefragt wurde, warum er politisiere. So pathetisch das klingt, der Gifferser, der 25 Jahre lang im Gemeinderat, davon 20 Jahre als Syndic, und ebenso lange im Grossen Rat war, meint das ernst. «Ich bin dankbar, dass ich all diese Jahre mitreden und mitgestalten konnte, damit es meiner Heimat gut geht. Statt nur zu konsumieren oder zu reklamieren, wollte ich eine Verbesserung erzielen.» Aus dem gleichen Grund habe er sich auch ehrenamtlich in Vereinen engagiert, etwa bei den Schützen oder im Fussball.

Mit Leidenschaft

Er sei von Anfang an fasziniert gewesen von der Politik, und dies habe sich nicht geändert. Die Zahl seiner Interventionen im Kantonsparlament hat er nicht gezählt, und er will auch keine speziell hervorheben. «Bei den unzähligen Interventionen fühlte ich mich immer als das ‹Sprachrohr der schweigenden Mehrheit›. Wenn mir etwas wichtig erschien, habe ich mit Leidenschaft dafür gekämpft.» Für ihn sei stets der Mensch im Mittelpunkt gestanden. Sei es um eine Entlastung in Bezug auf Steuern und Taxen gegangen, um die Verbesserung von Sozialleistungen wie Kinderzulagen oder um familienergänzende Angebote wie Kindertagesstätten – all diese Anliegen habe er unterstützt. «Aber immer nur so viel wie nötig, ohne zu überborden, denn trotz allem bin ich ein rechter Politiker.» Man sei zudem nie allein im Grossen Rat, und es brauche Mehrheiten, um etwas zu erreichen. «Selbst, wenn ich nicht durchgekommen bin, so hat doch jeder Vorstoss etwas gebracht, weil er zu Diskussion angeregt hat.»

Eine «flingge» Zunge

Zu wenig Engagement kann man Ruedi Vonlanthen nicht vorwerfen. «Wenn ich etwas zu sagen hatte, habe ich es immer direkt gesagt, auch wenn das vielleicht nicht allen gepasst hat», sagt er. Ihm sei eine «flingge» Zunge in die Wiege gelegt worden, sodass er schlagfertig und manchmal auch etwas theatralisch retournieren konnte, wenn ihm dies angebracht schien.

Legendär bleibt seine Intervention 1998, als es um den Aus- und Umbau des Sensler Spitals ging. Weil der Beitrag des Kantons auf der Kippe stand, appellierte er an die Solidarität im Parlament mit den Worten «Der Sensebezirk blutet. Lasst uns bitte nicht sterben!». Er sei jahrelang, selbst von welscher Seite, darauf angesprochen worden, erzählt er mit einem Lachen.

Als Höhepunkt bezeichnet Ruedi Vonlanthen das Jahr 2004, als er Grossratspräsident war. Noch heute erinnert der Ruedi-Vonlanthen-Weg in Giffers daran. «Ich habe Auftritte in dieser Funktion genossen, es war herrlich.»

Ohne Bedauern und Groll

Jetzt tritt Ruedi Vonlanthen vom politischen Parkett ab. «Nicht, weil es mir verleidet ist», sagt er. Er gehe mit einem sehr guten Gefühl, ohne Bedauern oder Groll. Mit 67 Jahren sei nun Zeit für einen Wechsel. «Ich bin zufrieden und voller Genugtuung, wie es gelaufen ist, und würde nichts anders machen.» Auch nicht den Parteiwechsel 2005 von der CSP zur FDP. «Ich fühlte mich wohl bei den Liberalen», sagt er. Er habe dort seinen Grundsatz gut umsetzen können, sich unabhängig von der parteipolitischen Ideologie zu jedem Thema eine eigene Meinung zu bilden und dann erst zu entscheiden.

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