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Samuel Walser braucht und verleiht Stabilität

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Wenn der Vertrag von Samuel Walser 2027 endet, wird er neun Jahre für Gottéron gespielt haben. Für den 30-Jährigen ist ein stabiles Umfeld von zentraler Bedeutung. Für Stabilität sorgt der Center auch auf dem Eis.

Samuel Walser läuft seit der Saison 2018/19 für Gottéron auf – und wird das bis 2027 machen. Nachdem er vor gut einem Jahr seinen Vertrag vorzeitig um fünf weitere Saisons verlängert hat, ist der Solothurner neben Christoph Bertschy (bis 2029) der Spieler, der am längsten an die Freiburger gebunden ist. «Ich bin jemand, der eine gewisse Stabilität benötigt», erklärt der 30-Jährige. «Über die Jahre hinweg gewöhnst du dich an das Umfeld und weisst, wie es läuft. Das ist etwas, das mir liegt und entspricht. Ich fühle mich hier wie zu Hause», erklärt der gross gewachsene Stürmer, der aus Davos zu den Freiburgern gestossen war und in Cressier wohnt. «Mit dem Französisch hapert es zwar noch, aber es geht ja nicht nur um die Sprache, sondern darum, wie man sich integriert.» Es passe hier einfach, für ihn und seine Lebenspartnerin. «Es ist mein grosses Glück, dass sie Rücksicht auf mich nimmt und zurücksteckt, so lange ich Karriere mache», erklärt Walser. Seine baldige Frau arbeite nach wie vor für ein Unternehmen aus Davos und sei viel im Ausland oder im Homeoffice. «Für uns hat sich das alles super ergeben.»

Kloten, Davos, Gottéron

Die Chancen stehen also gut, dass Walser dereinst seine Karriere in Freiburg beenden wird, womit er mit Kloten – für das er 2010 sein Debüt bei den Profis gegeben hat – den Bündnern und Gottéron nur für drei National-League-Vereine gespielt haben dürfte. «Ich wäre ein Fan davon gewesen, es so wie Julien Sprunger zu machen. Wenn ich es gekonnt hätte, hätte ich auch gerne nur für einen Club gespielt», sagt Walser. 2013, als er Kloten in Richtung Davos verliess, zerschlug sich diese romantische Vorstellung jedoch. «Damals war ich jung, und es gab Probleme im Verein, für junge Spieler wie mich wurde es auf einmal schwierig.» Um seine persönliche Entwicklung voranzutreiben, entschied er sich deshalb, beim HCD mit Trainer-Legende Arno Del Curto, einem nachgewiesenen Nachwuchsförderer, anzuheuern. Walser bereute den Entschluss nicht, wurde zum Nationalspieler und feierte 2015 den Schweizermeistertitel. «Dann ging die Ära von Arno in Davos aber zu Ende. Er war zwar noch da, aber es funktionierte nicht mehr viel», erinnert sich Walser, der sich selbst als feinfühlig bezeichnet und diese Entwicklung kommen sah. «Ich wollte besser werden und möglichst weit kommen.» Die beste Perspektive dazu machte er bei Gottéron aus. Seither hat sich Walser in Freiburg etabliert.»

«Hochprofessionell»

«Samuel bringt viel Stabilität in die Mannschaft und ist defensiv sehr zuverlässig. Solche Spieler sind schwierig zu finden», umschreibt Christian Dubé die Vorzüge seines Defensiv-Centers. Für ihn sei die Mittelachse schon immer zentral gewesen, führt der Gottéron-Trainer weiter aus. «Mit Desharnais, Rask, de la Rose und Walser haben wir eine der besten Mittelachsen der Liga. Überdies ist er von A bis Z hochprofessionell.» Die Wertschätzung Dubés war für Walser ein Punkt, weshalb er seinen Vertrag mit den Freiburgern bis 2027 verlängerte, aber längst nicht der einzige. «Gottéron ist eine Top-Organisation, hat ein tolles Team und fantastische Fans», zählt er Argumente für seinen langfristigen Verbleib auf, «und ganz wichtig: Hier besteht die Chance auf den Titel.» Es sei einiges gegangen im Club, seit er gekommen sei. «Jeden Tag, jede Woche, jeden Monat erzielen wir Fortschritte.»

Samuel Walser beim 6:1-Heimsieg gegen den EHC Biel.
Keystone

In den voherigen Jahren habe sich gezeigt, dass die Mannschaft immer konkurrenzfähig sei, so Walser. «Gleichzeitig haben wir zuletzt mit dem 0:4 in der Playoff-Halbfinalserie gegen die ZSC Lions gesehen, dass noch einiges fehlt, um ganz zuvorderst zu sein.» Sie würden daran arbeiten, um in den wichtigen Momenten, dann, wenn es darauf ankommt, bereit zu sein. Auf Walser trifft das bereits länger zu. Der Stürmer ist einer jener Spieler, die sich in den Playoffs zu steigern wissen. «Ich spiele sehr gerne Playoffs, wer nicht?», fragt er rhetorisch. «Ich habe schon das Gefühl, dass ich in den Playoffs noch eine Schippe drauflegen kann und mich bis zum Ende durchbeisse.» Diesen Eindruck bestätigt auch Dubé. «In wichtigen Spielen brauchst du Leute wie Walser, und ich weiss, dass sie liefern werden.»

Ein Teamplayer

Bis es so weit ist, gilt es für Walser aber, die Regular Season so gut wie möglich abzuschliessen, während der er etwas weniger im Fokus ist. Zuletzt ausnahmsweise durch die eine oder andere kleine Blessur gestoppt, steht die Nummer 23 bei vier Toren und zwei Assists in 34 Partien. Gleichzeitig hat sich seine Eiszeit pro Partie im Vergleich zur Vorsaison von 14:35 auf 12:02 Minuten reduziert. «Mit der neuen Ausländerregelung von vier auf sechs Ausländer bekommst du in den wichtigen Momenten vielleicht weniger Eiszeit. Natürlich willst du so viel wie möglich spielen, aber ich war schon immer ein Teamplayer, und schlussendlich zählt für mich der Teamerfolg», hält Walser fest. Es brauche vier gute Linien, habe seine Erfahrung gezeigt, «sonst reicht es am Ende eben nicht. Irgendwann verbläst es den einen oder anderen Spieler, meist genau dann, wenn du sie brauchst. Wir sind breit aufgestellt. Klar, ich muss manchmal ein wenig zurückstecken, wenn wir erfolgreich sind, mache ich das aber noch so gerne.» Das gelte auch für die Defensivarbeit, die er in der nominell vierten Linie zusammen mit Mauro Jörg und einem alternierenden dritten Spieler verrichte, noch mehr verrichte als in den Saisons zuvor. «Das ist nicht so einfach, wie viele meinen», erklärt Walser. «Aber auch diesbezüglich zählt einzig der Teamgedanke.»

Samuel Walser (r.) im Dress von Davos, damals noch gegen Gottéron.
Keystone/a

Geradezu elementar ist dieser Teamgedanke in den Playoffs. Einen Hauch davon gibt es an diesem Wochenende mit dem Back-to-back gegen den Titelverteidiger EVZ, am Freitag auswärts in Zug und am Samstag in Freiburg. «Es liegen wichtige Spiele vor uns, und wir müssen Punkte holen, damit wir vorne bleiben», sagt Walser, der eine möglichst gute Ausgangsposition für die K.-o.-Runden anstrebt. «Ich freue mich schon jetzt auf die Playoffs. Die anderen müssen sich anschnallen.»

Gottéron unverändert, Meister EVZ ohne Topskorer Hofmann

Am Freitag in Zug, am Samstag zu Hause – binnen 24 Stunden trifft Gottéron gleich zweimal auf den EV Zug, den Meister der beiden letzten Jahre. «Mir gefallen solche Back-to-back-Spiele, du musst bereit sein, fast so wie in den Playoffs», sagt Christian Dubé vor der Doppelrunde vom Wochenende. Dass der Titelverteidiger auf Grégory Hofmann, der bis Ende März wegen einer Fussverletzung ausfällt, verzichten muss, spielt für den Freiburger Trainer keine Rolle. «Er ist der beste Skorer der Zuger, ob er aber der beste Spieler ist, weiss ich nicht. Kann sein, dass die Zuger nun noch enger zusammenrücken, ich schaue jedoch primär auf mein Team.» Für die Zentralschweizer ist der Ausfall Hofmanns freilich eine Hiobsbotschaft, nachdem es grundsätzlich besser laufen könnte. Am Dienstag schieden die Zuger in den Halbfinals der Champions League gegen Tampere aus, und in der Meisterschaft gab es in den letzten zehn Partien nicht weniger als sieben Niederlagen. «Es ist nie einfach nach zwei Titeln in Folge, da ist man schnell in der Komfortzone», erklärt Dubé, der den EVZ deshalb nicht abschreiben will. «Das Team ist erfahren genug, um sich steigern zu können.»

Gottéron wird in Zug mit dem gleichen Team wie zuletzt beim 6:1-Heimsieg gegen Biel antreten. Juuso Vainio ist überzähliger Ausländer. «Es läuft, und ich will die Dynamik nicht stören. Aber wenn mir etwas nicht gefällt, scheue ich mich nicht davor, Dinge wieder zu ändern», sagt Dubé.

Fakten zum EVZ

• Goalie Leonardo Genoni spielte schon überzeugendere Regular Seasons. Seine Fangquote liegt unter 90 Prozent. In den Playoffs wird der siebenfache Meister dennoch wieder zu den Besten gehören…

• Geradezu miserabel ist das Boxplay des Meisters. Mit einer Erfolgsquote von knapp 70 Prozent ist es das schlechteste der Liga.

• Das ungenügende Penalty Killing liegt auch darin, dass die Opferbereitschaft fehlt. Mit im Schnitt 13,5 geblockten Schüssen pro Partie sind die Zuger auch hier das Liga-Schlusslicht.

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