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Sensler Gemeinden geben grünes Licht für neue Trägerschaft ihrer Pflegeheime

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Der Aufbau des neuen Mehrzweckverbandes Sense läuft auf Hochtouren. Am Mittwoch haben die Gemeindedelegierten des Gesundheitsnetzes den Projektbeitrag für eine neue, gemeinsame Trägerschaft für den Betrieb aller Sensler Pflegeheime und die Spitex gesprochen.

Bis zum 1. Januar 2026 soll es im Sensebezirk eine neue Organisation geben, unter deren Dach alle acht heute tätigen Pflegeheime sowie die Spitex vereinigt sind. Wie diese rechtlich aussieht, ist noch nicht klar, es kann eine Stiftung sein, eine Aktiengesellschaft oder eine Anstalt. Klar ist jedoch bereits heute, dass es kein neuer Gemeindeverband werden soll. Es brauche eine Struktur, mit der man flexibel agieren könne, die nicht von politischen Prozessen geprägt sei und nicht durch das Gemeindegesetz eingeschränkt werde, sagten die Verantwortlichen an der Delegiertenversammlung des Gesundheitsnetzes Sense vom Mittwochabend. «Ein Gemeindeverband kann dies nicht bieten», so Präsident Andreas Freiburghaus.

Das Pflegeheim St. Martin in Tafers.
Archivbild Aldo Ellena

Projektkredit gesprochen

Die Vertreterinnen und Vertreter der 15 Sensler Gemeinden haben grünes Licht gegeben, diesen Weg weiterzuverfolgen und zu konkretisieren, indem sie die finanziellen Mittel gesprochen haben: 80’000 Franken via Budget 2024 sowie ein zusätzlicher Konzeptkredit von 420’000 Franken für 2024 und 2025.

Mit diesem Geld werden externe Fachleute hinzugezogen, um etwa den Wert der heutigen Immobilien zu bestimmen, um rechtliche Fragen zu klären und ein Betriebskonzept auszuarbeiten. Mit 43 zu 10 Delegiertenstimmen ist dieses Geld klar gesprochen worden. Zuvor fand ein Antrag der Gemeinde Bösingen mit 39 zu 15 Zustimmung, der explizit verlangte, dass alle weiteren Meilensteine des Projekts den Gemeinden vorgelegt werden.

Umdenken fand statt

«Es ist ein wegweisender Entscheid», sagte Andreas Freiburghaus, Syndic von Wünnewil-Flamatt, nach der Versammlung.

Die Gemeinden sind bereit, diesen gemeinsamen Schritt zu gehen.

Andreas Freiburghaus
Präsident Gesundheitsnetz Sense

Im letzten halben Jahr habe ein Umdenken stattgefunden. In der Vernehmlassung habe eine Mehrheit dem Prozess zugestimmt, etwa 20 Prozent habe das Projekt nicht abgelehnt, aber eine gewisse Skepsis gezeigt. «Wir sind uns bewusst, dass es eine grosse Veränderung sein wird», so Freiburghaus. Oberamtmann Manfred Raemy ergänzte, dass die betreffenden Gemeinden einen Autonomieverlust befürchteten.

Schrittweiser Aufbau

Die Bildung des neuen Mehrzweckverbandes hat nach ihren Worten dazu beigetragen, einige Vorbehalte zu widerlegen. In diesem vor einem halben Jahr gegründeten neuen Verband würden schrittweise die bisherigen Bezirksverbände eingebunden. Den Anfang macht der «Ur-Verband» der Sensler Gemeindeverbände, die 1975 gegründete Region Sense, sowie die anfangs dieses Jahres gegründete Feuerwehr Sense. Auf Januar 2025 stösst die OS Sense und 2026 das Gesundheitsnetz Sense dazu.

Ist dieser Prozess dereinst abgeschlossen, wird es nur noch ein Budget geben. Bis dahin gibt es eine Zwischenlösung. Die Delegierten haben deshalb am Mittwochabend auch die Delegiertenversammlungen von Gesundheitsnetz und OS Sense abgehalten (siehe Kasten).

So sieht die neue Struktur des Mehrzweckverbandes Sense aus.
Aus den Unterlagen/zvg

Finanzen

Alle Budgets und Investitionen genehmigt

Der neue Mehrzweckverband arbeitetet weiter am Aufbau seiner Strukturen. Vorgesehen ist, dass die vier Verbände einst durch Direktionen vertreten sind. Zum Präsidenten des Gesamtdirektoriums haben die Delegierten am Mittwoch Walter Marti, Ammann von Brünisried, gewählt. Zustimmung fanden die Mietverträge zwischen dem Verband und den Gemeinden für die Ausrückstandorte Plaffeien, Tafers, Düdingen, Wünnewil, Tentlingen sowie das Depot in Schmitten mit jährlichen Kosten von 510’852 Franken.

Alle 15 Gemeinden beteiligen sich an den Kosten für das Gesundheitsnetz Sense. Dazu gehören unter anderem Spitex, Ambulanz und der Bereitschaftsdienst der Sensler Ärzte und der Betrieb des Pflegeheims Maggenberg in Tafers.
Aus den Unterlagen/zvg

Das Budget der Region Sense und der Feuerwehr sieht einen Gesamtaufwand von 4,7 Millionen Franken und einen Gesamtertrag von 746’000 Franken vor. Bei der Feuerwehr müssen unter anderem 235 Brandschutzgarnituren ersetzt werden. Zudem soll eine Person für die Ausbildung angestellt werden.

Neue Co-Leitung zum Beginn des neuen Jahres

Die neuen Strukturen sehen Direktorien für die vier Aufgaben Region Sense, Feuerwehr, Gesundheitsnetz und OS vor. Eine künftige Stabstelle soll den Verband administrativ führen, für Büroeinrichtung und Computerprogramme verantwortlich sein, intern koordinieren und schrittweise das Gesamtbudget erarbeiten. Ein Teil dieser Aufgaben hat die Direktion Region Sense im laufenden Jahre übernommen. Das soll auch für 2024 so bleiben.

Die operative Co-Leitung der Geschäftsstelle dieser Direktion sowie die Co-Leitung für die Stabsstelle des ganzen Verbandes übernehmen ab 1. Januar 2024 Simon Ruch und David Köstinger.

Die Delegierten haben einen Kredit für die Sanierung der in die Jahre gekommenen Passerelle auf dem Gelände der OS Düdingen gesprochen.
Aus den Unterlagen/zvg

Auch das Budget der OS Sense wurde genehmigt. Am Betrieb der vier OS-Zentren zahlen die Gemeinden 16,7 Millionen Franken. Die Mehrausgaben gegenüber letztem Jahr gehen auf den Teuerungsausgleich beim Personal, den Anstieg der Schülerzahlen (47 Jugendliche) und auf Mehrkosten bei der Beschaffung zurück. Genehmigt wurden 270’000 Franken für die Sanierung der Passerelle an der OS Düdingen.

Beim Gesundheitsnetz Sense sieht der Voranschlag 2024 einen Nettoaufwand von 9,1 Millionen Franken vor.

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