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Schweizer gehen gegen die zuvor sieglosen Schweden 0:7 unter

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Hochmut und hohe Erwartungen haben den Schweizern an der Eishockey-WM in Riga nicht gutgetan. Sie stellten sich den Schweden als Aufbaugegner zur Verfügung und verloren 0:7.

Das hatte so nicht erwartet werden dürfen. Die Schweden befanden sich nach Auftaktniederlagen gegen Dänemark (3:4) und Belarus (0:1) tief in der Krise. Die schwedischen Medien prügelten mit grobem Werkzeug auf das Tre-Kronor-Team ein (beschämende, unwürdige Leistungen). Intern begann die Zerfleischung durch Spieler, die sich öffentlich übers Spielsystem des neuen Nationalcoachs Johan Garpenlöv beklagten.

Und dann? Dann spielen die Schweden gegen die Schweizer plötzlich wie aus einem Guss. Sie gingen vifer, schneller, engagierter, konzentrierter und vor allem konsequenter zur Sache als die Schweizer. Das erste Eishockeyspiel seit dem zweiten Weltkrieg, in das die Schweizer gegen Schweden aus der Favoritenrolle starteten, endete mit einer Lektion für die Schweizer.

Den Gegner unterschätzt

Wie lauten die Lektionen? Unterschätze keinen Gegner, schon gar nicht eine grosse Hockeynation wie Schweden. Ändere nichts an der Ordnung, wenn in den ersten zwei Partien gegen Tschechien (5:2) und Dänemark (1:0) fast alles perfekt gelaufen ist. Und lass dich nicht blenden.

Die Schweizer unterschätzten Schweden. Sie liessen sich vom Pfingstwochenende blenden. Die Eisgenossen kamen nie auch nur ansatzweise an die Leistung der Partien gegen Tschechien oder Dänemark heran. In den ersten beiden Partien blockten die Schweizer massenhaft Schüsse – so viele, dass Dänemark am Sonntag nur zu vier Torschüssen gekommen ist. Gegen Schweden kassierten die Schweizer schon in den ersten zehn Minuten zwei Gegentore, weil sie die Schussbahn jeweils offenliessen.

Auch Genoni schwach

Dazu kam, dass Leonardo Genoni für einmal nicht seinen besten Tag erwischte. Beim 0:2 durch Adrian Kempe griff der Schweizer Goalie auf der Fanghandseite daneben. Beim 0:4 durch Jesper Frödén (der schon das 1:0 für Schweden erzielt hatte) schloss Genoni die nahe Ecke nicht. Nach 31 Minuten und vier Gegentoren (bei bloss acht Paraden) wurde Genoni ausgewechselt. Melvin Nyffeler, der Keeper der Rapperswil-Jona Lakers, kam zu seinem WM-Debüt und kassierte drei weitere Gegentore.

Das Debakel Genoni anzuhängen, wäre indes billig. Das gesamte Team blieb markant unter den Erwartungen – nicht nur, was Engagement und Hingabe anging. In den ersten zwei Partien leisteten sich die Schweizer bloss fünf kleine Strafen. Gegen Schweden sammelten sie 14 Strafminuten und kassierten zwei Gegentore in Unterzahl.

Für die Schweiz gilt nach der grossen Ernüchterung gegen die Schweden: Zurück zum Start, zurück zu den Basics! In den nächsten Partien gegen die Slowakei (am Donnerstag), Russland (Samstag), Belarus (Sonntag) und Grossbritannien (Dienstag) muss das Team von Nationalcoach Patrick Fischer wieder so auftreten wie gegen Tschechien und Dänemark.

Schweden als Angstgegner

Noch immer darf der Schweizer Start ins WM-Turnier als gelungen bezeichnet werden. Mit sechs Punkten aus drei Partien befinden sich die Schweizer über dem Soll.

Und Rückschläge gegen Schweden gehören an Weltmeisterschaften für die Schweiz schliesslich zur Tradition. Mit keinem anderen Gegner tun sich die Schweizer an Titelkämpfen so schwer wie mit den Schweden. In den letzten elf Jahren gab es an Titelkämpfen elf Spiele gegen Schweden und nur einen Sieg. Und diesen einzigen Erfolg in der Vorrunde der WM 2013 in Schweden (3:2) korrigierten die Skandinavier im Final des gleichen Turniers mit einem brutalen 5:1.

Dennoch muss zu denken geben, dass ausgerechnet jetzt, wo die ganze Hockey-Welt die Schweiz gegen Schweden erstmals in der Favoritenrolle wähnte, die klarste Niederlage gegen diesen Gegner seit dem 0:8 an den Goodwill-Games im Sommer 1990 resultierte. Aber auch dieser brutale Rückschlag ist eine nicht ganz neue Erfahrung gegen Schweden. An der WM 2010 in Mannheim, dem ersten Turnier nach der Ära von Ralph Krueger unter Sean Simpson, erhofften sich die Schweizer nach Siegen über Tschechien, Kanada, Lettland und Italien gegen Schweden ebenfalls einiges, stattdessen setzte es damals eine 0:5-Klatsche ab.

Am Donnerstag gegen die Slowakei

Für die Schweizer geht es in Riga am Donnerstag weiter mit einer Nachmittagspartie gegen die Slowakei. Die Slowaken führen mit Siegen gegen Belarus (5:2), Grossbritannien (2:1) und Russland (3:1) derzeit die Tabelle der Gruppe A an. Mit einem Sieg am Donnerstag können die Schweizer die Slowaken überholen.

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