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Andreas Borgman, die kräftigere Version Ryan Gundersons

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Mit dem Schweden Andreas Borgman hat Gottéron für die beiden nächsten Saisons einen physisch starken Verteidiger mit offensiven Qualitäten unter Vertrag genommen.

«Es stimmt, Andreas zieht die Option in seinem weiterlaufenden Vertrag, die es ihm erlaubt, nächste Saison im Ausland zu spielen», sagte Frölundas Sportdirektor Fredrik Sjöström, den sich anbahnenden Abgang von Andreas Borgman bedauernd, letzte Woche gegenüber schwedischen Medien. «Es war kein einfacher Entscheid, ich spiele gerne für Frölunda», liess sich derweil der Verteidiger zitieren. «Gleichzeitig habe ich nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich gerne wieder im Ausland spielen würde, nachdem ich aus Nordamerika zurückgekehrt bin.» War zu diesem Zeitpunkt der Wechsel zu Gottéron noch spekulativ gewesen, ist er seit Dienstag nun fix: Borgman, der auch bei anderen Schweizer Clubs auf dem Zettel stand, hat für die beiden nächsten Saisons bei den Freiburgern unterschrieben.

Die Hände am Stanley Cup

Seit Anfang Januar hatte Christian Dubé den Schweden im Visier. «Sein Name war auf einer Liste, die mir Spieleragenten hatten zukommen lassen. Eine Klausel in seinem Vertrag erlaubte es ihm, sich bis Ende April für die nächste Saison bei einem neuen Club zu engagieren», erklärt Gottérons Trainer und Sportchef in Personalunion. Er habe Borgman bereits vorher im Dress der Toronto Maple Leafs und auch in Frölunda verfolgt und anschliessend zusammen mit seinem Assistenten Gerd Zenhäusern genauer unter die Lupe genommen. Schnell waren sie der Überzeugung, dass der Nordländer der richtige Mann für Gottérons Defensive ist. «Borgman ist Ryan Gunderson ähnlich, spielt aber physischer. Er ist ein guter Läufer, hat einen guten Pass und kann schiessen.» Dass er bei Frölunda in der ersten Überzahlformation spiele, spreche für sich, so Dubé. «Borgman hat sowohl in der Offensive als auch in der Defensive seine Qualitäten.»

Christian Dubé: «Borgman ist Ryan Gunderson ähnlich, spielt aber physischer.»
Keystone

Der 183 Zentimeter grosse und 91 Kilogramm schwere Borgman gab in der Saison 2012/13 für Timra sein Debüt in der schwedischen Profiliga. In seiner ersten kompletten Saison in der Svenska Hockeyligan (SHL) wurde er als bester Rookie des Jahres ausgezeichnet. Auch ohne gedraftet geworden zu sein, öffnete ihm dies die Tür nach Nordamerika. Im Oktober 2017 debütierte er für die Maple Leafs in der NHL und spielte teilweise auch für deren Farmteam Toronto Marlies, mit dem der schwedische Internationale in der AHL den Calder Cup gewann. 2019 wurde Borgman an die St. Louis Blues abgegeben. Zum Einsatz kam er allerdings nur bei den San Antonio Rampage in der AHL.

Nach einem kurzen Abstecher nach Finnland zu Ässät Pori schloss sich Borgman den Tampa Bay Lightning an, die 2021 den Stanley Cup gewannen. Borgman kam in den Playoffs jedoch nicht zum Einsatz – in die Höhe stemmen durfte er die Trophäe gleichwohl. Nachdem er im darauffolgenden Jahr erneut in der AHL bei den Texas Stars beginnen musste, kehrte er mit total 55 NHL- und 164 AHL-Partien noch im Verlauf der Saison in seine Heimat zurück und verpflichtete sich bei Frölunda, für das er in 32 Spielen 27 Skorerpunkte realisierte. Diese Saison, die er aufgrund einer Schulterblessur erst im November in Angriff nehmen konnte, steht Borgman nach 17 Partien bei 2 Toren und 7 Assists.

Trumpft Victor Rask weiter so auf wie zuletzt in Genf (3 Tore), ist eine Vertragsverlängerung nicht ausgeschlossen.
Keystone

Rask eine Option

Das Engagement von Borgman ist gleichbedeutend mit dem Ende des Freiburger Abenteuers des finnischen Verteidigers Juuso Vainio Ende Saison. «Ich mag Juuso, wir haben ihn wegen seiner defensiven Qualitäten geholt. Diese Aufgabe erfüllt er gut. Borgman ist aber offensiver ausgerichtet und insgesamt polyvalenter», erklärt Dubé, der mit Gunderson, Borgman und den beiden schwedischen Stürmern Marcus Sörensen und Jacob de la Rose vier von sechs Ausländerplätzen der kommenden Saison besetzt hat. Mit dem Rücktritt des Kanadiers David Desharnais ist sicher, dass zumindest noch ein Center, wenn nicht gar zwei gesucht werden. Ein Kandidat für einen dieser beiden Plätze sei Victor Rask. Der Schwede, der im Verlauf der Meisterschaft zu Gottéron gestossen war, brillierte zuletzt in Genf mit einem Hattrick. Ob der Knopf beim langjährigen NHL-Spieler, der zuvor Mühe hatte, sich in der National League zurechtzufinden, damit endgültig aufgegangen ist, muss sich aber noch weisen. «Ich habe Victor gesagt, dass der Ball bei ihm liegt. Ich suche einen Nummer-1-Center als Ersatz für Desharnais. Spielt er so wie zuletzt gegen die Lions und Genf, dann ist er dominant und ein Top-Center in dieser Liga. Aber ich brauche diese Konstanz von ihm.» Entscheidet sich Dubé nebst einem Center für einen Flügel, sei auch der Finne Janne Kuokkanen eine Option.

Bykow oder ein Junger

Nur noch zwei Posten offen sind bei Gottéron auch im Schweizer Kader, je einer in der Verteidigung und im Angriff. Zuletzt hatte Simon Seiler einen neuen Vertrag über zwei Jahre erhalten. Das bedeute aber nicht, dass für Back Benjamin Chavaillaz, seit 2016 in den Diensten der Freiburger, die Türe zu sei, erklärt Dubé. «Ich weiss, was ich an Chavaillaz habe. Aber ich schaue mir auch andere Möglichkeiten an. Es kann auch ein junger Spieler sein.» Keine Option sei der ehemalige Junior Vincent Despont. Der bald 20 Jahre alte schweizerisch-kanadische Verteidiger spielt seit gut eineinhalb Jahren für die Saint John Sea Dogs in der kanadischen Juniorenliga QMJHL. Er kehre aber nicht nach Freiburg zurück, sagt Dubé.

Die Zukunft von Andrei Bykow ist weiter offen.
Keystone

Keine Neuigkeiten gibt es in der Causa Andrei Bykow. Dubé lässt die Zukunft des Freiburger Urgesteins weiter offen. «Er hat Hochs und Tiefs, und ich erwarte, dass er seine defensivere Rolle in der vierten Linie erfüllt», erklärt der Trainer und Sportchef. Die Möglichkeit, dass der Stürmer bleiben könne, sei weiterhin vorhanden. Klar ist, dass er einen allfälligen Abgang nicht mit einem etablierten Spieler kompensieren wird und einer aus dem Kreise Kevin Etter, Dominik Binias oder Kevin Nicolet in die Fussstapfen Bykows treten wird.

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