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Sensebezirk richtet Appell an Implenia

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Noch bevor Oberamtmann Nicolas Bürgisser gestern die Delegiertenversammlung des Gemeindeverbandes Region Sense in Wünnewil eröffnete, sprach er ein Thema an, dass die Sensler Gemeinden etwas «plage». Sie hätten vernommen, dass es Probleme bei der Vergabe der Bauarbeiten bei der Kaserne Schwarzsee gebe. Diesen oft verkündeten «Lotto-Sechser»–der geplante Umbau in ein Zivildienst-, Sport- und Freizeitzentrum–will der Sensebezirk nicht verlieren. «Die Gemeinden sind besorgt über die aktuelle Situation und appellieren an die Vernunft, die Verantwortung und das Verständnis der rekurrierenden Firma», sagte Nicolas Bürgisser. Dies sei keine Resolution, sondern ein Wunsch, eine Aufforderung. «Wir sind so nah dran, dass es jammerschade wäre, wenn das Projekt wegen einer kleinen Ungereimtheit nicht realisiert werden könnte», sagte er, ohne die «kleine Ungereimtheit» auf Anfrage zu präzisieren. Gemäss Recherchen der FN hat die Baufirma Implenia Einsprache gegen die Ausschreibung der Arbeitsvergabe gemacht (FN vom 30. September). Doch auch Implenia will sich nicht zu den Details äussern. Auf die Frage an Implenia, wie die Firma auf den Appell der Region Sense reagiere, verweist Mediensprecher Philipp Bircher auf das laufende Verfahren. Er bestätigt aber, dass der Re- kurs nach wie vor läuft beziehungsweise Implenia die Einsprache nicht zurückgezogen hat.

Treffen mit Staatsrat

Auch Otto Lötscher hofft inständig, dass die Kaserne gemäss Bedingung des Bundes rechtzeitig umgebaut werden kann. «Ich bin letzten Freitag mit Staatsrat Erwin Jutzet und Projektkoordinator Pierre Ecoffey zusammengesessen und hoffe, dass der Kanton mit den Einsprechern rasch eine Lösung findet. Mehr können wir momentan nicht tun», sagte der Syndic von Plaffeien den FN. Er sei jedoch zuversichtlich, dass es klappe.

 Staatsrat Erwin Jutzet (SP) hatte das Projekt aufgegleist. Bis anhin wollte er zur Einsprache und deren Konsequenzen keine Stellung nehmen. Er liess aber Ende September per Mail verlauten, dass alles auf guten Wegen sei. Die Sensler Gemeinden unterstützten Erwin Jutzets Anstrengungen, eine Lösung in der verfahrenen Situation um die Arbeitsvergabe zu finden, sagte Bürgisser gestern.

Kredit bereits genehmigt

Auch der Grosse Rat steht hinter dem Projekt, hat er doch im Mai den Verpflichtungskredit von 27,7 Millionen Franken für den Umbau gesprochen. Bereits am 1. Januar 2016 muss alles bereit sein für das neue nationale Zivildienstzentrum, das sich zurzeit in Schwarzenburg befindet.

«Es wäre jammerschade, wenn das Projekt wegen einer kleinen Ungereimtheit nicht realisiert werden könnte.»

Nicolas Bürgisser

Oberamtmann des Sensebezirks

Budget 2015: Nicht alle wollen Studie zur Wasservernetzung

D ie Delegierten des Gemeindeverbandes Region Sense haben gestern Abend das Budget 2015 genehmigt, jedoch erst ohne den Posten «Vorprojekt Vernetzung Wasserversorgung» für 90 000 Franken. Verbandspräsident Nicolas Bürgisser klammerte den Posten aus, weil er wusste, dass dieser umstritten ist, und er nicht ohne genehmigtes Budget dastehen wollte. Das Budget mit einem Aufwand und einem Ertrag von gut 580 000 Franken wurde denn auch einstimmig angenommen, während der zusätzlich beantragte Kredit von 90 000 Franken für Diskussionen sorgte.

«Hausaufgaben gemacht»

Die Gemeinde Wünnewil-Flamatt stellte den Antrag, keine solche Studie für die Vernetzung sämtlicher Wasserversorgungen im Bezirk in Auftrag zu geben. Ihre Gemeinde habe keinen Bedarf, sagte Gemeindepräsidentin Doris Bucheli. «Wir haben vier Wasserversorgungen, die haben alle ihre Hausaufgaben gemacht. Zudem denken wir darüber nach, uns auch mit Neuenegg zu vernetzen.» Die Gemeinde Düdingen unterstützte den Antrag Wünnewil-Flamatts. Die Vertreter aus St. Ursen und Rechthalten hingegen machten sich für das Projekt stark. «Bei der Wasserversorgung muss man Lösungen über die Gemeindegrenzen hinaus finden», sagte der St. Ursner Vizeammann Charles Wicky.

Oberamtmann Nicolas Bürgisser erklärte, dass es sich dabei auch nur um eine Studie handle, die den Gemeinden aufzeigen würde, was möglich sei. Die Kosten für die Ausführung müssten die Gemeinden dann selber übernehmen. «Zeigt heute Pioniergeist und denkt an die nächste Generation», sagte Bürgisser und hatte die Mehrheit der Stimmen auf seiner Seite: Mit 35 Ja- zu 16 Nein-Stimmen wurde der Kredit von 90 000 Franken genehmigt. ak

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