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Schafe müssen sich sortieren lassen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Marc Kipfer

Riffenmatt Während in anderen Regionen der Begriff «Schafscheid» nur Achselzucken und kaum Emotionen auslöst, versetzt er die Bevölkerung der Gemeinde Guggisberg in den Ausnahmezustand. Heute, am ersten Donnerstag im September, feiern die Guggisberger im Dorfkern von Riffenmatt ihr traditionelles Fest, bei dem einige hundert Schafe die ursprüngliche Attraktion sind, die menschlichen Festteilnehmer aber deutlich in der Überzahl.

Zurück von der Sömmerung

Die Schafscheid in Riffenmatt ist historisch bis zurück ins Jahr 1662 belegt; vermutlich reicht ihre Geschichte sogar noch weiter in die Vergangenheit zurück. Zu Beginn waren die Schafe nicht nur Namensgeber für das Fest – die Tiere standen auch tatsächlich im Zentrum der Aufmerksamkeit. Frühmorgens werden die Schafe, die bis dahin den Sommer auf den Hügeln verbracht haben, auf den Marktplatz getrieben, wo sie auf ihre Besitzer aufgeteilt – eben voneinander geschieden – werden.

Nicht alle Schafe gehen allerdings mit ihrem ursprünglichen Eigentümer nach Hause. Manche wechseln noch auf dem Marktplatz den Besitzer.

Heimweh- und Marktfahrer

Und dort, inmitten des Festbetriebs, verkaufen über 200 Marktfahrer, viele von weit her angereist, allerlei Waren. Manche stehen in direktem Zusammenhang mit den Schafen: Kleidung aus Schafwolle, etwa. Ansonsten findet sich alles, was typisch ist für einen grossen, ja sehr grossen Markt. Bei gutem Wetter erreicht die Besucherzahl schon mal die Zehntausendergrenze.

Bloss an Marktständen der Einheimischen mangelt es an der Guggisberger Schafscheid. Vereinzelt werden zwar lokale Spezialitäten angeboten. Doch die obersten Ziele der Guggisberger heissen an diesem Tag eben nicht Produktmarketing oder Umsatzsteigerung. Vielmehr wollen sie sich amüsieren und am Fest als normale Besucher mit dabei sein. Sie wollen Leute treffen, die man lange nicht mehr im Dorf gesehen hat. Denn heute, am ersten Donnerstag im September, schauen auch Heimwehguggisberger zu Hause vorbei.

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