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Schmerzliche Niederlage für Gottéron

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Schmerzliche Niederlage für Gottéron

Die Freiburger verlieren schon wieder gegen Angstgegner Kloten

Gottéron kann gegen Kloten einfach nicht mehr gewinnen. Vor 5535 enttäuschten Zuschauern schlugen die stark ersatzgeschwächten Flieger gestern Freiburg auch im dritten Saisonspiel mit 4:3 Toren. Ein miserables Startdrittel des Heimklubs brachte die Zürcher schluss- endlich auf die Siegesstrasse.

Von KURT MING

Sechs Mal in Folge hatte Kloten zuletzt verloren, am Vorabend unter anderem zu Hause gegen Servette. Macht nichts, immer wieder hilft Freiburg seinem alten Rivalen in solchen brenzligen Situationen auf die Beine. Ohne sechs Kaderspieler, davon Stammgoalie Stephan und Natistürmer Martin Plüss, dafür mit einer Handvoll Elitejunioren reisten die Zürcher ins St. Leonhard. Es reichte trotzdem zu den zwei wichtigen Punkten im direkten Strichkampf. Warum? Ganz einfach, weil Gottéron den Fliegern einmal mehr in die altbewärte Falle tappte. 60 Minuten lang kein richtiger Check, in der Abwehr inklusive Mona, Fehler um Fehler, und bei den Stürmern bis zur Schlusssekunde Funkstille. So kann man eben kein Spiel gewinnen. Nur verständlich, dass Coach Evgeny Popichin mächtig sauer auf seine Jungs war: «Scheinbar dachten bei uns einige nach dem Sieg in Basel, sie seien die Stars der Liga. Aber wir haben weder die Klasse noch die Routine, mit angezogener Handbremse gewinnen zu können.» Dazu kam, dass Klotens zweiter Auszug an jungen Spielern eben immer noch besser ist als Freiburgs zum Teil hochgejubelte Talente wie Sprunger oder Birbaum.

Optimaler Start der Klotener

Schon nach vier Sekunden machte Doppeltorschütze Rhodin den ersten Fehlpass. Zu diesem Zeitpunkt noch ohne Folgen. Aber spätestens jetzt merkte wohl der letzte Klotener, dass beim Lieblingsgegner nicht nur einmal mehr die Nerven flatterten, sondern noch eine Brise Überheblichkeit dazukam. So war es nicht verwunderlich, dass die Gäste nach 20 Minuten vorentscheidend mit zwei Toren vorne lagen. Vor dem 0:1 hatte das Backpaar Marquis/Birbaum minutenlang den Puck nicht aus der Gefahrenzone gebracht, ehe Deny Bärtschi erbte, und dem 0:2 ging ein krasser Fehler des Gottéron-Captains voraus. «Gegen Servette lagen wir zu diesem Zeitpunkt 2:0 hinten, heute führten wir mit diesem Skore; so lässt es sich eben besser spielen», freute sich Assistenztrainer Bader über den gelungenen Start seiner Truppe. In der Endabrechnung war dies für Kloten wohl schon der Schlüssel zum Erfolg.

HCF: Viel Kraft bis zum Ausgleich

Bis zur Spielmitte brauchte dann Freiburg viel Kraft und auch eine Portion Glück – Ersatzgoalie Lüdke liess Rhodins Weitschuss im Powerplay zum 2:1 über den Handschuh rutschen -, um dank einem weiteren Treffer des schwedischen Internationalen gleichzuziehen. Auch der Ausgleich war ein Weitschuss von der blauen Linie, als der HCF einen Mann mehr auf dem Eis hatte. Danach lag sogar der Führungstreffer Freiburgs in der Luft, doch Guignard konnte mit dem Torverschieben weiteres Unglück verhindern. Kurz vor dem zweiten Seitenwechsel dann die entscheidende Szene in diesem fairen und schnellen Match: Kiprusoff traf mit einem Schlenzer an Freund und Feind vorbei ins Netz. Goalie Mona war die Sicht verdeckt, trotzdem sah der Tessiner bei diesem Tor nicht gut aus. Dieser Gegentreffer schien beim Heimklub Spuren zu hinterlassen. Team-Benjamin Gianni Ehrensperger nutzte dann einen Schnitzer von Mona zum 4:2. Das Tor Schneiders mit dem Schlusspfiff war nur noch Torkosmetik.

Spannung am Strich bleibt

Mit dieser weiteren Heimniederlage hat Freiburg seine Playoff-Chancen erneut geschmälert. «Wir bringen einfach keine Konstanz in unsere Leistungen», haderte Popichin mit der durchzogenen Wochenendbilanz. Was gegen ein biederes Basel am Vortag noch reichte, war gestern ganz einfach zu wenig. Und erneut bekam Freiburg seine Limiten im eigenen Stadion aufgedeckt. Wenn bei den Drachen die Goalieleistung nicht stimmt und die Abwehr nicht an ihr oberes Limit geht, reicht es nicht zu Punkten. Denn gegen eine technisch gute Mannschaft wie Kloten tritt das Durchsetzungsvermögen einiger Freiburger Stürmer klar zu Tage. Hentunen und Karlberg konnten den Fall unter den Strich trotz fehlenden Toren an diesem Spieltag noch vermeiden. Aber zu denken müsste dieser Match den Verantwortlichen geben. Wann, wenn nicht gestern, will man diese dezimierten Flieger endlich einmal besiegen?
Gottéron – Kloten 3:4 (1:2, 1:1, 1:1)

St. Leonhard: 5535 Zuschauer. – SR: Schmutz, Schmid/Barbey.
HC Freiburg/Gottéron: Mona; Rhodin, Berger; Birbaum, Marquis; Gerber, Gianini; Hentunen, Karlberg, Vauclair; Schneider, Montandon, Howald; Sprunger, Wirz, Schümperli; Berthoud, Hildebrand, Benjamin Plüss.
Kloten Flyers: Lüdke; Blindenbacher, Kiprusoff; Guignard, Klöti; Reist, Szczpaniec; Gossweiler, Baumgartner; Rieder, Hlinka, Rintanen; Lindemann, Camenzind, Reichert; Deny Bärtschi, Peter, Bühler; Brunold, Ehrensperger, Stanescu.
Tore: 10. D. Bärtschi (Bühler) 0:1, 12. Camenzind 0:2, 20. (19:53) Rhodin (Karlberg) 1:2, 30. Rhodin (Karlberg/Ausschluss Gossweiler) 2:2, 40. (39:22) Kiprusoff (Hlinka/Ausschluss Howald) 2:3, 48. Ehrensperger (Kiprusoff) 2:4, 60. (60:00) Schneider (Vauclair) 3:4.
Strafen: Gottéron 4 x 2 Minuten; Kloten 6 x 2 Minuten plus 10 Min. Spieldauerdisziplinarstrafe (Szczepaniec).
Bemerkungen: Gottéron komplett; Kloten ohne Stephan, Martin Plüss, Patrick Bärtschi, Lemm, Kostovic, Widmer (alle verletzt). Timeout HCF (11:23). Schussverhältnis: 30:31. Wahl zu den besten Spielern: Rhodin und Kiprusoff.
Montandon und
Howald verlängern

Vier Spieler von Gottéron haben über das Wochenende ihre Verträge verlängert. Die beiden «Oldies» Gil Montandon (38) und Patrick Howald (34) bleiben eine weitere Saison bei den Freiburgern, die jungen Raphaël Berger (24) und Alain Birbaum (18) unterschrieben für zwei respektive drei Jahre. mi

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