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Samuel Poffet hat mit Floorball Köniz Grosses vor

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Innerhalb eines Jahres ist Samuel Poffet bei Floorball Köniz vom U21-Ergänzungsspieler zum Stammspieler gereift. Nach dem Gewinn des Schweizer Cups verfolgt der Freiburger mit dem Berner Verein auch in der Meisterschaft hohe Ziele.

Das Knallen der Champagnerkorken und die Jubelgesänge sind noch gar nicht richtig verstummt, schon geht es für Samuel Poffet Schlag auf Schlag weiter. Am vergangenen Samstag hat er mit Floorball Köniz den Schweizer Cupfinal gegen die Grasshoppers gewonnen – für die Berner war es der vierte Cupgewinn der Vereinsgeschichte, für den 21-jährigen Freiburger der erste in seiner noch jungen Karriere. Am Wochenende gilt es für Poffet in den Playoff-Viertelfinals bereits wieder ernst.

Als Köniz 2016 letztmals den Cup gewonnen hatte, war Poffet auf der Tribüne gesessen und hatte begeistert zugeschaut. «Mit den Junioren haben wir jedes Jahr beim Aufbau in der Wankdorfhalle mitgeholfen und haben dann zusammen den Final geschaut», erinnert er sich. «Dieses Jahr selber auf dem Platz zu stehen, war ein gutes Gefühl. Es hatte sehr viele heimische Fans, die Stimmung war super, und das Publikum hat uns regelrecht zum Sieg getragen.»

Keine Lust auf kalte Füsse

Poffet war 16, als es ihn nach Köniz zog. Er spielte damals bei Unihockey Freiburg, als er von den Bernern zu einem Sichtungstraining eingeladen wurde – und blieb. Zwei Jahre zuvor hatte er noch beim FC Etoile-Sport Fussball gespielt. «Weil ich Goalie war und es mir bei Regen im Tor immer kalt war, wollte ich lieber einen Hallensport machen», erzählt der Stadtfreiburger aus dem Schönberg mit einem Schmunzeln. Also tauschte er den grossen Kunststoffball gegen den kleineren Lochball ein, spielte erst bei Düdingen, dann in Freiburg und wechselte schliesslich zum «grossen Bruder» jenseits der Kantonsgrenze.

Der Freiburger Samuel Poffet hat sich bei Floorball Freiburg zum Stammspieler entwickelt.
Charles Ellena/a

Nach den Lernjahren in den verschiedenen Könizer Nachwuchsabteilungen wurde Samuel Poffet letzte Saison ins NLA-Team integriert. Er lief aber noch mehrheitlich mit der U21-Mannschaft auf. Dieses Jahr hat er den Sprung ins Fanionteam ganz geschafft. «Ich habe mir einen Stammplatz erkämpft, was mein Ziel war.» Trainer Jyri Korsman schenkt dem Verteidiger sein Vertrauen und gibt ihm in der 3. Linie viel Spielzeit. Das ist keine Selbstverständlichkeit angesichts der starken Konkurrenz in der Könizer Hintermannschaft, wo sich Poffet unter anderem neben den beiden Finnen Otto Lehkosuo und Jyrki Holopainen sowie den Schweizer Nationalspielern Luca Graf und Yann Ruh behaupten muss. Doch Poffets Form stimmt, das bewies er mit den beiden Toren in den letzten NLA-Partien gegen Malans und Zug. Es waren seine Skorerpunkte 7 und 8 der laufenden Saison.

Vom Stürmer zum Verteidiger

Für einen jungen Verteidiger ist es eine respektable Bilanz. Wobei der Freiburger noch letzte Saison bei den U21 als Center gespielt hat. «Es hat sich herauskristallisiert, dass ich dem Team als Verteidiger mehr bringen kann, da wir auf der Centerposition schon sehr gut bestückt sind», erklärt Poffet. Also wurde er vom Offensiv- zum Defensivspezialisten umgeschult. Die Umstellung sei nicht so schwierig gewesen. «Als Center war ich immer etwas defensiver ausgerichtet als die Flügelstürmer. Jetzt bin ich halt ein offensiv ausgerichteter Verteidiger.»

Die Ruhe am Ball, die gute Übersicht und das Spielverständnis, die es als Verteidiger braucht, bringt der 190 cm grosse Schlacks mit. Er mag zwar nicht die filigranste Technik besitzen, er weiss seinen Körper aber geschickt einzusetzen, um den Ball zu erkämpfen und abzudecken. «Da kann ich mich sicherlich noch steigern und athletischer und stärker werden», sagt er.

Zum Leader reifen

Poffets Leistungen sind auch bei Swiss Unihockey nicht unbemerkt geblieben. Im Herbst wurde der 21-Jährige für einen Zusammenzug der U23-Nationalmannschaft nachnominiert. Seinem Traum, dereinst für die Schweiz auflaufen zu können, ist er damit ein Stückchen näher gekommen. «Das ist alles noch Zukunftsmusik. Mein vorrangigstes Ziel ist es, mich in der NLA zu einem Leader zu entwickeln.»

Leadership entwickelt sich aus Erfahrung; aus dem Wissen, wie man sich in bestimmten Spielsituationen verhalten muss. Entscheidend sind aber auch die Persönlichkeit und das eigene Auftreten. «Ich muss noch mehr mit den Leuten reden und versuchen, ihnen zu helfen», sieht Poffet noch Verbesserungspotenzial bei sich. «Ich darf mich nicht hinter den Superstars im Team verstecken.»

Duell der Rivalen

Das gilt auch am Samstag, wenn für ihn und Köniz die «schönste Zeit des Jahres» beginnt. Die Playoffs können die Berner mit breiter Brust in Angriff nehmen. «Wir hatten während der Saison einige Hochs und Tiefs, die zum Teil unerklärlich waren. Aber mit dem Cupsieg gegen den NLA-Primus GC haben wir bewiesen, dass wir niemanden fürchten müssen.» Als Zweiter nach der Qualifikationsrunde zählt Köniz zu den legitimen Favoriten auf den nationalen Titel. Erste Hürde auf dem Weg zum Schweizer-Meister-Titel ist im Viertelfinal (best of 7) Kantonsrivale Langnau. Gegen die Tigers, die mit Simon Steiner den Liga-Topskorer und zwei weitere Top-11-Stürmer in ihren Reihen haben, gab es in der Regular Season eine 6:10-Heimniederlage und einen 3:2-Auswärtserfolg. «Es wird eine hart umkämpfte Serie, die auf beide Seiten ausgehen kann», macht sich Poffet auf starke Gegenwehr gefasst. «Wir haben in unserem Kader aber die Qualität und das Potenzial, um die Halbfinals zu erreichen.»

Zukunft noch offen

2021 wurde Köniz letztmals Schweizer Unihockeymeister, Poffet war da als U21-Junior am Rande mit dabei. Nun bietet sich ihm die Chance auf den zweiten Titel. Ob es danach noch weitere Gelegenheiten im Dress der Könizer gibt, ist offen, denn der Vertrag des Freiburgers läuft Ende Saison aus. «Es haben bereits Gespräche über eine Vertragsverlängerung stattgefunden. Es waren gute Gespräche, es ist aber noch nicht unterschrieben. Ich würde gerne bei Köniz bleiben», sagt Poffet, der neben dem Unihockey in Zürich Betriebswirtschaft und Sportmanagement studiert und in der Region Bern in einem 40-Prozent-Pensum als Verkäufer in einem Sportgeschäft arbeitet. Um diese Dreifachbelastung dürfte ihn kaum jemand beneiden.

Der beste Weg, sich für eine Vertragsverlängerung aufzudrängen, ist mit Leistung – das weiss auch Poffet. Auch deshalb wird er am Samstag versuchen, an seine bisherigen Saisonleistungen anzuknüpfen.

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