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Schnee und Kälte als Neujahrswunsch

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Erich Brülhart, die Weihnachtsferien sind bald zu Ende, an Skifahren war bisher jedoch nicht zu denken. Wie einschneidend ist dies für die Kaisereggbahnen?

Das Weihnachtsgeschäft ist für uns ein wichtiger Bestandteil, und wie es aussieht, wird es auch bis zum 3. Januar nicht gelingen, das Neujahrsgeschäft aufzubauen–auch wenn es morgen ein wenig schneien sollte. Denn es benötigt etwa einen halben Meter Schnee, um eine Piste anbieten zu können. Voraussichtlich bleibt der Skibetrieb also bis zum Sonntag aus.

 

 Wie viel Prozent des Saisonumsatzes gehen damit verloren?

Das können wir zurzeit nicht genau beziffern, die Skisaison dauert noch lange und wir wissen nicht, ob die Gäste diese Skitage im Verlauf des Winters nachholen. Die Wirkung auf den Umsatz ist aber einschneidend, sie kann bis zu einem Fünftel des Saisonumsatzes ausmachen. Dieses Jahr sind früh Osterferien, und wenn das Wetter es zulässt, kann dies zum Teil noch kompensiert werden.

 

 Mussten Sie Personal entlassen?

Nein. Ein Teil der Belegschaft konnte trotzdem beschäftigt werden, weil die Sesselbahn und das Berghaus Riggisalp über die Feiertage für die Spaziergänger geöffnet waren. Vor allem die Saisonniers, die im Nebenerwerb bei uns tätig sind, konnten wir leider nur reduziert beschäftigen.

 

 Mitte Dezember fehlten zwei kalte Nächte, um die blaue Riggisalppiste genügend beschneien zu können. Was ist inzwischen geschehen?

Seit Ende November haben wir durchgehend positive Temperaturen gemessen, es herrschte Inversionslage mit Plusgraden auf 2000 Metern über Meer. Entsprechend ist der Naturschnee vom November ganz weggeschmolzen und der Kunstschnee deckt nur noch vereinzelte Teile der blauen Riggisalppiste ab.

 

 Ist es unter diesen Umständen überhaupt noch möglich, eine gute Pistenunterlage zu schaffen?

Das ist immer möglich, wenn das Wetter mitspielt. Wenn im Januar oder Februar genügend Schnee fällt und die Temperaturen stimmen, können wir diesen bis im März halten und gute Pisten anbieten–unabhängig davon, was im Dezember war.

 

 Was braucht es dazu konkret?

 Einen guten halben Meter Neuschnee. Dazu Minustemperaturen, wenn möglich bis zu minus zehn Grad Celsius, und Windstille, damit wir mit der Beschneiung unterstützen können. Das wäre ideal.

 

 Wie reagieren die Touristen auf die grünen Wiesen?

Das Verständnis ist gross, da wir ja nicht die Einzigen sind, sondern die Situation in der ganzen Schweiz dieselbe ist. Alle hoffen, dass es im Januar eine Wende gibt und die Pisten geöffnet werden können. Die Leute kommen aber trotzdem und wollen in Schwarzsee einen gemütlichen Tag mit der Familie verbringen. Seit dem 25. Dezember haben wir jeden Tag mehr Gäste gezählt, der Parkplatz war meist voll.

 

 Nicht nur die Kaisereggbahnen selber spüren, dass der Schnee und damit viele Tagesgäste fehlen.

Wir leiden bestimmt nicht als Einzige, die Situation betrifft den ganzen Tourismus, von den Sportgeschäften bis zur Gastronomie. Für ein Tourismusgebiet ist eine Bahn das A und O. Läuft sie nicht, wirkt sich das auf alle aus. Deshalb tun wir stets alles, um den Betrieb garantieren zu können.

Befürchten Sie nicht, dass sich dieses schneelose Szenario in den nächsten Jahren wiederholen wird?

Nein. Wir müssen jedoch für schlechtere Winter gewappnet sein und Alternativen anbieten können. Alle zehn Jahre ist mit einer Wintersaison zu rechnen, in der das Wetter seinen eigenen Weg geht.

Heute feiern Sie in Schwarzsee den Jahreswechsel mit einem Fackelmarsch statt mit einer Fackelabfahrt auf Schnee. Was ist Ihr Wunsch für 2016?

Tiefe Temperaturen und so viel Schnee vom Himmel wie möglich, damit wir den Skibetrieb für unsere Gäste rasch starten können.

Jaun: Als einziges Freiburger Skigebiet eineinhalb Pisten offen

M oléson, Charmey, Jaun und La Berra hatten ihre Bergbahnen während der Ferien ebenfalls für Spaziergänger geöffnet. An Skifahren war nirgends zu denken – ausser in Jaun. Die Jauner zehren noch vom Kunstschnee, den sie Anfang Dezember produzieren konnten. Der Kinderskilift Oberbach und die Hälfte des Schattenhalblifts sind deshalb seit Ferienbeginn offen. Das Angebot werde vor allem von Familien mit kleinen Kindern rege genutzt, so Thomas Buchs, Betriebsleiter der Jaun Gastlosen Bergbahnen AG. «So konnten wenigstens die Kinder Ski fahren.» Entsprechend seien auch die Buvette Oberbach sowie das neue Pistenhüttli auf der Schattenhalbpiste gut besucht gewesen. Die Vierersesselbahn hätten aber nur einige wenige Gäste benutzt. Entsprechend hofft auch Jaun auf Schneefall und tiefe Temperaturen, damit der Skibetrieb richtig losgehen kann. ak

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