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Schick, mondän und ganz in Weiss

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Weisse Anzüge, weisse Kleider, weisse Pumps, weisse Blumenkränze, weisse Hüte, weisse Luftballons, weisse Tischtücher – die Zähringerbrücke hätte am Samstagabend Schauplatz für eine Waschmittelwerbung sein können. Zum ersten Mal seit ihrer Schliessung diente die Brücke nämlich als Austragungsort für eine Veranstaltung. In diesem Fall ist es das «White Day Dinner Fribourg», ein mondänes Abendessen für alle, die auf Dresscodes, Champagner und ungewöhnliche Aussichten fliegen. Organisatoren des schicken Events sind die beiden Freiburger Eventagenturen Projet Event und Enjoy Event. «Wir haben uns inspirieren lassen von den ‹White Dinners› und ‹Dîner en blanc›, die auf der ganzen Welt stattfinden», sagt Xavier Ding, einer der Organisatoren. Paris, New York, Miami, Berlin – die ­White Partys erleben einen grossen Aufschwung in der westlichen Welt. «Ein Freund von mir hat davon in einem Online-Magazin gelesen. Da haben wir uns gesagt – so was müssen wir in Freiburg auch mal machen», so Ding, der selbst Freiburger ist. 180 Menschen in Weiss nehmen insgesamt am «White Day Dinner» teil, der Grossteil französischsprachig.

Das Aussergewöhnliche daran ist nicht nur, dass man sich vorkommt wie in Saint-Tropez – einfach ohne Jachten und Hollywood-Stars, die oben ohne sonnenbaden –, sondern die Aussicht, die sich den Teilnehmenden bietet. Diese ist wirklich spektakulär: Zwischen den Gängen haben die Besucher Zeit, den Sonnenuntergang und den Blick auf die Kathedrale und die Saane zu geniessen.

Um ihre Gäste auf der Zähringerbrücke mit Leckereien wie Shrimps auf Guacamole oder Kalbsfilet an einer Pinot-de-Vully-Sauce zu verwöhnen, mussten Xavier Ding und sein Team grossen Aufwand betreiben: «Für die Bewilligung mussten wir uns mit der Polizei absprechen, mit dem Quartier, mit der Stadt – alle mussten einverstanden sein.» Nicht zuletzt, weil auch die Busse den ganzen Samstagabend nicht mehr über die Zähringerbrücke verkehren durften. Ein Ziel des «White Day Dinners» sei es ausserdem, dem Burgquartier aktiv neues Leben einzuhauchen.

Serviettenwedeln und Selfies

Vier braun gebrannte junge Frauen mit weissen Highheels posieren für ein Foto, das ihre Begleiter in weissen Anzughosen von ihnen schiessen. Eine Band spielt smoothen Jazz. Deborah und Marie, zwei Teilnehmerinnen, stossen gerade mit einem Glas Champagner an. Sie gönnen sich einen Freundinnen-Abend mit schickem Essen: «Wir haben uns vor allem wegen des ungewöhnlichen Orts angemeldet und freuen uns auf leckeres Essen und einen lustigen Abend», sagt Deborah. Bevor es losgeht, müssen aber alle von ihren Tischen aufstehen und – wie es die Tradition verlangt – mit ihren weissen Servietten wie wild im Kreis wedeln. Eine Drohne schwebt vorbei, um ein Gruppenfoto zu machen. Auch einige Passanten bleiben stehen, um die exklusive Gesellschaft beim Häppchenessen zu fotografieren. Diese lässt sich unterdessen mit Rotwein verwöhnen.

«Wir haben uns von der ‹White Dinner› und den ‹Dîner en blanc› inspirieren lassen, die auf der ganzen Welt stattfinden.»

Xavier Ding

Organisator

Stichwort

Ein reicher Pariser namens François Pasquier

Begonnen hat es vor zirka 30 Jahren in Paris: Das erste «Dîner en blanc» geht zurück auf einen reichen Pariser namens François Pasquier, der seine private Dinnerparty wegen akuten Platzmangels spontan ins Bois de Boulogne verlegte. Die einzige Verpflichtung, die die schicke Gesellschaft hatte: Sie musste von Kopf bis Fuss in weisser Kleidung erscheinen. Als das «Dîner en blanc» aber langsam seinen Weg in den Veranstaltungskalender vieler Grossstädte fand, hat sich sein Charakter etwas verändert: Mittlerweile richten sich die «White Dinners» nicht nur ausschliesslich an die soziale Oberschicht.

kf

 

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