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Schwingfest Schwarzsee: «Viele wussten nichts von der Problematik»

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Die Diskussion um den Standort des Schwarzsee-Schwinget hat grosse Wellen geworfen. Am Montag hat die Grossratskommission für die Dreifachturnhalle getagt. 

Am Montag hat die grossrätliche Kommission das Dekret zum Bau einer Dreifachturnhalle auf dem Campus Schwarzsee besprochen. Mit dabei waren elf Grossratsmitglieder aller Parteien sowie die zuständigen Amtsvorsteher und Staatsräte. An dieser Sitzung, die als Vorbereitung der Grossratssession gilt, kam auch das Problem auf den Tisch, dass der Kanton der Trägerschaft des Schwingfests den bisherigen Platz auf dem Gelände nicht mehr zur Verfügung stellen will (die FN berichteten, siehe auch Kasten).

Details aus der Kommissionssitzung sind nicht bekannt, da diese hinter geschlossenen Türen stattfindet, wie Kommissionspräsident Markus Stöckli, Mitte-Links-CSP-Grossrat aus Tafers, auf Anfrage erklärt: «Ich kann keine Auskunft geben, da das Besprochene vertraulich ist, bis die Angelegenheit vor den Grossen Rat kommt.»

War vielen nicht bewusst

Auch Adrian Brügger, SVP-Grossrat aus Düdingen, weiss nicht viel mehr, da er nicht Mitglied dieser Kommission ist. Er hatte letzte Woche zusammen mit seinem Grossratskollegen Bruno Riedo aus Ueberstorf einen parlamentarischen Vorstoss lanciert und auf das Problem der Trägerschaft des Schwarzsee-Schwinget mit den Verantwortlichen des Kantons aufmerksam gemacht. «Ich weiss, dass die Angelegenheit auf den Tisch kam», sagt der Vize-Präsident des Grossen Rates auf Anfrage. Er habe auch mitbekommen, dass sich einige Kommissionsmitglieder vorher der Problematik auf dem Campus gar nicht bewusst waren:

Es braucht nun etwas Zeit, damit alle die Sache verarbeiten können.

Bewegtes Thema

Adrian Brügger ist gespannt auf die Reaktion des Staatsrats. Gemäss Gesetz hat dieser maximal zwei Monate Zeit, um auf seinen Vorstoss zu antworten. Er hofft aber, dass schon vorher eine Antwort kommt. So wie den Kommissionsmitgliedern sei es auch vielen anderen Leuten ergangen, sagt er. «Das Thema hat bewegt, auch ausserhalb von Schwingerkreisen. Viele wussten nichts vom Problem rund um den Standort des Schwingfests», fasst der 42-Jährige die Reaktionen in den letzten Tagen zusammen.

Adrian Brügger ist gespannt auf die Antwort des Staatsrats zum Standort des Schwingfests Schwarzsee.
Archivbild Charles Ellena

Andere sind in den Startlöchern

Er habe nur gute Echos gehabt – und auch ein paar Rückmeldungen von ausserhalb des Sensebezirks, im Sinne, dass es andere Austragungsorte gäbe. Diese übernähmen das Schwingfest mit Handkuss, wenn es im Sensebezirk keinen Platz mehr dafür gäbe. «Auch wenn das scherzhaft gemeint war, das kommt für uns natürlich nicht infrage», so der Düdinger Grossrat:

Es ist klar, wenn es einmal weg ist aus dem Sensebezirk, ist es für immer weg.

Soweit soll es aber gar nicht kommen. Er schätze die Chancen auf eine einvernehmliche Lösung als sehr gut ein. «Ich glaube daran, dass man Bedingungen finden kann, hinter denen beide Seiten stehen können.» Die Organisatoren des Schwingfests hätten ja ihre Flexibilität bezüglich Tribünenbau und Wiederinstandstellung des Terrains bereits signalisiert.

Rückblick

Schwingfest ist ein Traditionsanlass seit 1937

Das Schwingfest Schwarzsee findet seit 1937 statt, immer am gleichen Standort direkt am See. Dieser befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Militärkaserne. Dieses wurde vor acht Jahren zum Campus Schwarzsee umgebaut: Es entstand ein nationales Zivildienst-Ausbildungszentrum sowie ein kantonales Sport- und Freizeitzentrum. Während der dreijährigen Bauzeit wich das Schwinget nach Plaffeien aus. 2018 kehrte das Schwingfest an den alten Standort zurück. Der Kanton Freiburg als neuer Besitzer des Campus gab bereits damals zu verstehen, dass es eigentlich keinen Platz mehr für diesen Grossanlass hat auf dem Areal. Vor allem nicht, wenn die seit Jahren geplante Dreifachturnhalle einmal gebaut ist. Das haben Staatsrat Romain Collaud und Benoît Gisler, Vorsteher des Amts für Sport, den Organisatoren vor einem Jahr bei einem Treffen klargemacht. Spätestens ab 2026 soll das OK einen neuen Standort für das Bergkranzfest des Westschweizer Teilverbands suchen. Den fehlenden Platz und den Schutz des vollständig erneuerten Mehrzweck-Rasenplatzes gibt der Kanton als Hauptargumente an. im

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