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Sanierung Riggisalpweg: Ein Projekt mit vielen Herausforderungen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Eines der herausforderndsten Wegprojekte der letzten Jahre ist abgeschlossen: die Sanierung des Riggisalpwegs. Die Mehrzweckgenossenschaft Schwarzsee war die Trägerschaft dieses 1,9-Millionen-Projekts.

An der Generalversammlung der Mehrzweckgenossenschaft Schwarzsee vom Donnerstag ist mehrfach der Begriff Zusammenarbeit gefallen. Von den verschiedenen Sanierungsprojekten im 26 Quadratkilometer grossen Gebiet und einem Wegnetz von 30 Kilometern profitieren alle Mitglieder. Doch er sei sich bewusst, dass die nicht subventionierten Restkosten eine Belastung für das Portemonnaie darstellen, sagte Präsident Alfons Piller in seinem Jahresbericht. «Doch es geht nicht nur um die Mehrzweckgenossenschaft, sondern um die ganze Region», hielt er fest:

Gut unterhaltene Wege und Alpen sind die Visitenkarte für diese Gegend.

Seit der Gründung der Mehrzweckgenossenschaft seien unzählige Projekte realisiert worden, um die Alpbewirtschaftung zu verbessern. Marcel Thalmann vom Amt für Landwirtschaft wies zudem darauf hin, dass Bund und Kanton Sanierungen, Wegunterhalte und Neubauten mit Subventionen unterstützen. «Nur via Genossenschaft können die Mitglieder davon profitieren, als Einzelperson wäre es nicht möglich, an die Gelder zu kommen.»

Viele Ansprüche

Marcel Thalmann informierte über mehrere Projekte, die kurz vor dem Abschluss sind. Das grösste davon, das schon seit Jahren läuft, ist die Sanierung des Riggisalpwegs. Die Umsetzung war eine besondere Herausforderung, weil der Weg multifunktional genutzt wird, für die Land- und Alpwirtschaft, für den Tourismus als Wanderweg und Bikeroute und als Anlieferweg für die Kaisereggbahnen (die FN berichteten). Um die verschiedenen Ansprüche unter einen Hut zu bringen und zugleich die Anforderungen der Subventionsbehörden erfüllen zu können, waren viel Planung und Gespräche nötig.

Die Zufahrt Hürlisboden vor der Sanierung…
Archivbild zvg

Wasser im steilen Hang

Auf und entlang der rund sechs Kilometer Wegstrecke wurden unter anderem Fahrbahnen, Durchlässe, Kurven und Wendeplätze erneuert oder ausgebessert sowie Holzkästen und Viehroste eingebaut. Vor allem aber wurden viele Massnahmen getroffen, um das Wasser im steilen Gelände gezielt abzuleiten, damit es nicht mehrfach über den gewundenen Weg läuft und dabei die Infrastruktur beschädigt. Dies war mit Kosten von 1,9 Millionen Franken verbunden. Von den nicht subventionierten Kosten übernehmen die Gemeinde Plaffeien und die Kaisereggbahnen einen Anteil.

Wie Marcel Thalmann ausführte, war das Dossier bereits bei den Subventionsbehörden, als im Bereich Schafersmatte/Stalden ein Rutsch gemeldet wurde. Erste Analysen lassen vermuten, dass der Holzkasten, der das Strassenbord stabilisiert, verfault sein könnte. «Wir versuchen nun, die Sanierung dieses Abschnitts über das Gesamtprojekt abzurechnen.»

… und nach der Sanierung.
Archivbild zvg

Projekte abgeschlossen

Der Versammlung wurden auch die abgeschlossenen Wegprojekte Obere Brecca (1,22 Millionen Franken), Recardets-Balisa (1,1 Millionen Franken), Schlossisboden (95’000 Franken) sowie das Wasserversorgungsprojekt Thossis Rain (140’000 Franken) vorgestellt. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter haben die Jahresrechnung 2022 genehmigt, die mit einem Umsatz von 232’700 Franken und einem Minus von 33’000 Franken schliesst. Dieses wird solidarisch von allen sechs Werkperimetern getragen.

Kurz gab es eine Diskussion über Bikerouten, ein Dauerthema in den Mehrzweckgenossenschaften im voralpinen Gebiet. Vor allem sorgen sich Grundeigentümer um die Haftung: Was geschieht, wenn ein Biker durch eine Viehherde fährt, verunfallt und dabei schwer verletzt wird? Anton Rüffieux, Präsident der Dachorganisation der Mehrzweckgenossenschaften, sagte, dass man sich der Problematik bewusst sei und an einer Lösung arbeite. Die Bikerinnen und Biker fernzuhalten, gehe nicht mehr, sagte auch Alfons Piller.

Der Zeitpunkt ist vorbei, diesen Trend zu ändern. Jetzt müssen wir das Beste daraus machen.

Anton Rüffieux, IBS-Präsident (l.) und Alfons Piller, Genossenschaftspräsident, mit der geehrten Nadine Julmy.
Imelda Ruffieux

Allrounderin geehrt

Die Versammlung ehrte an diesem Abend auch Nadine Julmy. Sie ist die Verwalterin für alle vier Mehrzweckgenossenschaften, die zum Verbund der Integralen Berglandsanierung gehören (siehe auch Kasten). Sie macht für jedes einzelne Bauprojekt die Abrechnungen, Planauflagen und Subventionsanträge und erledigt alle anstehenden administrativen Arbeiten – und dies schon seit 20 Jahren. Präsident Piller würdigte ihre ruhige und kompetente Art. «Ohne sie ginge gar nichts», betonte er.

Integrale Berglandsanierung

Neue Berglandstruktur steht

Mit der Mehrzweckgenossenschaft Schwarzsee hat die letzte der vier Genossenschaften der Neustrukturierung der Integralen Berglandsanierung Sense-Oberland (IBS) zugestimmt. Diese interdisziplinäre Struktur wurde vor über 30 Jahren geschaffen, um die verschiedenen Anforderungen an das voralpine Gebiet im Sense-Oberland unter einen Hut zu bringen: Alp- und Forstwirtschaft, Landschaftspflege, Gewässerbau, Schutz vor Naturgefahren, Tourismus usw. Neu bilden die vier Genossenschaften eine eigene Trägerschaft und lösen sich so aus der bisherigen Obhut des Gemeindeverbands Region Sense. im

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