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Ryan Gunderson – der ausgeschlafene Mister Perfect

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Trotz seinen bereits 37 Lenzen ist Ryan Gunderson die Konstanz in Person. Der US-Verteidiger wird dank seiner Lebenshygiene noch das eine oder andere Jahr weiterspielen – höchstwahrscheinlich bei Gottéron.

Nein, die Ausländer von Gottéron wussten bisher nicht immer zu überzeugen. Im Ligavergleich ist der Spieleinfluss von Victor Rask, Janne Kuokkanen oder gar Jacob de la Rose nicht selten zu gering. Einer aus dem Septett entgeht dieser Kritik jedoch: Ryan Gunderson. Der 37-jährige Amerikaner ist wie ein Schweizer Uhrwerk – präzise in seinem Spiel und äusserst zuverlässig. «Ich fühle mich tatsächlich sehr gut», sagt der Verteidiger nach dem Training vom Donnerstag lächelnd. «Die Konstanz war für mich schon immer ein wichtiger Punkt. Das gilt für die Arbeit auf und neben dem Eis.» Der Sport sei in seinem Leben zentral, führt Gunderson, der in dieser Saison bei drei Toren und zehn Assists steht, aus. «Ich habe beispielsweise keine Kinder und kann mich deshalb vollkommen auf das Eishockey konzentrieren.»

Dass Gunderson auch im fortgeschrittenen Sportleralter physisch absolut auf der Höhe ist, liegt an seinem seriösen Lebenswandel. «Als er aus Schweden zu uns kam, hatte er den Übernahmen ‹Mister Perfect› – jetzt weiss ich warum», sagt Christian Dubé. «Ryan ist zwar 37 Jahre alt, für mich aber noch immer von A bis Z top. Ich kann wirklich nicht mehr von ihm erwarten. Er ist ein absoluter Musterprofi.» Das zeigt sich beim Amerikaner insbesondere auch in der Spielvorbereitung. Auch die ist konstant, wie so vieles bei Gunderson. «Ich habe da meine Herangehensweise und schaue für mich, was geht und was nicht.» Er mache sich viel Gedanken um Themen wie Ernährung, Schlaf und Erholung. «Das zahlt sich irgendwann eben aus.»

Nie ohne seinen Powernap

Unabdingbar ist für Gunderson ein guter Schlaf. «Ich mache jeden Tag einen Powernap und versuche, in der Nacht ausreichend Schlaf zu finden. Das hat einen grossen Einfluss auf deine Leistungsfähigkeit. Mit genügend Schlaf funktioniert der Körper besser – und er erholt sich rascher.» Das sei umso wichtiger, weil der Job als Eishockey-Profi eine Art Schichtarbeit sei, in der man an manchen Abenden erst sehr spät ins Bett komme.

Seit Jahren steuert Ryan Gunderson (l.) Entscheidendes zum Erfolg der Freiburger bei.
Keystone

Trotz seiner aussergewöhnlichen Fitness denkt Gunderson aber mehr als noch vor wenigen Jahren an seine Zukunft. Ewig weiterspielen wird auch der Offensiv-Verteidiger, dessen Vertrag mit Gottéron Ende Saison ausläuft, nicht. «Zwei Jahre, vielleicht drei, sollen es jedoch schon noch sein. Dann wird es aber schön sein, wieder nach Hause in die USA zurückzukehren. Ich bin nun schon seit 12 Jahren in Europa», sagt Gunderson, der 2019 über die schwedischen Clubs Örebrö und Brynäs, Jokerit Helsinki, Dinamo Minsk und wieder Brynäs zu Gottéron gestossen war. Geht es nach dem Amerikaner, trägt er die verbleibenden Jahre weiter das Freiburger Dress. «Klar will ich hierbleiben. Ich liebe meine Mitspieler, das Team und die Stadt. Wir werden sehen.» Dubé bestätigt das gegenseitige Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit. «Die ersten Diskussionen liegen bereits hinter uns. Ryan ist so ein guter Typ, mit ihm ist es nie kompliziert.» Das klingt doch stark danach, als ob schon bald eine Vollzugsmeldung folgen könnte.

Schwer verdaubares Aus

Je schneller, desto besser, sagt auch Gunderson, dessen Enttäuschung über das Aus in den Achtelfinals der Champions Hockey League vom Dienstag gegen Jukerit Mikkeli noch nicht ausgestanden ist. «Es war hart, wir wollten in diesem Wettbewerb weit kommen.» Die harschen Worte seines Trainers nach dem Out, dass einem Teil der Spieler die Champions Hockey League egal gewesen sei, wollte der Amerikaner nicht wirklich kommentieren. «Ich weiss nicht, ob das so stimmt. Wir wollten unser Bestes geben. Als Team willst du jedes Spiel gewinnen. Ich weiss nicht, was ich dazu sagen soll.» Abhaken und weitermachen, so laute die Devise, zumal am Wochenende mit Lugano und Lausanne zwei schwierige Spiele warten würden. «Jede Partie in dieser Liga ist ein Kampf, und jeder Punkt ist wichtig.»

Ryan Gunderson würde seinen auslaufenden Vertrag mit Gottéron gerne verlängern.
Charly Rappo/a

Mangels einer üppigen Torproduktion kommt bei Gottéron einmal mehr der Defensive eine entscheidende Rolle zu. Mit im Schnitt 2,32 Gegentoren pro Partie sind die Freiburger in dieser Statistik die Nummer 3 der Liga. «Wir spielen seit Jahren das gleiche System und fühlen uns darin immer sicherer», erklärt Gunderson, der kaum einmal etwas anbrennen lässt. «Das liegt daran, dass wir alle an einem Strick ziehen und bemüht sind, das Richtige zu tun.»

Heimspiel gegen Lugano: Wohl wieder mit Dufner, Rask überzählig

Nach der Enttäuschung in der Champions Hockey League und dem Out im Achtelfinal gegen Jukurit Mikkeli will Gottéron am Freitag im Heimspiel gegen den HC Lugano an die letzten beiden Siege in der Meisterschaft (4:1 gegen Davos und 3:1 in Bern) anknüpfen. Gegen die Tessiner, die zuletzt vier Siege am Stück einfahren konnten und nach dem Trainerwechsel zu Luca Gianinazzi langsam wieder in die Spur zurückfinden, setzt Christian Dubé auf Bewährtes. Der zuletzt verletzte Mauro Dufner kehrt zwar voraussichtlich in den Kader zurück und Mauro Jörg (im Spiel gegen Jukurit ausgefallen) dürfte das Wochenende fehlen, ansonsten hält der Trainer aber an seinen Linien fest. Das heisst auch, dass der Schwede Victor Rask wie bereits in Bern überzählig ist. «Victor hat bei uns stark begonnen, ist nun aber ein wenig auf der Suche nach seiner Form. Natürlich ist es für ihn nicht einfach, sich einzufügen, mit den vielen Linienwechseln. Aber sich überhaupt in dieser Liga zurechtzufinden, ist nicht einfach. Nichtsdestotrotz bleibt Victor ein guter Spieler, momentan ist er einfach weniger gut als die anderen Ausländer.»

Fakten zum HC Lugano

• Aufgepasst, wenn die Tessiner im Boxplay spielen. Mit bereits vier Shorthandern führen sie in dieser Statistik die Liga an.

• Miserabel ist dafür das Powerplay. Mit einer Erfolgsquote von 16 Prozent ist Lugano in Überzahl das harmloseste Team.

• Bei Lugano haben die Ausländer 54 Prozent der Tore erzielt. Zum Vergleich: Bei Gottéron sind es 30 Prozent (Liga-Schlusslicht).

•  Mit je 10 Toren und 10 Assists ist Markus Granlund der Topskorer der Bianconeri.

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