Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Update Schwarzsee: Noch vor Weihnachten soll die Nachfolge geklärt sein

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Nachdem Ende September bekannt geworden war, dass Hervé Lauper, Co-Geschäftsführer von Schwarzsee-Senseland Tourismus, seinen Posten räumen wird, hat nun auch das zweite Mitglied der Geschäftsführung, Daniela Schwartz, die Kündigung eingereicht.

«Die Aufgaben der Geschäftsführung sind nicht einfach – ich bin an meine Grenzen gekommen.» So die Worte von Daniela Schwartz, Co-Geschäftsführerin von Schwarzsee-Senseland Tourismus. Das sei einer der beiden Hauptgründe gewesen, warum sie sich dazu entschlossen habe, die Kündigung einzureichen, sagt Schwartz auf Anfrage der FN. Die Arbeit bedinge viel Durchhaltewillen und sei stark politisch geprägt.

Der andere Hauptfaktor steht in direktem Zusammenhang mit ihrem Co-Geschäftsführer Hervé Lauper. Er hatte Ende September bekannt gegeben, dass er seinen Posten per Ende Februar 2024 verlassen wird (die FN berichteten). «Der Vorstand beschloss daraufhin, das Zweiermodell in der Geschäftsführung aufzugeben und hat mir diesen Posten angeboten», so Daniela Schwartz. Für sie sei aber klar gewesen, dass diese Aufgabe zu gross sei, als dass sie von einer Person allein gestemmt werden könne. «Ich habe das Angebot abgelehnt und darum ist es für mich die logische Konsequenz, dass ich mir ab Mai eine neue Herausforderung suche.»

Seit dem 1. Oktober 2022 waren Hervé Lauper und Daniela Schwartz Co-Geschäftsleiter von Schwarzsee-Senseland Tourismus.
Archivbild Sarah Neuhaus

Keine Co-Leitung mehr

Ein wenig anders formuliert es Bruno Zbinden, Präsident von Schwarzsee-Senseland Tourismus. «Mit der Co-Leitung sind wir dem Wunsch von Hervé Lauper und Daniela Schwartz nachgekommen, jetzt wo beide gekündigt haben, möchten wir lieber wieder auf eine Person setzen.» Der Vorstand bedauere sehr, dass Daniela Schwartz jetzt auch gekündigt habe, und bezweifle nicht, dass das Co-Leitungs-Modell mit Lauper und Schwartz gut funktioniert habe. «Aber wir sprechen hier von insgesamt 530 Stellenprozent – für diese Grösse erscheint es uns nicht sinnvoll, weiterhin auf zwei Personen zu setzen», so Zbinden.

Daniela Schwartz während der Generalversammlung von Schwarzsee-Senseland Tourismus im Mai.
Archivbild Aldo Ellena

Harzige Suche geht weiter

Somit dreht sich das Führungskarussell am Schwarzsee ein weiteres Mal. Zur Erinnerung: Während 21 Jahren war Adolf Kaeser Tourismusdirektor der Region Schwarzsee gewesen. Im Oktober 2021 trat Stephanie Roschi seine Nachfolge an und gab den Posten nur wenige Monate später – im Februar 2022 – wieder ab. Daniela Schwartz, die bereits seit 2018 bei Schwarzsee-Tourismus gearbeitet hatte, übernahm damals die Führung übergangsweise. Ab Oktober 2022 führte sie die Organisation schliesslich als Co-Geschäftsführerin zusammen mit dem Plasselber Hervé Lauper. Die beiden hatten sich das Amt unter anderem auch aufgeteilt, weil Schwarzsee Tourismus seit diesem Jahr offiziell auch für die touristische Vermarktung des ganzen Bezirks zuständig ist. Der Plan war, dass sich Daniela Schwartz in erster Linie um die Region Schwarzsee und Hervé Lauper um den restlichen Bezirk kümmern würde.

Daniela Schwartz, Bruno Zbinden (Mitte) und Hervé Lauper während der GV von Schwarzsee-Senseland Tourismus im Mai.
Archivbild Aldo Ellena

Aufgabe nicht zu gross

Dass diese beiden Aufgaben jetzt wieder von einer Person verantwortet werden, sieht Bruno Zbinden nicht als problematisch. Zusammen mit dem Tourismusteam in Schwarzsee und der regionalen Tourismuskommission könnten die verschiedenen Tätigkeiten und Marketingaufgaben gut koordiniert und ausgeführt werden. Das neue kantonale Tourismusgesetz ist seit diesem Jahr in Kraft, und mit der neuen Organisation würden jetzt die ersten Erfahrungen gesammelt. Entsprechend sei ein Leistungsvertrag zwischen Schwarzsee Tourismus und der Region Sense erstellt worden. «Das Marketing wird bereits seit vielen Jahren zusammen mit dem Freiburger Tourismusverband koordiniert», so Zbinden.

Dass es nun schon wieder zu einem Wechsel kommt, lässt den Vorstand nicht daran zweifeln, dass die Aufgabe von einer Person bewältigt werden kann. «Aber wir sind uns bewusst, dass trotz einer guten Struktur und einer überschaubaren Region viel Arbeit dahintersteckt», sagt Zbinden. Es sei keine einfache Aufgabe, und die Arbeit werde vielleicht manchmal unterschätzt. Man sei eine Person der Öffentlichkeit und werde auch in der Freizeit oft auf Berufliches angesprochen. Zbinden sagt:

Das kann sehr herausfordernd sein, gehört aber zur Arbeit in der Tourismusbranche.

Öffentliche Gratwanderung

Er stelle auch fest, dass sich die Bevölkerung heute schneller in gewisse Debatten einbringe, etwa bei den Diskussionen rund um Mountainbiking. «Es bewegen sich immer mehr Menschen in der Natur, darum muss es gewisse Richtlinien geben, und das führt zu teilweise emotionalen Diskussionen.» Als Tourismusorganisation versuche man immer gute Lösungen zu finden. «Aber allen können wir nicht gerecht werden.» Aus diesem Grund befinde man sich auf dem Posten des Geschäftsführers auch immer auf einer Gratwanderung zwischen ausreichender Wertschöpfung und zu grossem Angebot.

Wer die Geschicke der Tourismusregion Schwarzsee künftig lenken wird, soll bis vor Weihnachten klar sein.
Archivbild Aldo Ellena

Nachfolge bald geklärt

Der neue Kopf von Schwarzsee-Senseland Tourismus wird also ein dickes Fell und viel Ausdauer mitbringen müssen. Laut Bruno Zbinden befindet sich der Verein bereits inmitten der Vorstellungsgespräche. Bis zu den Weihnachtsferien möchte der Vorstand die Nachfolge geklärt haben. «Wir sind optimistisch, dass wir bald eine gute Person anstellen können, damit wir im Frühling 2024 nahtlos mit unseren Aufgaben weitermachen können», so Bruno Zbinden abschliessend.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema