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Rumänische Soulqueen singt gegen Klischees

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Autor: Pascal Jäggi

Freiburg Rund acht Musiker drängten sich auf die enge Bühne im Barsaal. Zwei Posaunen, eine Trompete und eine Tuba deuteten dabei an, dass live noch mehr auf Balkan-Beats gesetzt wird als auf der Platte. Mittelpunkt blieb aber klar die «Miss», gewandet in ein Paillettenkleid. Schon das erste Lied, «Give me the food», zementierte den Ruf der Meisterin der Selbstironie, die sich gerne um ihre paar Pfunde zu viel foutiert und darüber witzige Texte schreibt.

Die Miss macht nicht nur Spass, sie kann auch richtig singen, zusammen mit den beiden Backgroundsängerinnen legte sie viel Soul in die Lieder.

Starker Einfluss von Seeed

Die Beats kamen, neben zwei Schlagzeugen, vom Band und erinnerten teilweise stark an die ungleich bekanntere Band Seeed, deren Posaunist Jérôme Bugnon auch auf Tour mit von der Partie ist und deren Produzenten, die «Krauts» und DJ Illvibe, die Platte «Chefa» aus dem letzten Jahr im Studio veredelt haben.

Neben «Give me the food» wurde «Mercedes Benz» am meisten bejubelt, das nicht zufällig einen ähnlichen Refrain hat wie der Janis-Joplin-Klassiker, der sich ums selbe Statussymbol dreht. So fliessen auch Klischees aus dem Hiphop mit ein in die Lieder von Ruth Maria Renner. Selbstverständlich auf ironische Weise.

Zudem präsentierte die Band auch ein Lied, das auf dem nächsten Album erscheinen wird und Lust auf mehr machte.

Das siebzigminütige Set wurde aufgelockert durch die «Formatia Chefilor», die Band der Miss. Dabei spielten die Musiker Balkanweisen.

So richtig lanciert wurde damit die Party aber nicht, kein Wunder bei den wenigen Anwesenden. Spass hatten trotzdem alle. Stilvoll dann der Abgang über zwei Zugaben. Zuerst das wohl stärkste Lied auf «Chefa», «Come marry me», das von den Freuden der Zweckheirat schwärmt. Und zum Abschluss Musik wie an einer Trauerfeier inklusive einem Schluck Wodka für die Musiker (wobei Miss Platnum gleich die ganze Flasche für sich beanspruchte).

Neue Lösungen fürs Fri-Son?

Nur schade, dass mancher Geheimtipp eben dies bleibt. Beim Fri-Son scheint man langsam gemerkt zu haben, dass mit den Bekanntesten der Unbekannten kein grosses Geschäft zu machen ist. In diesen Tagen wurde eine gross angelegte Umfrage unter den Studierenden der Uni Freiburg gestartet, um herauszufinden, was geändert werden muss, damit mehr Leute an die Konzerte kommen.

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