Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Russisches Gericht entzieht «Nowaja Gaseta» Zulassung

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ein Bezirksgericht in Moskau hat der kremlkritischen Zeitung «Nowaja Gaseta» die Zulassung entzogen. Offizieller Grund dafür ist, dass die Zeitung ihr Redaktionsstatut nicht vorgelegt hatte.

«Die Registrierung als Medium wird für ungültig erklärt», verkündete die zuständige Richterin am Montag, wie die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtete. Der Entzug erfolgte demnach auf Antrag der russischen Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor.

Die Behörde begründete dies damit, dass die Zeitung trotz einer Verwarnung ihr Redaktionsstatut nicht vorgelegt habe. Chefredakteur der «Nowaja Gaseta» ist Dmitri Muratow, der vergangenes Jahr den Friedensnobelpreis bekam.

Die Zeitung hatte kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vor einem halben Jahr ihr Erscheinen einstellen müssen. Muratow begründete das damals mit der Sorge um das Wohl der Korrespondenten, nachdem in Russland ein «Fake-News-Gesetz» in Kraft getreten war.

Es sieht hohe Haftstrafen für Journalisten vor, deren Veröffentlichungen offiziellen Verlautbarungen widersprechen. Die «Nowaja Gaseta» hatte den russischen Angriff auf die Ukraine als Krieg bezeichnet. Offiziell wird er in Russland nur «militärische Spezialoperation» genannt.

Muratow kündigte an, gegen den Entzug der Lizenz in Berufung zu gehen. «Das ist ein Scheinurteil auf politische Bestellung», sagte der 60-Jährige. «Es hat nicht die geringste gesetzliche Grundlage.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema