Im Rahmen ihrer viertägigen Feierlichkeiten zum 111-Jahr-Firmenjubiläum (die FN berichteten) blickte die Raiffeisenbank Sensetal am Samstag in Wünnewil auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurück. Anlässlich der Generalversammlung berichtete Bankleiter Daniel Grossrieder den Genossenschaftern von einem gesunden Wachstum.
Wie die Bank mitteilt, sei es gelungen, die Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr um 6,3 Prozent auf einen Betrag von 1,418 Milliarden Franken zu erhöhen. Die Ausleihungen an Kunden betragen neu 1,307 Milliarden Franken – was einem Plus von 4,6 Prozent gegenüber 2014 entspricht. Gründe für das Wachstum waren laut Grossrieder die anhaltende Bautätigkeit sowie die tiefen Zinsen. Deutlich legte die Genossenschaftsbank auch bei den Kundengeldern zu: nämlich um 7 Prozent auf 896 Millionen Franken. Insgesamt verwaltet die Bank damit die Gelder von 12 780 Mitgliedern. Das sind 94 Mitglieder mehr als 2014.
Das historisch tiefe Zinsniveau sei für die Bank sehr anspruchsvoll gewesen, erklärte der Vorsitzende der Bankleitung: So habe sich die Zinsmarge weiter reduziert. Ausserdem wirkte sich die laufend zunehmende Regulatoriendichte kostenintensiv auf den Geschäftsgang aus. Allen Widrigkeiten zum Trotz gelang es der Bank, den Rekord-Vorjahresgewinn von 2,119 Millionen Franken um 9 Prozent zu übertrumpfen und einen Jahresgewinn von 2,316 Millionen Franken zu präsentieren.
Neue Beratungsbank
Um dem veränderten Kundenverhalten Rechnung zu tragen, hat die Genossenschaftsbank letztes Jahr die erste Beratungsbank in Neuenegg eröffnet. Bereits im Herbst dieses Jahres soll die nächste Geschäftsstelle in Laupen zu einer Beratungsbank umgebaut werden. Insgesamt sind 58 Mitarbeitende und sechs Lernende in den sieben Geschäftsstellen der Raiffeisenbank Sensetal tätig. mz
